Heiße Tage, geile Nächte - Caprice: Erotikserie (German Edition)
mitgespielt und die Show genossen. Sex mit Phil war nicht zu verachten. Vielleicht sollte sie ihn öfter besuchen. Irgendwas hatte der Kerl an sich. Und er hatte nichts gegen sie in der Hand, nichts, womit er sie erpressen konnte. Sie hingegen hatte natürlich Bilder zurückbehalten, aber nur, um sich an ihr gemeinsames, erotisches Abenteuer zu erinnern und weil sie sich an Phils Körper nicht sattsehen konnte. Doch sie würde die Fotos niemals mehr gegen ihn einsetzen.
Wobei … Vielleicht, um noch einmal so ein außergewöhnliches Intermezzo zu provozieren.
Sophie öffnete ihre Handtasche und holte eine Zigarette heraus. Dabei fiel ihr Blick auf einen lilafarbenen Vibrator, der wie ein Delfin aussah. Den hatte sie am Vormittag besorgt. Er erinnerte sie daran, dass sie eigentlich Maren etwas Gutes tun wollte. Ob es ihr endlich besser ging? Die Grippe hatte sie heftiger erwischt als erwartet, und heute Morgen war sie noch nicht aus dem Bett gekommen.
Sophie zündete sich die Zigarette an und stieg in ihr pinkfarbenes VW Cabrio. Sie düste durch Hamburg, ignorierte sämtliche Verkehrsschilder und parkte schließlich neben Marens rotem Smart.
»Maren Janson und Sophie Caprice« stand an der Tür ihres Apartments. Sie teilten sich eine Wohnung in einem schmucken Mehrparteienhaus, seitdem sie sich auf einer Geschäftsreise besser kennengelernt hatten und Freundinnen geworden waren. Zuvor hatte Sophie Maren immer für ein graues Mäuschen gehalten, nur um erstaunt festzustellen, was für eine subtile Verführerin sie eigentlich war.
Nach der Arbeit machten sie gerne Hamburg unsicher, besuchten Bars, Ausstellungen und Konzerte. Hoffentlich war ihre Freundin bald wieder fit. Sophie vermisste ihre gemeinsamen Touren.
Als sie aufsperrte, kam ihr im Flur eine Frau im Trainingsanzug entgegen. Sie sah verschlafen aus. Ihr blonder Bob war durcheinander.
»Entschuldigung, ich hab mich wohl in der Tür geirrt«, sagte Sophie grinsend.
Maren streckte sich und gähnte. »Sehe ich so schlimm aus?«
» Chérie , du siehst richtig fertig aus.« Sophie gab ihr links und rechts ein Küsschen auf die Wange. »Geht’s dir denn besser?«
Maren nickte und schlurfte in Richtung Badezimmer. »Kein Fieber mehr, nur noch ein wenig schlapp. Ich komme morgen wieder in die Redaktion, Papierkram aufarbeiten. Aber große Sprünge sind noch nicht drin.«
Sophie eilte an ihr vorbei, flitzte ins Badezimmer und stellte ihre Handtasche auf den Toilettendeckel. »Ich werde dich schon aufpäppeln.«
Sie ließ Wasser in die geräumige Wanne laufen und goss duftendes Öl dazu. »Jetzt nimmst du erst mal ein schönes Bad.«
»Das klingt gut.«
Während Sophie die Temperatur des Wassers überprüfte, zog Maren ihren Trainingsanzug aus. Zum Vorschein kam eine schlanke, sportliche Figur.
Im Gegensatz zu ihr ging Maren regelmäßig zum Joggen und fuhr zwischendurch mit dem Fahrrad zur Redaktion. Dementsprechend trainiert war ihr Körper. Maren lebte überhaupt sehr gesund, rauchte und trank nicht. Dennoch hatte ein klitzekleines Virus sie für ein paar Tage ausgeknockt.
In meinem Körper würden sich die Biester vermutlich nicht so wohl fühlen , dachte Sophie schmunzelnd.
Maren schämte sich nicht, sich vor Sophie auszuziehen, dennoch waren die beiden von ihrer Art sehr unterschiedlich. Maren war eher der reservierte Typ. Aber stille Wasser waren bekanntlich tief und Maren hatte schon das eine oder andere Mal bewiesen, dass sie auch anders konnte. Sie hatte nur eine andere Masche, die Männer für sich zu gewinnen. Sie machte gern auf naives Häschen – was sie ganz und gar nicht war.
Sophie stellte das Wasser ab und setzte sich auf den Rand der Wanne, während Maren ins warme Nass glitt. »Hm, das hab ich nach dem ganzen Rumliegen gebraucht.«
Sophie legte die Hände an Marens Nacken. »Du bist auch ganz verspannt.« Während Sophie ihre Freundin massierte, sank diese seufzend tiefer. Unverhohlen betrachtete Sophie ihren nackten Körper. Sie hatte extra ein Badeöl gewählt, das nicht schäumte, damit sie jedes bildschöne Detail im Wasser erkennen konnte. Sophie hegte mehr als freundschaftliches Interesse an Maren, was diese wusste, aber ihre Freundin war leider nur auf der Suche nach dem Mann fürs Leben.
»Tut das gut?«, fragte sie, während sie Öl auf Marens Schulter goss und diese kräftig knetete.
»Hmm, wunderbar.«
Ihre Hände flutschten wie aus Versehen immer wieder über Marens Dekolleté. Klein und fest waren ihre Brüste, so
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