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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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erledigen.
    Dann bekamen wir einen Tipp. Das ist jetzt etwa fünfundzwanzig Jahre her. Es hieß, ein Güterwaggon voller Zigaretten solle hier durchkommen. Die Ladung solle verschifft werden. Wir haben unser Geld hauptsächlich mit dem Ausräumen von Güterwaggons gemacht, solange der Hafen noch in Betrieb war.
Der Don in Jersey bekam die Hälfte der Ware. Den Rest teilten wir zwei zu zwei zu eins auf. Thibault bekam nur einen Teil, weil er ja nur Fahrer war. Wir nahmen Frankies Caddy, weil er den großen Kofferraum hatte. Wir fuhren also zum Güterbahnhof, brachen in den Waggon ein, aber da waren keine Zigaretten. Nur ein Safe. Darauf stand ein Behälter. Mit einer Halskette aus großen Herzen. Sah nach Schrott aus.«
    Joey schüttelte den Kopf. »Ich hatte gleich ein komisches Gefühl. Doch der Tipp kam vom Don selbst, also holten wir den Safe heraus, und Frankie nahm die Kette für Brenda mit, weil sie ihm ohnehin schon die ganze Zeit auf die Nerven ging. Sie dachte, er betrüge sie, was er auch tat, aber Frankie war nun einmal so. Wir schafften also den Safe in Frankies Auto und fuhren zu seinem Haus, dem Haus also, in dem Agnes im Moment lebt. Wir stellten den Wagen auf der verdammten Brücke ab, die damals noch besser in Schuss war. Dann schafften wir den Safe in Frankies Keller und öffneten ihn. Keine Spur von Zigaretten. Dafür fünf Millionen Dollar in nicht markierten Scheinen.«
    Shane zog die Brauen hoch.
    Joey nickte. »Ja, viel zu viel Geld. Four Wheels machte sich fast in die Hosen und fuhr nach Hause. Ich fuhr auch nach Hause. Frankie ging hinauf zu Brenda. Wir wollten uns am nächsten Tag wieder treffen, um einen Plan zu machen. Nur dass Frankie am nächsten Tag weg war. Der Safe war verschwunden, die Halskette ebenfalls. Und natürlich die fünf Millionen Dollar. Niemand hat etwas in Erfahrung gebracht. Und Four Wheels zog in die Sümpfe hinaus, um jeden niederzuschießen, der sich dem Haus näherte.«
    »Wo steckte Frankie denn?«
    Joey zuckte mit den Schultern. »In Tahiti. Vielleicht hat er sich auch zu einem Wiedersehen mit seinem Schöpfer aufgemacht. Keine Ahnung. Ich habe von ihm nie wieder etwas gesehen oder gehört.«

    »Hat euch jemand aufzuspüren versucht?«
    Joey rieb sich die Narbe über dem Auge. »Mehr als einmal.« Er sah weg.
    Das ist also noch nicht alles , dachte Shane. »Was hat das alles mit Agnes zu tun?«
    »Dieses Wochenende schrieb Agnes eine Kolumne über ›Hundeküche‹. Und statt ihres üblichen Fotos wurde eines mit Rhett gemacht.« Joey reichte Shane die Zeitung, die er immer noch in der Hand hielt
    Shane schlug sie auf. Im Innenteil fand er die Kolumne mit dem Titel: Küchenfurie Agnes . Darunter war ein Foto von Agnes, deren Augen hinter der Brille lustig blitzten, während ihr die Löckchen vom Kopf standen wie immer. Einen Arm hatte sie um Rhett geschlungen. Einfach niedlich , dachte Shane. »Na und?«, fragte er, zu Joey gewandt.
    »Sieh dir das Hundehalsband mal genauer an.«
    Shane sah noch einmal hin. Rhett hatte ein Halsband um, an dem riesige, billig aussehende Glasherzen zu hängen schienen.
    Joey tippte mit dem Finger auf das Foto. »Das ist die Kette, die Frankie uns in jener Nacht gezeigt hat. Seitdem ist sie nie wieder aufgetaucht. Und jetzt hat Rhett sie plötzlich um. Vielleicht haben Kette und Millionen ja das Haus nie verlassen. Four Wheels hat wahrscheinlich das Bild gesehen und dasselbe gedacht. Und vielleicht hat er das ja jemandem erzählt. Seinen bescheuerten Enkeln unter Umständen.«
    »Verdammt!«, fluchte Shane. Ganz Keyes County würde bei Agnes reinspazieren, wenn sich herumsprach, dass sie dort draußen vielleicht auf fünf Millionen Dollar hockte. Darum also hatte Joey die Kavallerie geholt! »Hättest du mir das nicht gleich sagen können?«, zischte er ärgerlich.
    »Ich habe das noch niemandem erzählt, die ganzen fünfundzwanzig Jahre nicht.«
    »Wunderbar.« Da wäre also dieses Problem und dann noch
die Tatsache, dass er in Savannah den Falschen umgelegt hatte. Nicht gerade das, was man eine gute Woche nennen würde. Und heute war erst Dienstag.
    Joey schien jetzt, wo er sein Geheimnis gebeichtet hatte, ein bisschen entspannter. »Xavier war damals als Deputy auf den Fall angesetzt. Eigentlich waren sämtliche Polizeikräfte von Keyes damit befasst, genau vier also. Doch bis auf Xavier gaben alle auf, als am nächsten Tag Frankies Caddy am Flughafen von Savannah gefunden wurde – ohne eine Spur von Frankie. Xavier aber hat den

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