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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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sollen auch noch was bekommen. Und Lisa Livia kommt herüber. Sie glauben gar nicht, was die so verputzen kann. Ich werde auf jeden Fall noch eine Portion machen. Und dann gibt’s Rippchen. Bleiben Sie zum Mittagessen, Mr. Carpenter?«
    Carpenter hatte den Blick weiterhin auf Doyle gerichtet. »Danke, Miss Agnes, ich würde mich sehr freuen, wenn ich zum Mittagessen bleiben dürfte.«
    »Dann mariniere ich jetzt die Rippchen. Vielleicht können Sie ja später den Grill bedienen …«
    Das Telefon läutete, und Agnes ging ran.
    »Miss Crandall?«, drang ihr Reverend Millers ohnehin schon hohe Stimme noch ein paar Oktaven höher als sonst ins Ohr. Lisa Livia meinte einmal, er höre sich an, als würde Gott obszöne Anrufe tätigen.

    »Guten Morgen, Reverend Miller«, grüßte Agnes artig und fragte sich, welche Entschuldigung er jetzt vorbringen würde, um Marias Hochzeit mit einem Pfarrkind aus Keyes, das unter seiner geistlichen Obhut stand, zu verhindern.
    »Ich habe mich gerade gefragt, ob Miss Fortunato eine regelmäßige Kirchgängerin ist?«, kam es durch die Leitung.
    »O ja«, antwortete Agnes, die keine Ahnung hatte, ob dem tatsächlich so war. »Sie besucht jeden Sonntag die Messe. Ich würde mich ja gerne noch länger mit Ihnen unterhalten, aber leider habe ich die ganze Küche voller hungriger Menschen, wenn das also alles war …«
    »Sind Sie ganz sicher«, entgegnete der Reverend. »Ich hatte nämlich den Eindruck …«
    »Ich auch«, meinte Agnes. »Einen schönen Tag noch.« Dann klickte sie das Gespräch weg.
    Xavier kam aus dem Keller, gefolgt von Joey und Shane. Xavier sah Carpenter an und fragte: »Wer ist denn das?«
    »Mein Geschäftspartner«, antwortete Shane und machte die Tür frei.
    »Und welche Branche?«
    »Aufräum- und Reinigungsarbeiten«, antwortete Carpenter.
    Shane stellte Joey und Carpenter einander vor. Agnes griff nach Garths Ärmel und zog ihn zu sich heran.
    »Nach dem Frühstück lenke ich sie ab«, flüsterte sie, »und dann machst du, dass du hier wegkommst. Ich sage ihnen dann, ich hätte dich heimgeschickt. Das wird schon hinhauen.«
    Garths weißes, knochiges Gesicht wurde ein wenig bleicher, sodass sich die Sommersprossen noch deutlicher von seiner Haut abhoben. »Aber was ist mit den Rippchen?«
    »Was?«, fragte Agnes perplex.
    »Und dem Streichen?«, hakte Garth nach. »Ich helfe doch Mr. Doyle, das Haus zu streichen, oder? Und dann bekomme ich
Rippchen. Außerdem gibt es hier eine ganze Menge zu tun. Sie können wirklich Hilfe brauchen.« Ernsthaft nickte er ihr zu.
    Agnes schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. »Oh, Garth …«
    »Ich arbeite für Kost und Logis.«
    » Garth …«
    »Schicken Sie mich nicht in den Sumpf zurück, Miss Agnes«, flehte Garth fast weinerlich. »Ich hasse die Sümpfe. Und ich schlafe auch im Keller, ganz ehrlich.«
    »Du kannst doch nicht im Keller schlafen«, meinte Agnes erschrocken.
    »Haben Sie keinen Schuppen? Oder eine Scheune?«
    »Doch«, antwortete Agnes. »Taylor hat sie zwar für sein Cateringgeschäft umgebaut, doch immerhin gibt es dort ein Zimmer mit Bad. Aber …«
    »Mit Bad ?«, fragte Garth fast schwärmerisch.
    »Ach, zum Teufel«, meinte Agnes, als ihr niederes Selbst sie daran erinnerte, dass das Haus ja wirklich bis zum Wochenende fertig gestrichen sein musste. Und weiß der Henker, was im Laufe der Woche noch so alles auf sie zukäme? Mit einem Thibault im Haus würde der restliche Clan es sich vermutlich zwei Mal überlegen, über sie herzufallen. Außerdem schmeckte ihm, was sie kochte.
    Nun ja, er würde vermutlich alles in sich hineinschlingen, was man ihm vorsetzte, doch dem Jungen beim Essen zuzusehen war nun mal eine wahre Freude.
    »Gut, du kannst ein paar Tage bleiben«, beschied sie ihm. Sie würde wahrscheinlich in der Hölle schmoren, weil sie einen Jungen, der kein Bad besaß, für egoistische Zwecke ausgebeutet hatte. Dann ging sie im Geiste durch, was es heute noch zu erledigen gab.
    Die Liste , dachte sie. Tausende von hungrigen Menschen speisen, von denen einige dem ehrbaren Handwerk des Killers nachgingen.
Dann war da noch der minderjährige Hundekidnapper, der von heute an illegal in ihrer Scheune wohnen würde. Eine Flamingohochzeit planen. Sich mit dem hübschen Auftragsmörder nicht mehr das Hirn aus dem Leib vögeln, obwohl er wirklich niedlich war. Einen netten, normalen Jungen ohne Waffenschein finden .
    Da ging die Hintertür auf, und Lisa Livia kam herein. Wie immer sah sie umwerfend

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