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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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scherzen. »Also gut, diese Möglichkeit können wir ja schon mal im Hinterkopf behalten.«
    »Ja. Und natürlich müssen wir warten, bis die Cops abgezogen sind. Du kannst keinen Stein in den Teich werfen, ohne Wellen zu machen. Der junge Hammond ist sogar zur Jacht gekommen, um Maria wegen der Hochzeit auszufragen. Aber ich glaube, das war nur ein Vorwand.«

    »Ach, zum Teufel«, sagte Agnes. »Er wird doch Maria nicht etwa den Kopf verdrehen wollen, damit sie die Hochzeit abbläst, oder?«
    Lisa Livia schüttelte den Kopf. »So dumm ist mein Mädchen nicht.«
    »Okay.« Agnes’ Gedanken wanderten wieder zu Brenda. »Was haben wir sonst noch im Repertoire?«
    »Erpressung.«
    »Das gefällt mir. Die beiden sind wirklich Abschaum. Ein schreckliches Schicksal soll sie treffen.« Agnes bremste die Schaukel ab. »Glaubst du wirklich, dass deine Mutter deinen Vater getötet hat?«
    »Ich weiß, dass sie es getan hat. In der Nacht, in der er verschwand, sah ich, wie sie in seinem Cadillac wegfuhr. Und sie saß alleine drin. Es hieß immer, er habe sich abgesetzt, weil man seinen Wagen am Flughafen fand, aber es war Brenda, die den Wagen gefahren hat.«
    Agnes saß ganz still. »Du warst damals dreizehn, LL! Wie kannst du …?«
    »Ja, aber ich war eine dreizehnjährige Fortunato«, gab Lisa Livia zurück.
    Agnes nickte und versuchte, unvoreingenommen zu bleiben. »Und wenn wir Beweise fänden? Damit könnten wir sie unter Druck setzen. Natürlich nur, wenn du sie nicht lieber den Cops ausliefern willst.« Es schien merkwürdig, auf diese Weise von Lisa Livias Mutter zu sprechen, doch andererseits war Lisa Livias Mutter nun mal Brenda Fortunato. Vielleicht hatte Rasputins Sohn ja ähnliche Pläne geschmiedet.
    Lisa Livia schüttelte den Kopf. »Ich kann sie nicht hopsnehmen lassen. Dann käme es zum Prozess, und alles würde in den Zeitungen breitgetreten.«
    »Und wenn schon.«
    »Dann würde auch mein Onkel alles erfahren«, setzte Lisa
Livia geduldig auseinander. »Du weißt doch, Onkel Michael, der Don.«
    »Ja«, antwortete Agnes. »Und dann?«
    Lisa Livia sah sie an, als wäre sie nicht recht gescheit. »Mein Vater war der Bruder des Don. Meine Mutter hat folglich den Bruder des Don abgemurkst. Kannst du dir vorstellen, wie lange sie noch leben würde, wenn das herauskäme? Zehn Sekunden vielleicht. Ich mag meine Mutter nicht, aber deshalb will ich sie nicht gleich ans Messer liefern.« Lisa Livia sah durch die Fliegengitter zum Blood River hinunter. »Ich will es einfach nur wissen.«
    »Okay«, antwortete Agnes und dachte bei sich, dass sie es mit ihren Eltern noch vergleichsweise gut erwischt hatte. Sie hatten sie vernachlässigt und belogen. Und sie allein zurückgelassen, als sie zehn war. Aber immerhin hatten sie niemanden umgebracht, was irgendwie doch zu ihren Gunsten sprach. »Wo sollen wir also nach Beweisen suchen, dass deine Mutter deinen Vater, ähm, abgemurkst hat?«
    »In den Kartons auf der Brenda Belle «, meinte Lisa Livia. »Ihr gesamter Besitz befindet sich auf dem verdammten Boot.«
    »Glaubst du wirklich, sie würde belastendes Beweismaterial aufbewahren? Das käme mir reichlich dämlich vor. Brenda ist alles Mögliche, aber dumm ist sie nicht.«
    »Nun, wenn sie dergleichen aufbewahrt hat, dann sicher ohne es zu wissen.« Lisa Livia stellte die Tasse ab. »Sie hat einfach all ihren Papierkram in Kartons gestopft. Sie weiß gar nicht, was dort alles herumliegt. Irgendwann wird sie heute noch von Bord gehen, sonst dreht sie durch. Sie telefoniert und telefoniert, knallt das Telefon hin und rennt wie verrückt auf und ab. Die Katze auf dem heißen Blechboot. Alles, was sie jetzt noch aufrechthält, ist der Gedanke, dass sie dich am Sonntagmorgen hier rauswerfen und selbst wieder einziehen kann. Sie kann es gar nicht erwarten, wieder hier zu leben. Sobald sie heute abhaut,
nehme ich den ganzen Kram unter die Lupe. Zumindest das, was ich schaffe.«
    »Ich bin dir wirklich zu Dank verpflichtet«, sagte Agnes.
    Lisa Livia schüttelte traurig den Kopf. »Nein, ich hätte das schon längst tun sollen. Außerdem richtest du die Hochzeit meines Mädchens aus, also bin ich eher dir etwas schuldig. Ich …« Sie hielt inne, als sie das Schlagen zweier Autotüren hörte. Sie stand auf und reckte den Hals, um zu sehen, wer da um die Ecke kam. »O Gott, es sind Evie und Maria«, sagte sie mit alarmierter Stimme. »Jetzt muss ich hier Kreide fressen, nur damit sie ihre weiße Hochzeit bekommt.«
    »Nein,

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