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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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jeden Fall besser als Cerises Solovorstellung: »Ich bin allein, allein, allein, allein …«
    »Ich freue mich, dass du für die Regierung arbeitest und nicht für die Mafia«, meinte Agnes. »Da bekommst du doch bestimmt einmal eine Pension, oder? Und bist krankenversichert?«
    Shane legte seinen Arm um sie.
    Sein Arm fühlte sich prima an. Ein warmes Gewicht auf ihrer Schulter, das sie trotzdem nicht niederdrückte. Sie ließ ihn, wo er war. Schließlich war es ein netter Arm, entschied sie, kein sexueller Arm. Jedenfalls würde der Arm an ihrer Entscheidung, keinen Sex mit ihm zu haben, nichts ändern. Sie waren Freunde. Das war’s. Der Arm eines Freundes.
    Sie sah ihn an. »Ist es in Ordnung, wenn ich so tue, als wärest du Versicherungsvertreter? Jedenfalls, solange du hier bist.«
    »Klar doch«, meinte Shane.
    »Und wie war nun dein Tag, mein Lieber?«
    »Ich hätte fast eine Police verkauft, aber am Ende zeigte mir der Kunde doch den Stinkefinger.«
    »Lass dich nicht entmutigen. Am Ende wirst du noch Vertreter des Jahres.«
    »Genau. Und bekomme eine goldene Uhr als Prämie.«
    Wieder saßen sie in freundschaftlicher Stille – allerdings nur, soweit es sie selbst betraf, die Flamingos taten weiter ihr Bestes -, bis die Moskitos kaum noch auszuhalten waren. Schließlich zog Agnes sich widerstrebend aus seiner Wärme zurück und stand auf. »Es wird Zeit reinzugehen.«
    Sie warf einen Blick zum Haus. Aus Lisa Livias Fenster im ersten Stock fiel Licht. »Schön, dass die Lichter im ersten Stock wieder brennen. So sieht das Haus gleich viel fröhlicher aus.«
    Auch er blickte zum Haus zurück. »Ist das Lisa Livias Zimmer?«

    »Ja.«
    »Warum hast du dir nicht einen der oberen Räume als Schlafzimmer genommen statt des dunklen Wirtschafterinnenzimmers?«
    Agnes dachte an ihr großes, kühles, blaues Zimmer unter dem Dach. »Ich wollte unter dem Speicher eine richtige Schlafsuite schaffen, für die Zeit, wenn Taylor hier eingezogen wäre. Dieses Zimmer stand wie ein Symbol für die wechselseitige Verpflichtung, die wir eingegangen waren. Dann hat er aber seinen Einzug hier immer wieder hinausgeschoben. Und ich hatte dauernd andere Dinge zu tun. Schließlich dachte ich, wenn ich das Zimmer ohne ihn bezöge, hieße das, dass ich allein bleiben und er niemals kommen würde.« Sie lächelte ihn an. »Du solltest das andere Schlafzimmer im ersten Stock beziehen. Zwei der Räume sind voller Hochzeitsgeschenke, aber der gleich neben Lisa Livias Zimmer ist für Gäste gedacht.«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, das ist zu weit weg von dir. Ich werde vor deiner Tür auf der Luftmatratze schlafen.« Er stand auf.
    Agnes nickte, wobei sie sich fürchterlich schuldig fühlte. »Okay. Aber das sieht so unbequem aus.«
    »Ich habe es schon schlechter getroffen«, gab Shane zurück.
    Er begleitete sie zum Haus. Als sie anhielt, blieb er neben ihr stehen.
    »Könntest du für mich nach Garth sehen?«, fragte sie. »Er ist ganz allein dort in der Scheune, und ich finde es ein wenig komisch, nachts allein dorthin zu gehen. Ich finde, ein Mann sollte das machen.«
    »Ich möchte nicht, dass du allein im Haus bist.«
    Agnes schüttelte den Kopf. »Ich bin ja nicht allein. Lisa Livia ist da. Und du bist ja auch in der Nähe. Jeder, der jetzt etwas versuchen wollte, wäre mehr als verrückt. Aller schlechten Dinge sind außerdem drei. Und ich wurde schon drei Mal angegriffen.
Das heißt, dass ich vor weiteren unliebsamen Besuchern sicher bin.«
    »Jaja, das dürfte wohl zutreffen«, entgegnete Shane.
    »Die ganze Stadt weiß doch jetzt, dass du da bist«, antwortete sie. »Two Rivers ähnelt ohnehin mehr und mehr einem Bahnhof. Ich bin nicht mehr allein, also bin ich sicher.«
    Er schüttelte den Kopf, ließ sie aber trotzdem allein ins Haus gehen, während er sich dem Pfad zur Scheune zuwandte. Ihr wurde warm ums Herz.
    Gut , dachte sie, als sie die Stufen zur Veranda hinaufstieg, er ist ein Killer . Aber er tötet im Auftrag der Regierung, das war immerhin … nun ja, immer noch ziemlich verstörend.
    Fakt war allerdings, dass sie unter allen Menschen, die sie kannte, nur wenigen vertraute, und das waren Joey, Shane und Lisa Livia. Und Carpenter. Aber der war Shanes Partner. Während Küchenchefs und Gesundheitsinspektoren, die man doch für ziemlich vertrauenerweckend halten würde, sich plötzlich als hinterhältige, betrügerische Fieslinge entpuppten. Also …
    Ziemlich verwirrend, das Ganze.
    Sie marschierte durch die

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