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Heiße Nächte - eiskalte Intrigen

Heiße Nächte - eiskalte Intrigen

Titel: Heiße Nächte - eiskalte Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh , Pößneck GGP Media GmbH
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in dem Versuch, die anderen von unserem Standpunkt zu überzeugen, aber es ist ein sehr langsamer Prozess.“
    „Und sie ausgerechnet jetzt mit meiner Anwesenheit zu provozieren, würde deine bisherigen Bemühungen zunichte machen?“
    Tariq lächelte verschmitzt. „Richtig. Obwohl auch westliche Staaten, beziehungsweise deren zum Teil weibliche Delegierte, teilnehmen, müssen wir doch in erster Linie Rücksicht auf unsere unmittelbaren Nachbarn nehmen. Ich kann es mir nicht leisten, einen zu radikalen Standpunkt zu vertreten und damit die mächtigen Staaten um uns herum vor den Kopf zu stoßen.“
    Jasmine nickte verständnisvoll. „Wer weiß, wenn ich fünfzig bin, werde ich vielleicht sogar einmal so eine Konferenz leiten“, scherzte sie.
    Tariq antwortete nicht. „Was ist?“ fragte sie, als er sie nur wortlos ansah.
    „Dann werden wir fünfundzwanzig Jahre verheiratet sein.“
    „Du liebe Güte. Daran habe ich nicht gedacht.“
    „Solltest du vielleicht.“
    Sie dachte noch über seinen rätselhaften Ausspruch nach, als sie um zwei Uhr morgens in Sydney landeten. Beim Zoll verwechselte Jasmine ihre Pässe.
    „Entschuldigung. Der hier ist für Sie.“ Sie reichte dem Beamten ihren neuen Pass, der in Zulheil auf sie ausgestellt worden war, und schob den anderen wieder in ihre Handtasche.
    Bis sie in der Limousine saßen, die sie zum Hotel brachte, sagte Tariq nichts. Dann fragte er: „Warum hast du beide Pässe mitgenommen?“
    Jasmine betrachtete hingerissen die nächtliche Skyline von Sydney. „Der alte war noch in meiner Tasche. Ich habe nicht weiter darüber nachgedacht“, erwiderte sie geistesabwesend.
    Tariq erwachte kurz vor Sonnenaufgang. Jasmine schlief noch, ihr Kopf lag auf seiner Brust. Zärtlich verflocht er die Finger mit ihrem wundervollen Haar. Er musste sie einfach immer wieder berühren, musste sich ihrer immer wieder versichern. Er hatte sich entschieden, Jasmine zu vertrauen. Sie war schließlich kein Teenager mehr. Was er nicht bedacht hatte, war seine Eifersucht und wie zerbrechlich noch immer die Bande des Vertrauens waren. Er hätte es gebraucht, seine Frau noch eine Weile ganz für sich allein zu haben.
    Dass er sie im Flugzeug so angefahren hatte, hatte ihm im gleichen Moment Leid getan. Aber Jasmine war großzügig, sie hatte ihm verziehen. Er würde, so schwor er sich, seine übertriebene Eifersucht von nun an in Zaum halten. Was konnte sie schließlich dafür, dass sie hier in diesem Land waren, das sie sicherlich an ihre Heimat erinnerte? Und was konnte sie dafür, dass er Angst hatte? Angst, dass sie noch einmal eine Entscheidung treffen könnte, die ihn zerschmettern würde? Er hasste dieses Gefühl.
    „Ich habe Tickets für fast alle Shows.“ Jasmine saß auf dem Bett und wedelte triumphierend mit den Billetts.
    Tariq knöpfte gerade sein Hemd zu. „Jamar wird dich begleiten.“
    Sie stand auf und machte die restlichen Knöpfe an seinem Hemd zu. „Er wird sich zu Tode langweilen.“
    Tariq packte ihre Handgelenke und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. „Es geht nicht darum, dass ich dir die Flügel stutze, Mina. Du bist die Frau des Scheichs von Zulheil. Man muss damit rechnen, dass es Leute gibt, die bereit sind, dir wehzutun, um mich zu treffen“, sagte er ruhig.
    Ihre Augen weiteten sich vor Schreck. „So weit hatte ich nicht gedacht. Ich schätze, ich habe mich immer noch nicht daran gewöhnt, deine Frau zu sein.“ Sie wusste im selben Moment, dass sie ihre Worte falsch gewählt hatte.
    Tariqs Lippen wurden zu einer schmalen Linie, und sein Griff um ihre Handgelenke wurde plötzlich stahlhart. „Daran wird sich nichts ändern, also gewöhn dich besser daran.“ Er küsste sie, hart und fordernd. „Du gehörst zu mir.“
    Auf halbem Weg zur Tür kehrte er jedoch wieder um. „Mina“, sagte er nur, und die zarte Berührung seines Fingers auf ihrer Wange war wie eine Entschuldigung.
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf den Mund. „Ich weiß, dass ich deine Frau bin, Tariq.“
    Die australische Modewoche war eines der größten Spektakel der Welt. Es gab keinen Stil, keine Farbe, keine Extravaganz, die hier nicht vertreten gewesen wären. Jasmine war hingerissen, auch wenn ihr Tariqs Worte dabei niemals aus dem Kopf gingen. War es Liebe, die Tariq immer wieder so eifersüchtig und Besitz ergreifend werden ließ? Oder war es ein anderes, viel hässlicheres Gefühl?
    Was Jamar betraf, so musste sie sich keine Sorgen machen. Ihr

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