Heißer Engel
kam ihm so begierig entgegen. Sie schmiegte ihre Brüste an seinen Oberkörper und ihre Hüften an die seinen. Sie wollte ihn auch, und das war alles, was zählte. Um die Täuschungen und die Sorgen konnten sie sich am nächsten Morgen noch kümmern. Er würde alles irgendwie in Ordnung bringen, aber im Augenblick wollte er kein Wort sagen, das ihre Begierde bremsen könnte.
Mit einem leisen Stöhnen strich er mit den Händen über ihren Rücken und zog sie noch enger an sich. Sie fühlte sich so verdammt gut an.
“Angel.”
Sie legte ihr Gesicht an seinen Hals und erschauerte. “Ich verstehe das nicht, Derek”, flüsterte sie in einem verwirrten Ton. “Ich habe noch nie so etwas empfunden.”
Wie sollte er ihr erklären, was er selbst nicht verstand? Er wusste, dass sie ihn mit dem Derek vergleichen würde, den sie gekannt hatte. Und sosehr er seinen Bruder auch geliebt hatte, sosehr ihm auch daran gelegen war, die Wahrheit herauszufinden, war das Begehren nach ihr im Augenblick stärker als alles andere.
Mit seinen Küssen brachte er sie zum Schweigen. “Ich habe so etwas auch noch nie empfunden, Süße. Mach dir jetzt keine Sorgen darüber. Lass mich dich einfach lieben.”
Sie öffnete den Mund und knabberte zärtlich an seinem Hals, küsste ihn. Aufkeuchend hob er sie hoch, wobei er auf ihr verletztes Bein achtete, und trug sie in ihr Schlafzimmer. Vorsichtig gab er der Tür einen Stoß, und sie fiel leise ins Schloss. Er wollte nicht das Risiko eingehen, Grayson zu wecken. Er wollte überhaupt keine Störungen.
Er legte sie nicht aufs Bett, sondern ließ sie daneben herunter. Im Augenblick wollte er, dass sie nackt war, und er wollte sie betrachten. Es fühlte sich an, als würde er schon ewig auf diesen Moment warten.
Als er nach dem Gürtel ihres Bademantels griff, um ihn zu lösen, packte sie seine Handgelenke. Er sah ihr ins Gesicht und war erstaunt, wie sinnlich der Ausdruck in ihrem Blick mit einem Mal geworden war, wie sie die langen Wimpern gesenkt hatte und wie die grünen Augen begierig leuchteten. Ihre Wangen waren zart errötet, jedoch vor Verlangen und nicht vor Verlegenheit. Sie holte leise Luft, als sie ihn ansah.
Mit der Zungenspitze fuhr sie sich über die Lippen, und selbst dieser unschuldig verführerische Anblick ließ ihn erzittern.
“Ich will dich nicht enttäuschen, Derek.”
Noch nie hatte es ihn gestört, mit seinem Zwillingsbruder verwechselt zu werden. Sein ganzes Leben lang war es Leuten passiert, manchmal sogar seinen Eltern. Bevor ihr Vater gestorben war, hatten er und Derek ihm oft Streiche gespielt und ihn absichtlich verwirrt.
Doch jetzt hasste er es. Er musste nach Atem ringen. Er gab ihr einen schnellen, stürmischen Kuss, der im nächsten Moment zärtlich, verlangend und süß wurde. Als er sich schließlich von ihr zurückzog, schien es ihr viel Mühe zu bereiten, ihre Augen aufzuschlagen. Er lächelte. “Unter keinen Umständen kannst du mich enttäuschen, Süße.”
“Mein Körper hat sich verändert. Das Baby …”
Ohne den Blick von ihren Augen zu wenden, öffnete er den Bademantel und schob ihr den flauschigen Stoff von den Schultern. Sie ließ die Arme sinken, und der Mantel glitt an ihr herab auf den Boden. Angel senkte den Kopf und wandte sich leicht ab.
Fast eine Minute lang war er sprachlos. Sie war schöner, als eine Frau es eigentlich sein durfte. An ihren vollen, festen Brüsten mit den aufgerichteten, dunklen Spitzen war nichts Mütterliches. Ihr Brustkorb hob und senkte sich bei jedem unregelmäßigen Atemzug, und ihr Bauch wirkte zart, sanft gerundet und hellhäutig. Er legte eine starke Hand auf ihren Bauch und hörte, wie Angel aufkeuchte.
“Derek …”
“Schh. Ich habe noch nie eine Frau so begehrt, wie ich dich begehre, Angel. Glaub mir, wenn ich dir sage, dass es an dir nichts gibt, was mich enttäuschen kann.” Ihre Beine waren lang und sexy. Selbst die schlimmen Narben an ihrem linken Schienbein konnten daran nichts ändern. Sofort stellte er sich vor, wie sie diese langen Beine um ihn schlang, wie sie die Fersen in seinen Rücken presste, ihn in sich drängte. Er stöhnte leise auf, als seine Erregung immer weiter wuchs und pulsierend Erlösung forderte.
Bedächtig, um sie nicht zu erschrecken, fuhr er mit der Hand nach unten, bis er sie berührte. Unter seinen Fingern spürte er ihre Löckchen. Sie fühlten sich feucht und weich an. Betörend nahm er den Duft ihrer Erregung wahr, spürte, wie bereit sie für ihn war,
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