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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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sie die Maßliebchen liefert. Und dir eine Torte backen. Was für einen Kuchen willst du denn jetzt?«
    »Alles, was dem Zuckerguss standhält«, lachte Maria. »Das Kokosnussding war lecker.«
    »Danke«, gab Agnes stolz zurück. »Schoko-Himbeere gibt’s zur Generalprobe.«
    »Super«, meinte Maria ohne rechte Überzeugung und sah ihrem Verlobten zu, wie er die Stufen zum Pavillon erklomm.
    »Alles okay?«, fragte Palmer.
    »Ja, mein Lieber«, antwortete Maria.
    Kühl sahen die beiden sich an.
    Nein, nein, nein , dachte Agnes. »Hier, vielleicht noch ein bisschen Kuchen?«, sagte sie laut und hielt Palmer einen Teller hin. Vielleicht würde ja alles bis zum Samstag wieder gut werden.

    Lieber Himmel, bin ich oberflächlich, dachte sie und eilte ins Haus zurück. Sie musste unbedingt die Zutatenliste für die Torte fertigstellen. Und ihre Kolumne. Auch die musste bis Samstag fertig sein. Alles musste bis Samstag fertig sein.
    Sonntag wird bestimmt ein wunderbarer Tag , dachte sie.
    Vorausgesetzt, sie würde den Samstag überleben.

    Etwa eine Stunde, nachdem Shane Two Rivers verlassen hatte, saß er vor Joeys Café in seinem Wagen und dechiffrierte die Nachricht, die er soeben per SMS erhalten hatte:
    Falsches Ziel getroffen.
Casey Dean weiter aktiv.
Anruf zur Klärung weiteren Vorgehens erforderlich.
So schnell es geht.
    »Verdammt!« Er hatte den Falschen aus dem Verkehr gezogen. In letzter Zeit langten die Leute vom Nachrichtendienst öfter mal kräftig daneben. Jemand sollte dort mal dem ein oder anderen in den Arsch treten. Früher hätte Wilson das erledigt, aber langsam wurde er alt.
    Rhett ließ seinen Kopf aus dem Wagenfenster baumeln und sah unglücklich drein. Ich weiß, wie du dich fühlst , dachte Shane. Zornig stieß er mit dem Hinterkopf gegen die Kopfstütze und schloss die Augen. Zuerst Joey mit seiner kleinen Agnes und seinen Geheimniskrämereien. Und dann auch noch das!
    Shane klappte das Handy auf und drückte die Kurzwahltaste ›2‹. Bereits beim zweiten Läuten wurde auf der anderen Seite abgehoben.
    »Wilson.«
    »Ich bin in Keyes.«
    »Wieso?«
    »Persönliche Angelegenheiten. Was ist bei denen passiert?«

    Drei Sekunden vergingen. Für ein Gespräch mit Wilson war das viel Zeit. Die Stille war mit Klicken ausgefüllt. Das Signal wurde verschlüsselt, wanderte zwischen den Regierungsgebäuden und einigen Satelliten hin und her und wurde dann wieder entschlüsselt.
    »Ich treffe Sie heute Abend in Keyes. Punkt zweiundwanzig Uhr«, sagte Wilson. »Wo?«
    Shane blinzelte ungläubig. Im Normalfall kam er zu Wilson. »Es gibt eine Anlegestelle dort, wo der Blood River den Intracoastal-Kanal berührt.«
    Wilson legte auf. Shane klappte sein Handy zusammen. Er sah, wie Joey das Café abschloss. Langsam schlenderte er auf Shanes Wagen zu, die Zeitung in der Hand. Zum ersten Mal fand Shane, dass er alt aussah.
    »Was ist da drin?«, fragte er, als er eingestiegen war, und deutete mit dem Kopf auf einen großen Karton auf der Ladefläche, während er Rhett zur Seite drängte.
    »Eine Klimaanlage«, antwortete Shane. »Die in Two Rivers ist einfach zu schwach.«
    Joey zog die Augenbrauen hoch. »Ist Agnes irgendwie zu Geld gekommen?«
    Shane ließ den Motor an. »Machst du heute wirklich schon zu?«
    »Ich muss mit jemandem reden«, antwortete Joey.
    »Jemandem, den ich kenne?«
    Joey zögerte.
    Shane hatte das Gefühl, nun genug Geduld gezeigt zu haben. »Ich habe so einige Fragen, Joey. Das war nur die erste.«
    Joey nickte. »Charlie ›Four Wheels‹ Thibault. Der Großvater von dem Jungen, der letzte Nacht starb.«
    Shane wartete.
    »Ich kenne ihn von früher und dachte, es sei angebracht, ihm einen Besuch abzustatten.«

    Shane nickte. »Ich fahre dich hin. Pass auf das Gesabber auf.«
    »Na dann, gute Fahrt«, sagte Joey und kurbelte entschlossen das Seitenfenster hoch.
    Shane bog in die Hauptstraße ein. Joey zeigte ihm, wie er fahren musste. »Wie hast du diesen Four Wheels kennengelernt?«
    »Er war einmal einer unserer Jungs«, antwortete Joey. »Wie geht es Agnes?«
    Kein besonders subtiles Ablenkungsmanöver, dachte Shane. »Evie Keyes und Brenda sind gerade gekommen, als ich losfuhr.«
    Joey schüttelte den Kopf. »Armes kleines Ding.«
    Shane dachte an Agnes in ihrem Schlafanzug aus dünnem T-Shirt-Stoff. Wie sie die Paprika klein gehackt und ihn mit der Bratpfanne geschlagen hatte. Agnes war alles Mögliche, nur nicht »arm« oder »klein«. »Warum hast du Agnes letzte Nacht nach

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