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Heißer Flirt in Nappa Valley

Heißer Flirt in Nappa Valley

Titel: Heißer Flirt in Nappa Valley Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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stand elegant geschrieben auf der Vorderseite. Travis hob ihn auf und schnupperte am Papier. Kein Parfüm haftete daran. Es war irgendetwas Formelles. Eine Einladung? Ein Dankeschön? Beides war möglich, wenn Alex Thorpe ...
    Mensch, er drehte wirklich durch! Sie würde ihm höchstens eine Briefbombe
    schicken.
    Lächelnd öffnete er den Umschlag und zog eine Einladungskarte heraus.
    „O verdammt", sagte Travis stöhnend.
    Wir bitten um Ihre Anwesenheit bei der
    Feier anlässlich des fünfundachtzigsten Geburtstags
    von Mr. Jonas Baron
    am Samstag und Sonntag, den vierzehnten und fünfzehnten
    Juni
    auf der Baron Ranch
    „Espada"
    Brazos Springs, Texas
    R.S.V.P.
    Trotz der schönen Schrift war die Einladung eine unangenehme Sache. Und die Absenderin wusste es. Eine Anmerkung war darunter gekritzelt.
    Ja, Travis, du bist gemeint! C.
    Neben dem kühnen C war ein kleines Herz gemalt.
    Er lachte. Caitlin. Seine kleine Stiefschwester war schon eine Nummer. Hart, wenn sie es sein musste, weich, wenn sie es wollte. Jetzt würde sie hart sein. Das war keine Einladung, sondern die Aufforderung, auf Espada anzutreten. Das hat mir gerade noch gefehlt, dachte Travis gequält.
    Der Alte, fünfundachtzig? Es war schwer zu glauben. Er war vor fast zwei
    Jahren zuletzt auf der Ranch gewesen, und damals hatte sein Vater so robust wie immer ausgesehen. Alt ganz bestimmt nicht. Aber er war es.
    Trotzdem, die Party würde ohne ihn stattfinden müssen.
    Auf keinen Fall flog er mitten im Juni nach Texas, um sich ein Wochenende lang Jonas' Scharfzüngigkeit auszusetzen.
    Ein Wochenende mit Catie, Slade und David. Zwei Tage in Erinnerungen
    schwelgen. Vielleicht im Fluss schwimmen. Travis lächelte. Früher hatten die Baron-Brüder nackt gebadet und ihre Männlichkeit bewiesen, indem sie die Millionen von blutdürstigen, großen Stechmücken ertrugen, die von den
    Flussufern ausschwärmten.
    So ein Wochenende könnte ihn auf andere Gedanken bringen.
    Travis ging nach draußen auf die Veranda. Es war ein schöner Morgen.
    Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und blaugrünes Wasser, so weit das Auge reichte.
    Er entschied sich, doch nach Espada zu fliegen. Sofort fühlte er sich besser.
    Und er war froh, dass er keine Frau gebeten hatte, hierher zu kommen. Er benutzte Frauen nicht und nahm niemals mehr, als er gab. Zu schade, dass man das umgekehrt von Alexandra Thorpe nicht sagen konnte.
    Travis' Gesichtszüge wurden härter. Reizte sie Männer nur so zum Spaß, bis sie unzurechnungsfähig waren, und ging dann einfach davon?
    So etwas war gefährlich. Vielleicht würde sie irgendwann an einen geraten, der gewalttätig wurde. Aber wahrscheinlich suchte sie sich ihre Opfer sorgfältig aus. Es waren wohl keine Zufallsbekanntschaften. Er vermutete, dass sie sich an Männer heranmachte, die erfolgreich und prominent waren. Solche, mit denen sie spielen konnte, ohne sie fürchten zu müssen.
    Travis presste die Lippen zusammen. Zum ersten Mal hatte er Verständnis für Männer, die behaupteten, genau zu wissen, was eine Frau brauchte. Er spürte, wie seine Anspannung wieder zunahm. Reg dich nicht auf, befahl er sich. Zum Teufel damit. Diesmal hatte sich die Eisprinzessin den falschen Trottel ausgesucht.
    Er ging wieder hinein und nahm das Telefonbuch. Wie er erwartet hatte, war sie nicht darin aufgeführt. Aber Barbara Rhodes. Falls sie überrascht war, so früh am Morgen von ihm zu hören, ließ sie es sich nicht anmerken. Ihr Erstaunen über seine Bitte konnte sie jedoch nicht verbergen.
    „Das sollte ich eigentlich nicht tun, Mr. Baron."
    „Natürlich nicht", sagte Travis liebenswürdig. „Es sollte nicht nötig sein, denn Miss Thorpe hat mir ihre Adresse und Telefonnummer auf einen Zettel geschrieben. Leider habe ich es fertig gebracht, ihn zu verlegen." Er bemühte sich, jungenhaft und charmant zu klingen. „Sie verstehen sicher, dass es mir peinlich wäre, wenn sie davon erfährt."
    Nur Minuten später saß Travis in seinem Porsche und fuhr zu den Canons hoch über Los Angeles.

5. KAPITEL
    Oberhalb des Eagle Canyon frühstückte Alexandra Thorpe im Garten des
    Hauses, das ihr Großvater gebaut hatte und in dem ihr Vater und dann ihr
    Ehemann geherrscht hatten. Sie frühstückte zum ersten Mal im Garten und
    genoss es fast schuldbewusst.
    Die ganze Nacht hatte sie sich hin und her geworfen und geträumt, aber sie konnte sich nicht an den Traum erinnern. Um halb sechs war sie mit klopfendem Herzen aufgewacht.
    Genug! hatte sie

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