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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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ganz eng an sich.
    »Du bist nicht allein«, sagte er und hauchte ihr einen Kuss auf den Nacken. Sie erbebte, aber wohl nicht vor Angst. Hoffnung keimte in ihm auf. »Komm ins Bett«, flüsterte er ihr ins Ohr. Sie nickte. Dann drehte sie sich in seinen Armen um, und er wusste, was sie sagen wollte. »Ich schlafe draußen. Du kannst drinnen bleiben.«
    »Nein«, sagte sie. »Ich könnte nicht ruhig schlafen, wenn du draußen liegen würdest. Ich weiß, dass es nur für eine Nacht ist, aber bitte, bleib bei mir.«
    Und was, wenn es doch mehr ist, als nur diese eine Nacht? , fragte er sich. Aber so ganz sicher war er sich dessen nicht, und so folgte er ihr durch die Flügeltür zurück ins Zimmer und sah zu, wie sie sich auszog. Dieses Mal riss sie sich nicht zornbebend
die Kleider vom Leib, sondern ließ sie einfach fallen. Als sei sie zu müde, um der Schwerkraft etwas entgegenzusetzen. Ihr runder Körper leuchtete im Mondlicht, was ihn daran erinnerte, dass sie Trost und Schlaf brauchte, nicht Sex. Obwohl ihm zu letzterem Thema alles Mögliche einfiel, als sie in das breite französische Gästebett stieg. Dann schlug sie mit der flachen Hand auf den Platz neben sich und machte sich gar nicht erst die Mühe, ihre Brüste irgendwie zu verdecken, als sie sich nach vorne beugte. Er zog sich aus und legte sich neben sie. Dabei drückte er das Bett ein, sodass sie noch näher zu ihm hinrutschte und sich in ihrer ganzen Weichheit an ihn schmiegte. Doch er wollte ja verständnisvoll sein. Und aufmerksam. Ohne sie auf den Rücken zu rollen. Dann aber flüsterte sie ihm ins Ohr: »Lass mich die heutige Nacht vergessen. Wenigstens für eine gewisse Zeit.« So ließ er seine Hände über ihre Kurven gleiten und schmeckte sie, als sie sich in der schweigsamen Dunkelheit unter ihm bewegte wie eine Schlange. Er fühlte, dass sie ihn brauchte, und wusste, dass es hier um mehr ging als nur um Lust oder Angst. Ihr Körper drängte sich an seinen, er ließ sich fallen und verlor sich in seinem Bedürfnis nach ihr.
    Nachdem sie im Orgasmus erschauernd zusammengesunken waren, hielt er sie im Arm, als sie in den Schlaf fiel. Sie schlief ruhig, ohne Albträume. Er sah den Wolken zu, wie sie am Nachthimmel vorüberzogen, und dachte: Dieses Zimmer ist sehr viel besser . Dann kuschelte er sich an sie und schlief selbst ein.

Donnerstag
    Kolumne der Küchenfurie Agnes – Nummer 92
     
    Nicht für den Magen essen wir, sondern für das Herz
    Kaum ein Rezept, das sich durch Zufügen von ordentlich Butter und Sahne nicht noch verfeinern ließe. Doch was können uns genossene Gaumenfreuden noch trösten, wenn man wie eine Packung Hackfleisch auf der Intensivstation liegt und dem Pochen des eigenen Blutes lauscht, während man sich die bange Frage stellt, ob man nun die Reise ins Licht antritt. Also, liebe Leute, vor dem Essen nicht vergessen: Essen heißt Leben, Fressen ins Gras beißen.

    T ags darauf um acht Uhr dreißig brachte Shane eine Tasse von Agnes’ gutem Kaffee zu Carpenters Wagen. Sein Partner saß vor dem Monitor und betrachtete das Gesicht des Kerls, den er gestern in Agnes’ Flur erschossen hatte. Dann sah er sich den Typen nochmals an, der im Leichensack auf dem Boden des Vans lag. »Tot sieht er besser aus.«
    Sie hatten den Wagen ein wenig abseits des Hauses geparkt. Carpenter war am Morgen gekommen, um sich an den Omeletts gütlich zu tun, die Agnes für sie beide gebacken hatte, wobei er ihr eine derartige Menge Komplimente bezüglich ihrer Kochkünste machte, dass Shane schon überlegte, ob er ihn nicht auch auf die Liste der nicht länger benötigten Zeitgenossen setzen sollte. Agnes hatte die ganze Zeit über ihr seliges Lächeln aufbehalten, obwohl sie einen ordentlichen blauen Fleck auf der Backe hatte. Auch das gefiel ihm an ihr: Sex machte sie fromm wie ein Lämmchen.
    Der blaue Fleck auf ihrer Wange allerdings heizte die Wut in ihm gewaltig an. Am liebsten hätte er den Kerl gleich noch einmal erschossen. Er würde dafür sorgen, dass der Idiot, der ihn geschickt hatte, den Tag verwünschte, an dem er geboren wurde.
    Draußen näherte sich ein Fahrzeug. Shane spähte durch die kugelsicher verglasten Fenster und erkannte Joeys Pick-up. Er öffnete die hintere Tür und winkte ihm zu. Der alte Mann sah ihn und kam herüber. Als sein Blick auf den Toten in dem schwarzen Plastiksack fiel, zögerte er ein wenig. Shane schlug die Tür zu.
    »Wer zum Teufel ist das denn?«, wollte Joey wissen.
    »Der Typ, der letzte Nacht

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