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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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solltest gar nicht hier sein.«
    » Maria!« , rief Agnes.
    »Wir besorgen dir einen Anwalt«, rief Maria zurück, als Hammond sie durch die Tür schob.
    »Das bringt jetzt auch nichts mehr«, meinte die Blonde. Dann war sie still, was Agnes Zeit zum Nachdenken gab.
    Nicht, dass es viel zum Nachdenken gegeben hätte.
    Wer hatte Taylor getötet? Nun, er wollte Brenda verlassen und zu ihr zurückkehren, Brenda hatte davon mit Sicherheit Wind bekommen. Außerdem hatte er sich über ihre Befehle hinweggesetzt und das Galadiner zubereitet. Brenda war also die Hauptverdächtige. Allerdings nicht die einzige …
    Nein. Es musste Brenda sein. Basta. Niemand sonst hätte den armen, alten Taylor töten wollen. Niemand sonst wusste, dass Agnes ihm die Fleischgabel fast schon in den Hals gerammt hatte. Und niemand sonst wäre so eiskalt-berechnend, Maria eine Geschichte zu erzählen, die sie mit Sicherheit zur Scheune hinuntertreiben würde. Niemand sonst hätte gewusst, dass Agnes sie unter allen Umständen begleiten würde. Niemand sonst hätte dafür sorgen können, dass Taylor sich zu dieser Zeit im Wald aufhielt. Und ihn erstechen können, solange Agnes in der Nähe war. Sodass er langsam starb und Agnes ihn auf jeden Fall finden würde …
    Brenda. Schließlich hatte sie schon Frankie und Four Wheels getötet. Taylor hatte ihr noch gefehlt auf ihrer Liste. Natürlich war es Brenda. Sie hatte ja auch die gesamten Ersparnisse ihrer eigenen Tochter gestohlen.
    So weit, so gut. Worüber dachte sie jetzt am besten nach?
    Na ja, da war noch Shane. Und der Sex mit der Stripperin. Natürlich war er ein Mann, und Männer mochten Stripperinnen für gewöhnlich, aber er wusste auch, dass sie im Haus auf ihn
wartete, und Shane machte ihr nicht den Eindruck, als gehöre er zu der Sorte Mann, die bei Stripperinnen schwach werden. Sie war selbst überrascht von ihren Überlegungen, denn normalerweise war sie bereit, in dieser Hinsicht mit allem zu rechnen, und konnte sich deshalb leicht in Rage reden. Aber dass Shane eine Stripperin bumsen sollte, während sie ein paar Meter weiter auf ihn wartete und er ihr in der Nacht zuvor versprochen hatte, immer zu ihr zurückzukommen, das kam ihr doch – gelinde gesagt – merkwürdig vor. Nein. Was immer er auch mit dieser Frau angestellt hatte, mit Sex hatte es bestimmt nichts zu tun. Schon eher mit roher Kraft und Gewalt. Sie wollte gar nicht wissen, was mit der Frau passiert war. Vielleicht hatte Taylor ja im Jenseits Chancen bei ihr. Das wäre immerhin ein Trost.
    So brachte sie eine weitere Minute herum.
    Jetzt blieb nur noch der Rest ihres Lebens.
    Two Rivers war verloren, wenn sie Maria nicht davon überzeugte, dass Palmer nie einen Flamingohut aufsetzen und eine Stripperin flachlegen würde. Für sie lag das Ganze so klar auf der Hand, dass sie sich wunderte, weshalb Maria es nicht sehen konnte …
    »Wieso die Fleischgabel?«, ließ die Blonde sich von unten vernehmen.
    »Was?«, fuhr Agnes hoch.
    »Warum hast du’s mit’ner Fleischgabel getan?«
    »Ich hab’s nicht getan«, sagte Agnes. »Gott ist mein Zeuge: Ich habe ihn nicht umgebracht.«
    »Gut, gut. Womit hast du es ihm das erste Mal denn gegeben?«
    Agnes seufzte. »Mit der Fleischgabel.«
    »Wieso eine Fleischgabel?«
    »Es war das Erste, was gerade dalag. Es sollte Lende geben, und ich habe sie gewaschen. So lag die Fleischgabel auf der Anrichte.«

    »Es war also nur Zufall, dass es dieses Mal auch eine Fleischgabel war?«
    »Nein, jemand versucht, mich hereinzulegen.«
    »Haben denn viele Leute von der ersten Sache gewusst?«
    »Nein«, sagte Agnes und hielt plötzlich inne. »Nein. Wir haben das geheim gehalten. Vermutlich wird sie selbst dafür sorgen, dass die Polizei davon Wind bekommt. Wenn sie mich nicht ohnehin schon verpetzt hat. Ich bin mal neugierig, ob sie kapiert, dass dieser Schuss nach hinten losgeht!« Es sah gar nicht nach Brenda aus, die Fäden so unordentlich zu verknüpfen. Vielleicht war ihr dieser Aspekt einfach entgangen. Oder Taylors Tod ging ihr so nahe, dass sie diesen Punkt vergessen hatte.
    »Wer: sie?«
    »Die Frau, die es wirklich getan hat.«
    »Na ja, wenigstens hat sie ihn umgebracht und nicht dich.«
    »Sie versucht, mich zu töten«, sagte Agnes. »Es geht nur immer schief.« Das war es wahrscheinlich, was sie in den Wahnsinn trieb. Wenn sie wütend auf Agnes war, weil diese ihr angeblich LL weggenommen hatte, wenn sie fest entschlossen war, sich Two Rivers zurückzuholen, wenn sie so

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