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Heiße Nächte - eiskalte Intrigen

Heiße Nächte - eiskalte Intrigen

Titel: Heiße Nächte - eiskalte Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh , Pößneck GGP Media GmbH
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großer, muskulöser Bodyguard genoss es, den Models auf dem Laufsteg zuzusehen. Er machte gerade eine Bemerkung über eine wohlgeformte Brünette, als sich von hinten eine Hand auf Jasmines Schulter legte. Überrascht schrie sie auf.
    Jamar bewegte sich blitzschnell. Im nächsten Moment sah Jasmine nichts mehr außer seinem riesigen Körper.
    Das kehlige Lachen einer Frau ließ Jasmine aufatmen. „Schon gut, Jamar, das ist meine Schwester.“
    „Hallo, Jasmine“, sagte Sarah betont lässig.
    „Sarah.“ Ihre Schwester schien noch schöner geworden zu sein.
    Sarahs Mund verzog sich zu einem Lächeln ohne Wärme. „Na, wie lebt es sich denn so in einem Harem?“
    „Ich bin Tariqs Frau.“
    Es gelang Sarah nicht, ihre Überraschung ganz zu verbergen. Sekundenlang wirkte ihr Ausdruck bitter. „Ach ja? Na, dann hast du dir also doch noch den dicken Fisch geangelt.“ Sie blickte über ihre Schulter. „War nett, dich zu sehen. Aber ich muss mich beeilen. Harry sucht mich wahrscheinlich schon.“
    Bevor Jasmine etwas sagen konnte, verschwand Sarah im Gedränge, das rund um den Laufsteg herrschte. Jasmine sah ihr mit gemischten Gefühlen nach.
    „Sie ist ganz anders als Sie“, stellte Jamar fest. Sein Gesicht drückte unverhohlenes Missfallen aus.
    „Nein. Sie ist sehr schön.“
    „Und eiskalt.“
    Dasselbe hatte auch Tariq einmal über Sarah gesagt. Jasmine fühlte sich plötzlich viel leichter. Ihr Mann hatte sich für sie entschieden. Er hielt sie für gut genug, so wie sie war. Das allein zählte.
    „Wie sind die Eingangsverhandlungen gelaufen?“ fragte Jasmine, als sie in ihrer Suite das Abendessen einnahmen.
    Tariq fuhr sich mit der Hand durchs feuchte Haar. Er hatte geduscht und war nur mit einem Frotteemantel bekleidet. „Wie ich es erwartet habe. Die, die Öl haben, wollen ihre Machtposition halten und zeigen wenig Bereitschaft, nach Alternativen zu suchen.“
    „Ist das nicht sehr kurzsichtig? Öl wird es eines Tages nicht mehr geben.“
    „Richtig. Und dabei geht es nicht nur um Geld, sondern auch um die Umwelt.“
    Jasmine legte ihre Hand auf seine. „Als Ex-Neuseeländerin muss ich dir da voll und ganz zustimmen. Kiwis sind sehr, sehr umweltbewusst.“
    „So, bist du das?“
    „Was? Umweltbewusst?“
    „Nein, ich meine Ex-Neuseeländerin.“
    Sie zog die Brauen hoch. „Etwa nicht? Ich dachte, indem ich dich geheiratet habe, habe ich automatisch die Staatsbürgerschaft von Zulheil angenommen?“
    Er nickte kurz. „Zulheil erlaubt doppelte Staatsbürgerschaften.“
    „Das wusste ich nicht.“ Sie lächelte. „Mein Herz gehört dir und deinem Land, Tariq. Es ist mein Zuhause.“
    Er streichelte ihr Handgelenk mit der Daumenspitze. „Hast du gar nicht den Wunsch, zu deiner Familie zurückzukehren?“ Sie wusste, dass ihr Lächeln jetzt ein wenig dünn wirkte. Obwohl man ihr dort so wehgetan hatte, war es doch ihre Familie. Diese Tatsache ließ sich nicht so ohne weiteres abschütteln. „Ich bin heute Sarah begegnet.“
    „Und es geht ihr gut?“ Tariqs Ton war gleichgültig, doch sein Blick verriet lebhaftes Interesse.
    Jasmine hob die Schultern. „Du kennst ja Sarah.“ Er sagte nichts, beobachtete nur ihr Gesicht mit Augen, die direkt in ihre Seele zu blicken schienen. In dieser Nacht liebte er sie mit besonderer Zärtlichkeit, und sie vergaß Sarahs Grausamkeiten, sobald er sie in die Arme nahm.
    Die nächsten Tage verbrachte Jasmine mit dem Kaufen von Geschenken. Jamar folgte ihr wie ein braves, wenn auch überdimensionales Hündchen und steuerte sogar ein paar nützliche Vorschläge zu ihren Einkäufen bei.
    „Da kommt Ihre Schwester“, sagte er plötzlich.
    Überrascht blickte Jasmine auf. Tatsächlich, Sarah steuerte direkt auf sie zu.
    „Wie wär’s, kleine Schwester? Lass uns zusammen Mittag essen.“ Zum ersten Mal schwang in Sarahs Worten weder Bitterkeit noch Sarkasmus mit. Jasmine konnte nicht widerstehen. Dieses Versöhnungsangebot einer stets unzugänglichen älteren Schwester war zu verlockend.
    Bevor sie in den Wagen stiegen, fragte Sarah, ob sie kurz an einem Reisebüro anhalten könnten. „Ich muss nur rasch Flugtickets besorgen.“ Sie lächelte und winkte Jamar herbei, der sich diskret ein paar Schritte zurückgezogen hatte.
    Jasmine lächelte ihm zu. „Wir möchten kurz zu einem Reisebüro fahren. Können Sie das dem Fahrer sagen?“
    Jamar tat, worum sie ihn bat, wenn auch stirnrunzelnd. Er setzte sich auf den Beifahrersitz, während Jasmine mit Sarah im

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