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Heiße Sonne der Verführung

Heiße Sonne der Verführung

Titel: Heiße Sonne der Verführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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solches Schicksal verdient.« Er rollte sich herum und kam auf seinen Füßen zu stehen. Was hätte er auch anderes sagen können? Es war zwar die Wahrheit, dass kein Mensch es je verdiente, wie ein Pfund Fleisch verkauft oder eingetauscht zu werden, aber ganz ohne Zweifel war es in diesem Falle auch die einzige Möglichkeit gewesen, sie zu befreien. Dem Mädchen zu erzählen, dass das Bild, das Domingo in sein Hirn eingepflanzt hatte, wie Salz in einer offenen Wunde brannte und ihn dazu getrieben hatte, zwei Tage lang ohne Unterbrechung durch die Wüste zu reisen? Niemals. Wenn es auch eine Erleichterung für ihn gewesen war, sie unverletzt vorzufinden, so würde er doch mit dem Aussprechen dieser Worte eine Waffe aufgeben, die er sich nicht leisten konnte zu verlieren. Vor allem nicht an diese Frau. Aus Gründen, die er nicht nennen wollte, besaß das Mädchen auch so schon Einfluss genug.
    Verdammt und zugenäht!
    Ran lief auf und ab.
    Aurora beobachtete ihn und zog an ihrem Zopf, der hinten in ihren abayeh gestopft war, um ihn zu lösen. Seine bestiefelten Füße hinterließen Abdrücke im Sand. Er baute mit jedem Schritt mehr Spannung auf. Geduldig wartete sie auf die Explosion.
    Sie ließ nicht lange auf sich warten.
    »Rahman begehrt Euch.«
    So, das war es also. Sie massierte ihre Kopfhaut und entflocht den Zopf. »Ja, das war wohl kaum zu übersehen.«
    »Er begehrt Euch so heftig, dass er uns nicht gehen lassen wird, bevor er sich nicht sicher sein kann, dass ich Euch«, er zögerte und sie schaute auf, »besessen habe.«
    »Ach was«, winkte sie ab. »Er ist lediglich wütend darüber, dass er es nicht konnte.«
    »Nein, sein Ziel ist es, nun sicherzustellen, dass der Handel auch besiegelt wird«, das Wort kratzte ihm in der Kehle, »damit ich die Gewehre nicht wieder mitnehmen kann.«
    »Ich verstehe.« Sie nickte ernst, empört über den gut aussehenden Scheich. Ihre Tugend bedeutete Rahman nicht mehr als eine lose Münze.
    »Es ist schon überraschend, dass Ihr noch nicht geschändet worden seid.« In seiner Stimme klang eine Frage mit, was sie jedoch gar nicht bemerkte.
    »Wäret Ihr nicht gekommen«, sie zuckte mit den Schultern, »so wäre das womöglich auch passiert, M’lord, aber zumindest eine gewisse Zeit lang konnte der Scheich meinen Schutzzauber nicht brechen.«
    Er hielt inne, und sein Gesichtsausdruck strotzte vor sarkastischem Zweifel. »Ein Zauber. Natürlich«, bemerkte er nüchtern. Gütiger Gott, das Mädchen hielt sich in der Tat für eine Hexe!
    Sie seufzte, lehnte sich zurück und stopfte Kissen unter ihren Kopf. »Ihr habt einen engstirnigen Geist und ein eisiges Herz, Ransom.«
    »Das habt Ihr auch früher schon erwähnt«, murmelte er trocken, und sein Blick schoss zu dem sich bewegenden Vorhang hinüber. »Es stimmt also, die Wände haben tatsächlich Ohren.«
    Aurora stützte sich auf ihre Ellbogen und klopfte auf den Platz neben sich. »Nun, dann dürfen wir sie ja wohl kaum des Vergnügens berauben«, flüsterte sie. »Können wir nun?«

8
    »Was?«, schrie er beinahe, dann jedoch senkte er seine Stimme wieder und wandte sich ihr zu. »Mit Sicherheit beliebt Ihr zu scherzen, Mylady.«
    Aurora verbarg ihr Lächeln.
    Diese Augen hätten kaum weiter aus ihren Augenhöhlen heraustreten können, dachte sie, erstaunt darüber, dass er nicht mehr weiterwusste. Dann war es aber auch schon wieder vorbei, unterdrückt und unter Kontrolle gebracht. Erneut klopfte sie auf das Kissen und beobachtete mit rein weiblichem Vergnügen, wie er langsam zu ihr hinüberschritt. Die Götter haben es gut gemeint mit diesem Mann, dachte sie, als ihr Blick von seinen staubigen Stiefeln zu seinen muskulösen Oberschenkeln und weiter hoch zu seinen schmalen Hüften wanderte, die seine männliche Kraft bargen, dann zu seiner Brust, die so breit war, dass sie mit ihren Armen kaum herum kam. Ein Verlangen, das sie für niemanden sonst je empfunden hatte, breitete sich in ihrem Körper aus. Ihre Sehnsucht, diese Stärke unter ihren Handflächen zu spüren, ließ eine hitzige Leidenschaft in ihr aufkommen. Sie nahm dies als das süße Verlangen hin, das es war, und sah ihm dann in die Augen. Nicht die kleinste Gefühlsregung zeichnete sich in seinen Gesichtszügen ab. Trotzdem lag etwas wie Verwirrung in seinem Blick, als er sich auf dem seidenen Bettzeug niederließ. Er strich sich das Haar aus dem Gesicht und schaute ihr nun ebenfalls in die Augen.
    Er war ein großartiger Mann, das hatte der heutige Tag

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