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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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Verandatür und dann durch die Hintertür in die Küche. »Oh!«, schrie sie, weil sie plötzlich jemanden in der Kellertür stehen sah. Eine Sekunde später erst merkte sie, dass es sich um die Venus handelte.
    »Alles in Ordnung, sie ist unbewaffnet«, sagte sie zu Rhett, der bei ihrem Schrei aufgewacht war. Er knurrte, und sie sagte: »Das war ein Witz. Haha!« Sie beugte sich hinunter, um den Hund zu streicheln. Dabei geriet der Flur in ihr Blickfeld. Dort stand ein Mann, der eine Pistole auf sie richtete. Sie schrie wieder. Laut bellend stürzte Rhett sich auf den Eindringling. Dabei stieß er gegen Agnes, die zur Seite taumelte. Der Typ schoss daneben und fluchte, als Rhetts Zähne sich in seine Waden gruben. Nun stürzte sich Agnes ihrerseits auf den Mann, damit er ihren Hund nicht erschoss. Er ohrfeigte sie mit dem Handrücken.
Die Brille fiel ihr von der Nase, als sie gegen die Wand donnerte. Dann schüttelte der Typ Rhett ab und zielte wieder auf sie. Sie machte sich innerlich bereit, doch als er losfeuerte, kamen die Schüsse ungezielt, da er selbst in einem Kugelhagel zusammenzuckte. Die Kugeln trieben ihn durch die Tür, er schoss wie wild an die Decke, dann taumelte er durch den Flur, wo sie ihn nicht mehr sehen konnte. Glas splitterte. Die Uhr schlug. Und Shane setzte seinen Weg durch die Küche fort, während er immer noch völlig ungerührt feuerte, bis seine Waffe klick machte, selbst jetzt marschierte er einfach weiter und ließ das Magazin aus der Pistole gleiten, um ein neues einzuführen.
    »Bist du in Ordnung?«, fragte er vom Flur her, als es still wurde.
    »Nein«, sagte sie und versuchte zuerst, auf die Knie zu kommen, dann erst auf die Füße, die sich reichlich wacklig anfühlten. Sie stakste durch den Flur und blieb hinter Shane stehen.
    Der Mann lag mit ausgebreiteten Armen auf dem Fliesenboden mit dem Schachbrettmuster. Blut breitete sich auf seiner Brust aus, die Augen starrten mit leerem Blick nach oben. In die zahllosen Blutspritzer mischten sich Splitter von Glas und schwarzem Holz von Brendas Großvateruhr, die nun ebenfalls das Zeitliche gesegnet hatte.
    »Ich glaube, den hast du erwischt«, meinte sie und versuchte, cool und locker zu klingen.
    »Er hat dich geschlagen«, sagte er, und seine Stimme hatte dabei einen seltsamen Tonfall.
    »Nun, das wird er ja nun nicht mehr tun.« Mit einem Mal spürte sie, dass ihr Kiefer schmerzte, wo der Kerl sie getroffen hatte. Sie legte die Hand darauf. Eis wäre wohl das Beste.
    Shane kniete nieder und durchsuchte die Taschen des Mannes. Er holte seine Brieftasche hervor, öffnete sie und entdeckte fünfzehn nagelneue Hundertdollarnoten.

    »Ist mein Preis etwa gestiegen?«, fragte Agnes, immer noch um Coolness bemüht. »Ist das mein neuer Kurs?«
    »Nein. Der Preis hat sich nicht verändert. Du bist viel mehr wert als das. Aber das ist Teil der Nahrungskette.«
    »Was?«
    Shane stand da und sah den Mann an. Sein Gesicht sah genauso aus wie beim ersten Mal, als sie sich begegnet waren – hart wie Stein. Dann aber schien er sich zu entspannen, und als er wieder zu reden anfing, wirkte er fast normal. »Jemand hat auf dich ein Kopfgeld ausgesetzt und einen Killer engagiert. Der wiederum hat das Ziel ausgekundschaftet – eine Frau allein in einem alten Haus ohne unmittelbare Nachbarn – und war offensichtlich der Auffassung, dass dies ein Billigjob war. Also behielt er das Geld, das er kassiert hatte und heuerte wiederum einen anderen Mann an, der zweitausend dafür bekam. Dieser wiederum engagierte Macy, dem er fünfhundert gab. Da Macy letzte Nacht versagte, musste er selbst anrücken.«
    »Und der Knabe, der den hier geschickt hat, taucht dann morgen auf? Es wird also wieder passieren ? Sie hörte, dass ihre Stimme am Ende des Satzes beinahe in ein Kreischen umzuschlagen drohte, und bemühte sich, sich zu beruhigen.
    Shane drehte sich zu ihr um. »Nein. Denn ich werde mich jetzt draußen um die Sache kümmern. Morgen finde ich das nächste Glied der Nahrungskette. Aus dem quetsche ich dann heraus, wer den Auftrag gegeben hat. Und dann ist Schluss mit dem Zirkus.«
    In diesem Moment wirkte er riesig in ihrem Flur. Und sehr sicher.
    Agnes schluckte. »Kannst du das wirklich?«
    »Ja.«
    »Damit ist jedes Problem vom Tisch, das ich je mit deinem Beruf hatte.«
    »Oh, gut«, meinte er. »Wie geht’s deinem Kiefer?«

    »Tut weh.«
    »Dann legen wir doch Eis drauf.«
    Sie sah die Leiche an und das Blut, das langsam auf ihrem Fußboden

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