Heiße Rache aus Leidenschaft
er.
„Weil du ein so guter Lehrer bist“, seufzte sie und drängte ihm ihre Brüste entgegen, als er eine der aufgerichteten Spitzen mit dem Mund umschloss.
Doch schon rasch genügte ihr das nicht mehr, sie konnte es kaum abwarten, wieder eins mit ihm zu werden. Ungeduldig sah sie zu, wie Rafaele sich ein Kondom überzog. „Ich hätte dich das eigentlich schon früher fragen müssen“, bemerkte er dabei. „Nimmst du die Pille?“
Sie zögerte kaum merklich. Tatsächlich hatte sie sich vor einiger Zeit eine leichte Pille verschreiben lassen, um einen regelmäßigen Zyklus zu bekommen. Aber sie war mit der Einnahme etwas nachlässig gewesen. Außerdem brauchte sie sowieso ein neues Rezept. „Ja“, schwindelte sie, wobei sie sich schwor, gleich in der nächsten Woche einen Termin bei ihrem Arzt zu machen.
Rafaele betrachtete sie einen Moment lang prüfend. „Gut, denn ich möchte keinen Unfall. Kondome können gelegentlich kaputtgehen.“
„Es wird keinen Unfall geben“, versicherte sie ihm.
„Gut. Ich habe mich übrigens erst kürzlich testen lassen. Du brauchst dir keine Gedanken zu machen.“
Sie hasste es, auf diese Weise an sein Playboyleben erinnert zu werden, weil es ihr das Gefühl gab, bei ihm nur eine in einer langen Reihe von Bettgespielinnen zu sein. Obwohl ihr die Vorstellung wehtat, dass er sie nur benutzte, um sich sein Erbe zu sichern, verlangte ihre Liebe, dass sie ihm die wenige Zeit, die ihr blieb, ihre Gefühle offen zeigte. So oder so war sie die nächsten Monate dazu verdammt, mit ihm in der Villa unter einem Dach zu leben. Sie hätte es nicht ertragen, zuzusehen, wie er womöglich mit einer anderen Frau ins Bett ging.
„Gut zu wissen“, antwortete sie deshalb förmlicher als beabsichtigt.
„Was ist los?“
„Nichts.“
Er fasste ihr Kinn, sodass sie ihn ansehen musste. „O doch, du bist eifersüchtig.“
„Warum sollte ich eifersüchtig sein?“, protestierte sie sofort. „Du hast doch nie einen Hehl daraus gemacht, dass du mit Hunderten von Frauen geschlafen hast.“
„Mit Hunderten wohl kaum“, widersprach er amüsiert. „Aber in jeden Fall hat das nichts mit uns zu tun.“
„Mit uns?“, wiederholte sie skeptisch. „Das ist nicht gerade das passende Wort für dich und mich. Wir sind doch gar kein richtiges Paar, sondern nur gezwungenermaßen zusammen.“
„Meinst du nicht, dass das, was heute Nacht zwischen uns gewesen ist, uns zu einem Paar macht?“, fragte er überraschend.
„Das war Sex, Rafaele. Den haben auch völlig Fremde miteinander, was sie noch lange nicht zu einem Paar macht.“
„Wir sind ein Paar, Emma“, sagte er nachdrücklich. „Du sollst meine Geliebte bleiben, solange wir glücklich miteinander sind.“
Insgeheim wünschte sie sich, sie hätte die Kraft besessen, ihre Beziehung in diesem Moment zu beenden, bevor er ihr das Herz brach. Aber als er sie jetzt wieder küsste und auf so ungemein erregende Weise liebkoste, umfing sie ihn mit ihren Beinen und nahm ihn tief in sich auf. Im Nu hatte sie alles andere vergessen und verlor sich zusammen mit Rafaele in einem Rausch der Lust.
Er kam fast gleichzeitig mit ihr und sank stöhnend neben sie. Erst nach einer ganzen Weile, als sich ihrer beider Atem wieder beruhigt hatte, blickte er auf und küsste sie. „Du gehörst mir, Emma“, sagte er schlicht. „Mit Leib und Seele.“
Aber wie lange?, dachte sie insgeheim, während sie seinen Kuss zärtlich erwiderte. Lange genug, so hoffte sie, um die Eis-hülle, die sein Herz umgab, zum Schmelzen zu bringen.
11. KAPITEL
In den folgenden Wochen fühlte Emma sich in der Rolle als Rafaeles Frau immer wohler. Lucia kehrte nach dem wohlverdienten Erholungsurlaub zurück und verzog keine Miene darüber, dass Emma jetzt mit Rafaele das Schlafzimmer teilte. Wenn überhaupt, dann schien die alte Haushälterin mit diesem Arrangement sehr zufrieden.
„Signore Fiorenza wäre sehr froh. Er hat es sich für seinen Sohn gewünscht“, bemerkte sie einmal lächelnd, als Emma ihr bei der Wäsche half.
„Was meinen Sie damit, Lucia? Hat Signore Valentino Fiorenza etwa mit Ihnen über sein Testament gesprochen?“
„Ich war viele Jahre bei ihm, da hat er mir schon hin und wieder das ein oder andere persönliche Wort anvertraut“, antwortete Lucia verlegen. „Ein oder zwei Wochen vor seinem Tod sagte er, er wolle, dass sein Sohn glücklich werde. Rafaele würde sein Leben an oberflächliche Frauen verschwenden. Aber Sie wären eine gute Frau für
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