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Heiße Naechte im Strandhaus

Heiße Naechte im Strandhaus

Titel: Heiße Naechte im Strandhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Morey
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ihrer Mutter unter die Nase zu reiben, aber verzweifelte Situationen erforderten eben manchmal den Einsatz verzweifelter Mittel.
    „Mach dir darüber keine Gedanken. Er hat deinem Vater einen Scheck gegeben, der deine geschäftlichen Einbußen für die nächsten sechs Monate abdeckt. Einen äußerst großzügig bemessenen, möchte ich noch hinzufügen.“
    Da hatte es nicht mehr lange gedauert, bis Anna kapituliert hatte. Es stimmte ja, dass sie sich seit Wochen erschöpft fühlte. Bisher hatte sie die Zähne zusammengebissen und versucht, sich nicht allzu sehr um das Baby zu sorgen.
    Wenn sie jetzt tatsächlich die Möglichkeit hatte, sich vor der Geburt noch einmal richtig auszuruhen, konnte sich das auf das Baby nur positiv auswirken. Und sie selbst konnte Kraft schöpfen für die Zeit danach und würde sich hoffentlich weniger unsicher fühlen, was ihre Zukunft als alleinerziehende Mutter betraf.
    Trotzdem hatte sie nicht die Absicht, ihn spüren zu lassen, wie sehr ihre – vorübergehende – Niederlage sie beschäftigte. Deshalb drückte sie jetzt ihr schmerzendes Kreuz durch und maß ihn mit einem kühlen Blick, als sie ihm in der kahlen Eingangshalle entgegenging.
    Heiliger Himmel, er sah so haarsträubend gut aus wie immer! Breite Schultern, lange Beine, schmale Hüften, und das alles in einen eleganten dunkelgrauen Designeranzug gehüllt. Er war ein perfektes Exemplar seiner Gattung, umwerfend attraktiv … Bei der absolut unerwünschten Erinnerung daran, dass sie jeden Quadratzentimeter dieses Körpers kannte, verlangsamten sich ihre Schritte.
    Während sie durch die geöffnete Haustür zu dem wartenden Wagen ging, stürmten die wunderbarsten erotischsten Bilder auf sie ein, Bilder, die sie am liebsten sofort verdrängt hätte. Sie setzte sich ins Auto, was wegen ihres Bauchs leider nicht mit Grazie zu bewerkstelligen war, und versuchte ihre aufgebrachten Gefühle wieder unter Kontrolle zu bringen.
    Sobald er sich, ohne sie eines Blickes zu würdigen, hinters Steuer gesetzt hatte, sagte sie: „Ich mache das unter schärfstem Protest. Nur damit du es weißt.“
    „So?“ Er drehte den Zündschlüssel um. Sein klassisches Profil war ebenso unbewegt wie sein Ton. „Und wogegen richtet sich dieser Protest, wenn ich fragen darf? Am Geld kann es ja wohl kaum liegen. Deine Eltern jedenfalls schienen durchaus zufrieden.“
    „Sie vielleicht.“ Anna ließ sich in ihren Sitz zurücksinken, während er die Einfahrt hinunterfuhr. Aber was sie selbst anbelangte … „Es ist nicht genug.“ Sie zuckte zusammen, als sie ihre eigenen Worte hörte. Das waren ihre Gedanken, die ihr in der Aufregung versehentlich herausgerutscht waren. Es war nicht genug, weil jedes Kind nicht nur eine Mutter, sondern auch einen Vater brauchte, der es liebte und für es da war, genauso wie auch sie selbst eigentlich so einen Menschen brauchte.
    „Einverstanden.“ Ohne jede Emotion klang seine Stimme eisig. „Aber mehr ist nicht drin. Ich habe einen Fehler gemacht, und dafür übernehme ich die volle Verantwortung. Ich werde das Kind finanziell angemessen unterstützen, Punkt. Das ist mein letztes Angebot.“
    Anna ballte ihre Hände zu Fäusten und starrte blind durch die Windschutzscheibe. Sie war so von Verachtung erfüllt, dass sie kein Wort herausbrachte. Sie hasste ihn so sehr, dass ihr speiübel war. Unfairerweise hatte er ihre Worte dahingehend interpretiert, dass sie noch mehr von seinem verdammten Geld wollte!
    Und er hatte also einen „Fehler“ gemacht. Wie demütigend! Damit meinte er dieses erste Mal. Als ihn seine Begierde so überwältigt hatte, dass Verhütung kein Thema gewesen war. Und sie war zu aufgewühlt gewesen von dem herrlichen Gefühl, zum ersten Mal im Leben verliebt zu sein, um an die Folgen zu denken.
    Das war der Fehler gewesen, den er nun bereute. Ein einmaliger nur. Alle anderen Male war es ihm gelungen, seine animalische Lust lange genug zu zügeln, um ein Kondom zu benutzen.
    Und seine Liebesschwüre hatten nur sicherstellen sollen, dass diesem ersten Mal weitere sexuelle Abenteuer folgten. Leidenschaftliche Liebesschwüre, die sie, sträflich naiv wie sie gewesen war, für bare Münze genommen hatte.
    Was für ein Lügner! Was für ein Schuft!
    Unvorstellbar, dass sie sogar bereits Pläne geschmiedet hatte, ihm nach Italien zu folgen, mit der Idee, dass sie ja vielleicht zusammen ein kleines Restaurant aufmachen könnten. Dabei hatte sie sich schon damit abgefunden, zumindest in der ersten Zeit

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