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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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nicht weißt, was mit Frankie Fortunato passiert ist.«
    Einen Moment lang schloss Joey die Augen. Dann nickte er: »Ich schwöre dir bei der Seele meiner Frau, dass ich nicht weiß, was mit Frankie Fortunato geschehen ist, nachdem ich ihn in jener Nacht gesund und munter mit dem Safe allein gelassen habe.«
    Shane seufzte. So ganz überzeugt war er noch nicht, und so versuchte er herauszufinden, ob sein Onkel sich bei der Formulierung des Schwurs ein Hintertürchen offen gelassen hatte. »Okay, du hast also niemanden hinter dieser Wand eingemauert.«

    »Herzlichen Dank, dass du mir wenigstens das glaubst«, bedankte sich Joey, ganz gekränkter Ehrenmann.
    Shane nagelte ihn mit seinem Blick fest. »Und was ist dann wirklich hinter der Wand?«
    Carpenter grinste hinter seiner Kaffeetasse, während Joey auf seinem Stuhl hin und her rutschte und sich offensichtlich nicht sehr wohl in seiner Haut fühlte. Ein tiefer Seufzer entrang sich schließlich seiner Brust: »Frankies Bombenschutzkeller.«
    Shane richtete sich kerzengerade auf. »Was?«
    »Frankies verdammter Bombenschutzkeller. Aber da kommen wir nicht hinein. Frankie war der Einzige, der einen Schlüssel hatte.«
    Beherrscht schob Shane seinen Teller von sich und bemühte sich um Geduld. »Was für ein ›verdammter Bombenschutzkeller‹?«
    »Frankie hat sich eine Bombenschutzzelle gekauft und sie im Hof aufgestellt«, meinte Joey und deutete mit dem Kopf nach draußen. »Er ließ sie auf einem Lastkahn anliefern und mit einem Kran aufs Grundstück heben. Dann ließ er sie vergraben und baute den Pavillon darüber. Sogar wenn Xavier die Wand niederreißt, findet er dort keine Leiche, sondern nur einen etwa fünfzehn Meter langen Tunnel, durch den Frankie von seinem Entspannungsraum in den Bombenschutzkeller kam. Die einzigen Menschen, die davon wissen, sind Brenda, ich und Four Wheels.«
    »Ein Bombenschutzkeller?« Shane versuchte, die neueste Wendung der Dinge irgendwie zu begreifen.
    »Die Regierung hat sie aussortiert und an die Bevölkerung abgegeben«, meinte Joey. »Als Zivilschutz im Falle eines Atomschlags. Die Betonwände sind dreißig Zentimeter dick und mit Stahlträgern verstärkt. Bombenfest eben. Voll mit Konserven und anderem Zeugs, das man zum Überleben braucht. Frankie hatte Ansätze von Verfolgungswahn.«

    »Meinst du?«, fragte Shane freundlich zurück und beugte sich vor. »Und Frankie hatte als Einziger den Schlüssel?«
    »Ja. Ein Riesending von mindestens fünfzehn Zentimetern. Er bewahrte ihn gleich neben seiner Kanone auf.«
    Keine Stufen. Eingang hinter Tapeten verborgen. Blutspuren. Ein Bombenschutzkeller mit nur einem Schlüssel . Einen Moment lang überlegte Shane, ob er Joey gleich hier mit seinen bloßen Händen erwürgen sollte. »Four Wheels sucht hier nach dem Collier, weil er glaubt, dass Agnes den Bombenschutzkeller und die fünf Millionen Dollar aus dem Raub gefunden hat. Deshalb hast du mich angerufen. Du wusstest, dass es hier nicht um Hundekidnapping ging. Und du wusstest auch, dass es nicht um die bloße Vermutung ging, die fünf Millionen könnten hier irgendwo sein. Du wusstest ganz genau , was läuft.«
    »Kann sein«, sagte Joey.
    »Vielleicht sollten wir uns den Bombenkeller mal anschauen«, meinte Carpenter.
    Die beiden Männer sahen ihn überrascht an: Joey, weil er überhaupt sprach, und Shane, weil die Inspektion eines Bombenkellers nicht zu ihrem Auftrag gehörte.
    »Aber Wilson«, wandte Shane ein.
    »Ich bin eben ein neugieriger Mensch.«
    »Ohne Schlüssel ist da nichts zu machen«, sagte Joey. »Diese Tür ist echt massiv . Und das Schloss …«
    »Kümmere du dich um dein Frühstück«, versetzte Shane nur, der wusste, dass Carpenter so ziemlich alles aufbekam, was er aufkriegen wollte. »Wir müssen uns um einen Tunnel kümmern.«

    Agnes und Lisa Livia hatten sich mit ihren Kaffeetassen auf die Veranda verzogen, wo sie sich auf der Hollywoodschaukel niederließen.
    »Was sagst du dazu?«, fragte Agnes. »Früher hatten Hochzeitstorten
traditionell einen weißen Guss, weil raffinierter Zucker am teuersten war. Also war ein weißer Kuchen das Statussymbol für den, der es sich leisten konnte. Heute hingegen sind es diese bunten, total aufwändigen Torten. Ist das nicht Ironie des Schicksals? Das möchte ich als Aufmacher für meine Kolumne nehmen. Was hältst du von der Idee?«
    »Taylor ist mein verdammter Stiefvater?«
    »O ja.« Agnes gab es auf, mit Lisa Livia über die Kolumne sprechen zu wollen.

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