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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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aber …«
    »… aber er starb unter Schmerzen und erstickte an seinem eigenen Blut. Die Tatsache, dass du ein rosafarbenes Kleid tragen wirst, das die Mutter deines Bräutigams in einer Nacht zu einem halbwegs tragbaren Modell umarbeiten ließ, macht mich da nicht gerade fassungslos, Maria. Du bist neunzehn. Du wirst heute einen Mann heiraten, der dich anbetet. Dann wirst du verdammt reich sein und dir alles leisten können, was deine Mutter
sich versagen musste, weil sie sich die Finger krumm gearbeitet hat, damit du immer alles bekommen hast, was du wolltest. Und jetzt hat deine gottverdammte Großmutter ihr alles gestohlen, was sie besaß. Und sie hat darüber hinaus noch ihre berufliche Existenz ruiniert, weil sie vorsorglich auch gleich das Geld von LLs Kunden mit eingesackt hat, was dich aber nicht besonders zu belasten scheint. Du plärrst von allen hier am lautesten, dabei hast du die allergeringsten Probleme. Du kannst also Gift drauf nehmen, dass du hier keinem besonders leidtust. Also schwing deinen Hintern hoch, nimm die dämlichen Lockenwickler aus dem Haar, zieh das rosafarbene Kleid an und hör auf mit dem blöden Gedöns, dass du nicht sicher bist, ob Palmer dich liebt. Wenn er dich und den Wirbel, den du veranstaltest, bis jetzt ausgehalten hat und immer noch den Rest seines Lebens mit dir verbringen will, dann ist das Liebesbeweis genug.«
    Maria sandte Agnes einen zornigen Blick zu. Dann sah sie, Unterstützung heischend, ihre Mutter an.
    Lisa Livia zuckte mit den Schultern. »Hallo, wie geht es Ihnen. Ein schöner Tag für eine Hochzeit, finden Sie nicht auch?«
    »Na, wunderbar«, zischte Maria und rauschte ab, aber in ihrer Stimme lag ein leises Zittern, was Agnes zuversichtlich stimmte.
    Lisa Livia sah sich nochmals das Kleid an. »Das war Brenda.«
    »Darauf kannst du wetten. Und wenn sie solche Sachen bringt, dann wird sie heute noch mehr Blödsinn anstellen. Und hinter Gittern landen.«
    Wieder hörte sie eine Autotür. Dieses Mal hörte es sich wie der Van an. Als sie den Kopf aus dem Fenster steckte, sah sie aber nur Frankie und Joey aus dem Auto steigen.
    »Nein«, schrie sie. Ihr wurde eiskalt, dann war sie schon auf der Treppe.

    Shane inspizierte mit wachem Blick das Gelände hinter dem Haus bis zum Wasser hin, als er von hinten gepackt wurde. Arme schlangen sich so eng um seinen Hals, dass sie ihm die Luft abschnürten. Er drehte sich um – was nicht einfach war, schließlich war es Agnes, die da an ihm hing – und sagte: »Hey.« Dabei legte er die Arme fest um sie. Sie nuschelte an seiner Brust: »Ich dachte, du bist tot. Ich habe nur Frankie und Joey zurückkommen sehen.« Sie hob das Gesicht zu ihm auf, und er erkannte, wie viel Angst sie ausgestanden hatte; er küsste sie innig. Sie erwiderte den Kuss länger, als er beabsichtigt hatte, und je länger sie ihre Lippen auf seine presste, desto mehr wichen die Schatten der Vergangenheit zurück. Alles Gute, was in Form von Agnes und Two Rivers zu ihm gekommen war, schäumte über ihn hinweg.
    Als sie ihre Lippen von seinen löste, sagte sie: »Ich will, dass du diesen verdammten Job aufgibst.« Er nickte. »Gut«, sagte sie und küsste ihn nochmals. Dann ließ er sie los und sah sie an. Sie trug etwas, das so gar nicht nach Agnes aussah: ein enges pinkfarbenes Kleid mit tiefem Ausschnitt, in dem sie aussah wie Jessica Rabbit aus »Falsches Spiel mit Roger Rabbit«.
    »Niedlich, das Kleidchen«, sagte er und versuchte, nicht in Lachen auszubrechen. Dabei wichen die Schatten noch weiter zurück. Wahrscheinlich würden sie niemals ganz verschwinden. Zu viel hatte er erlebt, und einiges war noch ungetan. Doch Agnes war ein wunderbares Gegenmittel.
    »Lisa Livia hat es ausgesucht«, sagte Agnes und grinste ebenfalls. Was ihn freute, denn irgendwie wurde er auch nicht froh, wenn sie sich Sorgen machte. Ein weiterer Grund, seinen Job als Auftragskiller an den Nagel zu hängen.
    »Es sieht prima aus, wirklich«, sagte er, denn es sah gut aus. Irgendwie.
    »Sie hat auch eines für Evie gekauft«, kicherte Agnes. »Ich glaube zwar nicht, dass Evie es anziehen wird, aber es hat was
damit zu tun, dass wir alle drei auf die ein oder andere Weise Marias Mütter sind oder sein werden. Manchmal sind mir Lisa Livias Gedanken etwas schleierhaft.«
    »Das geht mir mit Carpenter genauso, aber andererseits kommt immer etwas Vernünftiges dabei heraus«, sagte Shane und hielt sie auf Armeslänge von sich weg. »Laufen kannst du damit aber

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