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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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Beamte.
    »In meinem Keller liegt ein Toter.« Agnes hörte ihre Stimme, und im selben Moment gaben ihre Knie nach. Sie fand sich auf dem Boden wieder und versuchte, dem Mann zu erklären, dass der Junge ihren Hund hatte töten wollen. Rhett rollte sich derweil gemütlich in ihrem Schoß zusammen.
    »Wir schicken einen Streifenwagen.« Die Stimme des Beamten klang, als wären Leichen im Keller etwas völlig Alltägliches.
    »Danke«, antwortete Agnes und legte auf. Ihr Blick fiel auf Rhett.

    »Ich muss neue Muffins backen«, sagte sie. Der Hund sah sie vertrauensvoll an. Also stand sie auf und nahm die kohlschwarzen Muffins aus dem Backofen. Sie begann, den Küchenboden sauber zu machen. Überhaupt würde sie sich jetzt wieder ihrer Arbeit zuwenden. Angestrengt versuchte sie, sich auf ihre Kolumne zu konzentrieren. Und auf Marias Hochzeit am kommenden Wochenende. Und auf Brendas wunderschönes Haus, das nun ihres war. Einfach auf alles, was nichts mit dem toten Körper in ihrem Keller und der verdammten Bratpfanne zu tun hatte.

    Shane saß auf einem Barhocker in einem finsteren Nachtklub im falschen Viertel von Savannah, Georgia, und versuchte abzuschätzen, wie viele Personen er in der nächsten Stunde wohl aus dem Verkehr ziehen musste. Im Idealfall wäre es nur eine, aber mit der Zeit hatte er gelernt, dass der Idealfall in seinem Beruf nichts war, mit dem man rechnen durfte. Er spürte das Handy in der Tasche vibrieren und zog es mit der freien Hand heraus, da er auf Wilsons SMS wartete, die ihm das Zeichen zum Loslegen gab. Nur drei Leute kannten seine Handynummer. Und diese riefen nicht an, um ein Pläuschchen zu halten. Einer der drei stand gerade auf der anderen Seite der Tanzfläche, die Shane von seinem Barhocker aus beobachtete. Blieben also nur zwei Möglichkeiten. Er linste auf das erleuchtete Display. Überrascht las er dort: »Joey«.
    Lieber Himmel. Sein erster Anruf überhaupt, und das ausgerechnet mitten in einem Job . Shane zögerte einen Augenblick. Zum Teufel, du hast ihm die Nummer für Notfälle gegeben . Dann ging er ran. »Onkel Joey?«
    »Shane, hast du gerade zu tun?«
    »Ja.«
    »Wo bist du?«
    »In Savannah.«

    »Gut«, meinte Joey. »Das ist nah genug. Ich brauche dich daheim.«
    Shane runzelte die Stirn. Zu Hause? Du hast mich mit zehn Jahren weggeschickt und jetzt brauchst du mich daheim! »Wo liegt das Problem?«, fragte er mit kalter Stimme.
    »Ich habe eine Freundin, die dringend Hilfe braucht. Sie lebt ein paar Kilometer von Keyes entfernt in dem alten Herrenhaus Two Rivers. Du erinnerst dich doch?«
    Das verdammte Keyes, das größte Loch des Südens!
    »Komm heim und hilf meiner kleinen Agnes, Shane.«
    Hast du noch ein Kind adoptiert, Joe ? Hoffentlich kümmerst du dich wenigstens um dieses . »Ich bin in einer Stunde dort.«
    »Ich werde mich erkenntlich zeigen.« Joey legte auf.
    Auch Shane drückte auf den roten Knopf. Joey brauchte Hilfe bei irgendetwas. Das war neu. Langsam wurde er wirklich alt. Ihn »heimzuholen«! Das war ja wohl …
    »Ich heiße Leo … und du?«
    Shane drehte sich um. Langes, blondes Haar. Ein breites Lächeln auf dem hübschen Gesicht. Das enge T-Shirt spannte sich über ihrer beachtlichen Oberweite. Dort stand in glänzenden Buchstaben Princess zu lesen. »Effektive Platzierung, mäßige Botschaft«, kommentierte er die Werbebotschaft bei sich.
    »Was bist du denn für ein Sternzeichen?«, fragte sie und kam näher.
    »Stier, Aszendent Unglücksrabe.« Zur Hölle mit Joey. Er hatte hier schließlich einen Job zu erledigen. Sein Blick blieb am Treppenabsatz hängen.
    Dort tauchten nun zwei Männer in langen, schwarzen Ledermänteln mit ebenso schwarzen Sonnenbrillen auf. Sie postierten sich rechts und links von der Treppe, was sie schon am Vorabend um dieselbe Zeit getan hatten. Das bedeutete, das Zielobjekt war im Haus.
    Daheim, sozusagen.

    »Kommst du oft hierher?«, fragte Princess und rückte dabei immer näher. Ihm war das etwa zehn Zentimeter zu nah. Er rutschte auf dem Barhocker nach hinten.
    »So gut wie nie.« Er sah wieder nach oben. Hier hatten schon viel zu viele Menschen Matrix gesehen.
    Vielleicht waren Brillen und Ledermäntel in Keyes ja nicht so verbreitet. Vielleicht hatte man dort Matrix nicht mal im Kino gezeigt.
    Princess rückte nach. Nun drangen ihre Brustspitzen ganz entschieden in seinen persönlichen Raum ein. »Wie verdienen Sie eigentlich Ihr Geld?«
    »Ich bin Anstreicher.«
    Das hatte Joey den Leuten immer gesagt.

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