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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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vergessen habe, euch einzuschenken. Wo habe ich nur meinen Kopf?«
    Evie nahm den Saftkrug. »Der Kokosnusskuchen ist einfach köstlich, Agnes. Da haben Sie sich mal wieder selbst übertroffen. Noch jemand Limonade? Oder Eistee?«

    »Der Küchenchef vom Country Club macht auch wunderbaren Kuchen«, warf Brenda beiläufig ein, als sie nach dem Limonadenglas griff.
    Marias Rücken wurde sichtlich steifer. »Ich liebe deinen Schoko-Himbeer-Kuchen«, sagte sie fest.
    Ihre Augen funkelten, und auf ihren Wangen leuchteten zwei rote Flecken. In diesem Moment sah sie so sehr aus wie ihre Mutter, dass Agnes Brendas Verrat für einen Augenblick vergaß. Lisa Livia mochte im Süden groß geworden sein, doch sie entstammte einer uralten Tradition von Killern und Dons, Brenda nicht zu vergessen. Auch Maria stammte aus dieser glorreichen Blutlinie von Mafiosi. Bei diesem Gedanken wurde Agnes ganz anders.
    »Das war also der Kuchen«, sagte sie mit ihrer besten »Wir sind ja alle so glücklich, heute hier beisammen zu sein«-Stimme. Dabei wedelte sie mit dem leeren Tablett in Marias Richtung, um diese davon abzulenken, was offensichtlich in ihr zu brodeln begann.
    Doch Brenda goss weiterhin Öl ins Feuer. »Ich dachte ja nur. Bei all dem, was bisher schon schiefgegangen ist, sollten wir die Hochzeit vielleicht doch besser im Country Club abhalten.« Evie sah überrascht auf.
    In der Hölle sollst du schmoren, Brenda , schimpfte Agnes innerlich. Doch bevor sie noch etwas einwenden konnte, erklang schon Marias Stimme. »Habt ihr gehört, was mit meinem Kleid passiert ist?«
    »Mit Ihrem Kleid?«, hakte Evie nach, doch Maria sah nur Brenda an und lächelte.
    Lieber Himmel, was hat Brenda wohl mit dem Kleid angestellt? , dachte Agnes und sah schwarz für die Hochzeit, denn man heiratete einfach nicht, nachdem die Braut im Hochzeitspavillon ihre Großmutter mit dem Kuchenmesser erdolcht hatte. Barbie mit den Messerhänden.

    »O ja, das Kleid.« Brenda nippte an der Limonade, lieb und blond wie eh und je. »Maria hat ein Kleid aus New York bestellt, aber das ist nicht unsere Tradition, also habe ich das Kleid wieder abbestellt …«
    » Was? «, rief Evie und stellte ihre Limonade hin.
    »… ich habe ihr mein altes Hochzeitskleid gegeben.« Brenda lächelte Maria liebevoll an, die keineswegs liebevoll zurücklächelte.
    »Sie ist mindestens dreißig Zentimeter größer als Sie«, wandte Evie entsetzt ein. »Sie haben also das Kleid abbestellt? Aber ihr gefiel dieses Kleid! Uns allen gefiel es.«
    »Es ist schon in Ordnung«, versuchte Maria lächelnd die Wogen zu glätten.
    Es ist nicht in Ordnung , dachte Agnes und fragte sich, ob sie das Kleid wohl zurückbekommen könnte. Und Brenda zum Psychiater schicken, denn sie hatte ganz offensichtlich den Verstand verloren. Und wie sollte sie Lisa Livia am Mord an ihrer Mutter hindern, ein Gedanke, mit dem LL ohnehin schon ihr Leben lang spielte? »Ich …«
    »Tatsächlich habe ich mir überlegt …« Brenda hatte keinerlei Mühe, sich bemerkbar zu machen, denn sogar Evie schwieg, weil sie wissen wollte, was sie wohl als Nächstes in petto haben würde. »Da Two Rivers nun nicht gerade präsentabel aussieht – tut mir leid, Agnes – und die Floristin abgesagt hat, und da Evie völlig recht damit hat, dass der Country Club sehr schön ist und sie dort Blumen haben … vielleicht können wir ja einfach ihre Blumen haben …«
    Ihre Stimme erstarb, als sie den entsetzten Ausdruck auf dem Gesicht der drei anderen Frauen sah.
    »Nun, wir bekommen keinen anderen Floristen mehr. Jeder wird das verstehen. Und hier können wir nicht feiern«, fuhr sie unbeirrt fort, ganz die Stimme der Vernunft. »Das Haus ist noch nicht einmal gestrichen .«

    Nun hast du vollkommen den Verstand verloren , dachte Agnes.
    »Wir können auf keinen Fall die Blumen des Country Club nehmen«, sagte Evie fest. »Aber ich stimme Ihnen zu, dass Two Rivers für eine solche Hochzeit vielleicht ein wenig zu heruntergekommen aussieht. Wenn wir also …«
    Voller Panik warf Agnes ein: »Nun, ich finde …«
    Da erhob Maria sich. »Wisst ihr, ich liebe nun einmal das große alte Haus meines Großvaters. Es ist einfach … Süden pur , findet ihr nicht?« Sie drehte sich um und sah das Haus an, wie es da in seiner abgekratzten Glorie stand, eine Art Tara mit Aussatz. Dann wandte sie sich wieder den anderen zu. »Und ich will eine Südstaaten-Hochzeit, eine Keyes-Hochzeit. Ich glaube nämlich an Traditionen, Sie nicht, Mrs.

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