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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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zur Tür. Dann blieb er stehen und sah auf die Leiche hinunter. Zwanzig Minuten, hatte Carpenter gesagt. Die Sirenen waren sicher schon vor Ablauf dieser Zeit hier. Was bedeutete, dass sie wegen etwas hierher unterwegs waren, was mit der Scheune nichts zu tun hatte. Und das wiederum bedeutete, dass Agnes vermutlich in Schwierigkeiten war. Wenn sie beim Anblick der Stripperin in Zorn geraten war, nach alldem, was er ihr letzte Nacht geschworen hatte, dann konnte nur der Himmel wissen, was sie angerichtet hatte.
    Shane überprüfte mit schnellem Blick die Scheune. Er nahm die Tasche der Stripperin und durchsuchte sie. Das pinkfarbene Handy nahm er an sich. Dann schulterte er die Leiche. Er trug sie und die Tasche hinter die Scheune und versteckte sie hinter
ein paar Buschpalmen. So wäre sie zumindest den Blicken unaufmerksamer Beobachter entzogen.
    Dann sprintete er den Weg hinauf. Auf halber Strecke kam ihm eine dunkle Gestalt entgegen. Er entspannte sich, als er sie erkannte.
    »Detective Xavier«, rief Shane.
    »Mister Shane Smith .«
    Shane ging auf ihn zu. »Was führt sie zu so später Stunde hierher?«
    »Dasselbe könnte ich Sie fragen«, meinte Xavier und sah an Shane vorbei zur Scheune. »Passiert da unten noch etwas?«
    »Nein. Ich habe nur nachgesehen, welches Chaos unsere Junggesellen hinterlassen haben.«
    Xavier nickte. »Hier muss ja heute Nacht ganz schön was los gewesen sein. Alles Mögliche an Schlamassel.«
    »Tatsächlich?«, fragte Shane.
    »Vielleicht sollte ich mir die Scheune ja mal ansehen?«, sagte Xavier.
    »Da ist niemand mehr. Die Party hat sich auf den Anlegesteg verlagert.«
    Wieder nickte Xavier. »Wahrscheinlich haben Sie recht. Außerdem ist sowieso wichtiger, was dort drüben passiert ist.« Er zeigte an Shanes Schulter vorbei Richtung Wald.
    »Und was soll dort passiert sein?«, fragte Shane.
    »Ihre Miss Agnes«, meinte Xavier.
    Shane seufzte. »Was ist es diesmal?«
    »Anscheinend hat sie ihren Ex-Verlobten, Taylor Beaufort, getötet. Aus diesem Grund hat mein Hilfssheriff Robbie Hammond sie festgenommen und bringt sie gerade ins Stadtgefängnis.«
    Das ist eben mein Mädel , dachte Shane.

    »Es tut mir wirklich leid, Miss Agnes«, sagte Hammond, als er die Zellentür hinter ihr abschloss.
    »Das tröstet mich ungemein«, meinte Agnes und schlang die Arme um ihren Körper, weil ihr immer noch kalt war. Es war gar nicht das Gefängnis an sich, aber seit sie die Gabel in Taylors Hals gesehen und seine Hand an ihrer Schürze gefühlt hatte, die ein letztes Mal nach Halt suchte, hatte sie nicht aufgehört zu frieren. »Sie können doch nicht ernsthaft annehmen, ich hätte Taylor getötet. Ich war mit Maria zusammen, auf dem Weg …«
    »Nein, Ma’am«, entgegnete Hammond. »Ich bin Maria gerade in dem Moment begegnet, als Sie zu schreien anfingen. Sie waren zu diesem Zeitpunkt mit dem Opfer im Wald.«
    »Du unsäglicher Esel«, fauchte Agnes und zitterte weiter – vor Zorn und überhaupt.
    »Hammond, könntest du ihr bitte eine Jacke oder so etwas holen?«, sagte Maria.
    »Ja, Hammond, bring ihr eine Jacke«, ließ sich eine Stimme von der unteren Pritsche vernehmen. Die Frau dort – eine leicht verwahrloste Blondine, die aussah, als hielte sie hier des Öfteren innere Einkehr – ließ sich nach vorne rollen, und sah Agnes an. Dann richtete sie sich auf, um sie besser im Blick zu haben. »Ach, sieh doch mal an, wen wir hier haben. Betty Crocker. Nette Schürze, Betty. Der Pate bittet zu Tisch? Hat man dich eingelocht, weil du für die Mafia kochst?«
    »Sehr witzig«, schnappte die immer noch zitternde Agnes. Sie drehte sich zur Zellentür um. »Hammond, wenn ich es getan hätte, wieso hätte ich dann wohl zu schreien angefangen?«
    »Um mich glauben zu machen, Sie hätten nichts damit zu tun«, antwortete Hammond und schob sein kräftiges Kinn nach vorne.
    Einen Augenblick lang sah Agnes ihn an und malte sich aus, mit welchen Methoden sie seinen dümmlich entschlossenen
Gesichtsausdruck am liebsten abstellen würde. »In Ordnung, Hammond, du bist dumm wie Bohnenstroh, aber Xavier nicht. Wenn er erfährt, dass du mich mit dem Scharfsinn eines Zweijährigen als Mörderin dingfest gemacht hast …«
    Hammond sah sie stirnrunzelnd an: »Er weiß es. Ich habe ihn angerufen.«
    Oh, verdammt noch mal , dachte Agnes. Jetzt sind alle verrückt geworden .
    »Er sagt, Sie wären hier drinnen sicherer als draußen. Vielleicht will er Sie davon abhalten, noch jemanden umzubringen.«
    »Sie

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