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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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erneut zur Hand und drückte die Kurzwahltaste 2. Er hielt es ans Ohr und horchte, wer sich am anderen Ende meldete.
    »Ja?«, sagte Wilson.
    Shane legte auf. Er war von neuem ganz ruhig und eiskalt. Dann sah er Carpenter an. »Erinnerst du dich noch, was wir uns gefragt haben?«
    »Ja?«
    »Ich habe soeben die Antwort bekommen.«

    Fünfzehn Minuten vor diesem Gespräch hatte Agnes Lisa Livia in der Küche getroffen. Diese trug nicht nur ihren pinkfarbenen Bon-Ton-Dress, sondern auch die rosafarbene Halskette mit den Herzchen, die, als sie an Rhetts unschuldigem Hundehals hing, den ganzen Ärger ausgelöst hatte.
    »Das ist doch wohl ein Scherz?«, fragte Agnes und fing zu lachen an.
    »Die habe ich von meinem Daddy «, sagte Lisa Livia. »Er sagte, er habe sie schätzen lassen, sie soll etwa zehntausend wert sein, und er möchte, dass ich sie trage.«
    »Zehntausend?«, ließ Agnes sich zweifelnd vernehmen.
    »Das stimmt natürlich nicht«, meinte Lisa Livia. »Sie ist mindestens dreißigtausend wert. Das große Herz ist nur Rosenquarz,
aber all die kleinen Herzen sind aus rosaroten Diamanten. Und von guter Qualität. Er war vermutlich bei irgendeinem Idioten in Savannah, der ihn übers Ohr zu hauen versuchte.«
    »Mein Gott«, sagte Agnes fassungslos. »Und er hat sie Rhett umgehängt?«
    »Hier«, meinte Lisa Livia und hielt ihr die Hand hin. Agnes streckte die Hand aus, und Lisa Livia ließ ein pinkfarbenes Band hineingleiten. »Eines der Herzen und ein paar andere Diamanten. Vielleicht fünftausend wert. Nicht viel, aber ein kleines Dankeschön und ein Erinnerungsstück an den heutigen Tag. Falls du je Marias Hochzeit vergessen solltest. Oder Kohle brauchst.«
    Agnes hielt das Band hoch und ließ das Herz im Sonnenlicht glitzern. Natürlich übertrafen es die Diamanten im Funkeln bei Weitem. Eigentlich war es bockhässlich. »Ich werde es nie weggeben«, sagte sie voller Inbrunst.
    »Wir müssen die Dinger tragen«, sagte Lisa Livia und half Agnes, das Band umzulegen. Dann trat sie zurück und lächelte selig. »Brenda wird vor Wut platzen.«
    Zu zweit schlenderten sie zum Pavillon hinunter, begleitet von Rhett. Die Flamingos schnarrten im Hintergrund, denn natürlich hatte dieser Idiot Butch sie nicht abgeholt. Als sie Evie sahen, blieben beide überrascht stehen. Sie trug dasselbe pinkfarbene Kleid, dazu ein pinkfarbenes Jäckchen und einen ebensolchen Strohhut mit einem riesigen rosafarbenen Maßliebchen darauf. Sie sah toll aus und ließ ihren Ehemann Jefferson in seiner angegrauten dynastischen Würde völlig verblassen.
    »Ich glaube es nicht«, sagte Agnes, als sie mit ihrer Freundin in der ersten Reihe Platz nahm. Nicht ohne Rhett natürlich, der sich neben sie fallen ließ. »Hast du gesehen? Evie trägt das Kleid!«
    »Sie hat gemogelt«, antwortete Lisa Livia. »Sie trägt ein Jäckchen dazu.«
    »Ja, aber es passt«, meinte Agnes ganz beeindruckt. »Ich
wette, das hat sie sich machen lassen. Es hat vermutlich das Zehnfache von dem gekostet, was du für das Kleid ausgegeben hast. Und der Hut ist der absolute Hammer.«
    »Sie wird Brenda mühelos ausstechen«, flötete Lisa Livia. »Ich liebe Evie Keyes.«
    Garth saß rechts hinter ihnen – mit einem hübschen Mädchen im Sonntagsdress, deren Name offensichtlich Tara war. Während sie sich mit großen Augen umsah, saß er ernst dreinblickend in einem Anzug da, den Palmer nicht nur für ihn ausgesucht, sondern auch bezahlt hatte. Agnes dachte: ein Punkt für Palmer . Sie drehte sich zu Garth um und flüsterte ihm zu: »Das hast du wirklich super gemacht, Garth. Ich weiß gar nicht, was wir ohne dich angefangen hätten.«
    Das Mädchen sah Garth ehrfürchtig an. Und dieser nahm eine Gesichtsfarbe an, mit der er mühelos jeden Flamingo ausgestochen hätte.
    Mit zufriedenem Grinsen richtete Agnes den Blick wieder nach vorne.
    Palmer und Downer nahmen ihre Plätze neben Reverend Miller ein. Der große Mann sah aus, als sei es für ihn eine wahre Strafe, diese Hochzeit vollziehen zu müssen. Downers Blick hingegen wirkte regelrecht ekstatisch. Was vermutlich bedeutete, dass er noch irgendeinen grässlichen Trumpf im Ärmel hatte. Palmer hingegen sah aus wie der Tod. Oder zumindest so, als hätte er einen tödlichen Kater. Er hielt den Blick in die Ferne gerichtet, was sich in etwa übersetzen ließ mit: Wenn ich meinen Kopf nicht bewege, kann er auch nicht abfallen.
    Der Reverend nickte der Kapelle zu, und diese begann mit schnellen lateinamerikanischen

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