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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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fragte Joey. »Welches Paket?«
    »Steck endlich die Kanone weg, Joey«, meinte Shane geistesabwesend. Ein Plan musste her. Er drehte sich zu seinem Onkel um. »Du musst mir jetzt reinen Wein einschenken, Joey. Es ist ungeheuer wichtig. Wolltest du den Don irgendwie aufs Kreuz legen, wenn er zur Hochzeit herkommt? Oder ihn erledigen?«
    »Nein, zum Teufel. Warum sollte ich?«
    Shane rieb sich die Stirn und versuchte, die Kopfschmerzen zu verscheuchen, die ihm schon seit den Morgenstunden zu schaffen machten. Allmählich entwickelte er Verständnis für Wilsons Lage. »Es geht das Gerücht, dass jemand den Don hopsgehen lassen will, wenn er hierherkommt. Und dass der Don seinerseits einen Killer angeheuert hat, um diese Person erledigen zu lassen. Ich will wissen, wer es ist. Und ob diese Geschichte irgendetwas mit all den Hobbyschützen zu tun hat, die plötzlich hier auftauchen, um Agnes umzulegen.«

    »Und wie?«, fragte Joey.
    »Wirst du wohl je aufhören, auf meine Fragen mit einer Gegenfrage zu antworten?«, gab Shane zurück.
    Joey seufzte. »Aber wie wollen sie denn den Don hopsgehen lassen?« Er hob entschuldigend die Hand. »Tut mir leid. Der Don hat in all den Jahrzehnten einige üble Dinger gedreht. Und nie hat man ihm etwas nachweisen können.«
    »Mord verjährt nicht«, antwortete Shane. »Wenn der Don Frankie hat beseitigen lassen und jemand von hier kann das beweisen, dann wird der Don diese Person ganz sicher zum Schweigen bringen wollen.«
    Joey rieb sich mit der Hand das Kinn. »Aber zu der Zeit war Agnes noch nicht hier.«
    »Du hingegen schon«, entgegnete Shane.
    Carpenter ließ sich vernehmen: »Wenn sich im Bombenschutzkeller Beweise dafür finden, die den Don belasten, versucht er vermutlich, uns davon abzuhalten, das Ding zu knacken.«
    Shane sah seinen Onkel an. »Ich war in Savannah, um einen Profikiller namens Casey Dean auszuschalten. Ihn hat der Don angeheuert, um die fragliche Person mundtot zu machen. Sozusagen vorbeugend. Der Job ging schief, und Casey Dean lauert immer noch da draußen.«
    Joey zeigte auf die Leiche auf dem Wagenboden. »Der Typ da ist kein Profi. Und Macy war’s auch nicht. Und ein echter Profi gibt den Job auch nicht weiter. Schon gar nicht, wenn er vom Don angeheuert wurde.«
    Shane versuchte, die Puzzlestücke zusammenzufügen. Denk wie Wilson . »Das bedeutet, wir haben es mit zwei Aufträgen zu tun. Auftrag eins kommt vom Don und betrifft den Typen, der ihm ans Leder will. Auftrag zwei hat Agnes zum Ziel. Und mit Four Wheels natürlich, der dauernd irgendwelche niederen Wheels schickt, die ihm die Halskette und die fünf Millionen Dollar besorgen sollen.«

    »So ein verdammtes Chaos«, zischte Joey.
    »Ja, so kann man’s nennen«, stimmte Shane zu. »Carpenter, bleib du mit Joey hier und pass auf Agnes auf. Ich fahr nach Savannah und mach den Torrentino-Brüdern meine Aufwartung. Ich werde meine ganze Überzeugungskraft aufbieten, damit sie begreifen, dass es ihre Lebenserwartung wesentlich verkürzt, wenn sie ihre Amateure nicht zurückpfeifen. Zum Öffnen des Kellers bin ich zurück, sofern die Säure sich tatsächlich irgendwann durch das Schloss gefressen hat.«
    »Irgendwelche Anweisungen?«, fragte Carpenter.
    »Ja«, meinte Shane. »Erschieß jeden, der Agnes schräg anschaut. Und überhaupt jeden, den du nicht leiden kannst. Ich habe den Scheiß hier langsam satt.«
    »Ach, da braucht wohl jemand Streicheleinheiten«, frotzelte Carpenter.
    »Kolossal lustig! Haha!«, gab Shane zurück.
    Dann stieg er aus und machte sich auf den Weg nach Savannah.

    Die Dixie Chicks schmetterten mit allem zu Gebote stehenden Stimmschmelz »Goodbye, Earl« aus der Stereoanlage. Rhett lag schlafend unter dem Küchentisch, und die Venus erstrahlte in ihrem ganzen modrigen Glanz neben der Kellertür, als Agnes gerade ihr sechstes Omelett machte, dieses Mal für Lisa Livia. Im Geiste versuchte sie, ihre Kolumne weiterzuschreiben.
    »Der Flur ist echt lupenrein«, meinte LL und nahm ihren Toast aus der Maschine. »Mit Luminol sähe die Sache natürlich etwas anders aus, aber der Typ versteht sein Handwerk.«
    »Carpenter? Ja, das tut er.« Agnes klappte das Omelett um. Okay, Hochzeitstorten. Irgendetwas Originelles muss es über Hochzeitstorten doch zu schreiben geben . Vielleicht sollte sie ja gleich mit der Story anfangen, dass die Römer der Braut den Hochzeitskuchen aufs Haupt knallten.

    »Vielleicht, weil er Geistlicher ist.«
    »Weißt du, ich glaube nicht, dass es

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