Heißer Flirt mit dem Feind
gewöhnt haben sollen, die die bloße Anwesenheit seiner neuen Assistentin in ihm auslöste. Daran und an die körperlichen Folgen, die sie mit sich brachte.
Körperliche Folgen? Er verdrehte die Augen. Nenn das Kind doch einfach beim Namen: Du hast einen dicken, harten Ständer. Seine Brüder wären stolz gewesen, wenn sie gewusst hätten, wie sehr sich sein Wortschatz in letzter Zeit erweitert hatte.
Doch trotz seiner schmerzhaften Erregung war es einer der Höhepunkte seines Tages, wenn er Trish morgens zum ersten Mal sah. Sie war einfach umwerfend, ohne sich die geringste Mühe zu geben, und es machte Spaß, sie auf den Arm zu nehmen. So schreckhaft, wie sie war, hätte man fast glauben können, dass sie etwas zu verbergen hatte.
Aber als sie ihm gegenüber Platz nahm und die Beine übereinanderschlug, setzten seine Gedanken mit einem Schlag aus. Heute trug sie zum ersten Mal ein Kleid, und ganz wie er vermutet hatte, waren ihre Beine Weltklasse. Glatt, schön geschwungen und leicht gebräunt. Sein Blick folgte der runden Linie ihrer Waden und blieb an ihren Pumps hängen. Wie Trish wohl aussehen würde, wenn sie sonst nichts tragen würde? Er würde mit ihren Fesseln anfangen und sich dann langsam seinen Weg ihre Oberschenkel hinauf bis zu …
„Bevor wir meine Anmerkungen durchsprechen“, sagte Trish und riss ihn damit aus seinen Wunschträumen, „sollten Sie diesen Brief lesen. Er ist gestern angekommen und sieht wichtig aus.“ Sie zog ein Blatt Papier aus seinem Posteingang und hielt es ihm unter die Nase.
Als ihm der Briefkopf einer großen Anwaltskanzlei in die Augen sprang, hob Adam die Brauen. Das sah nicht gut aus. Überhaupt nicht gut. Besorgt überflog er den Inhalt. Dann griff er nach dem Telefonhörer und wählte die Nummer des Bauunternehmers, der Fantasy Mountain betreute.
„Was ist los?“, fragte Trish, nachdem er zehn Minuten später wieder aufgelegt hatte. „Das klang nach schlechten Neuigkeiten.“
Er warf ihr einen Blick zu und bemerkte erstaunt, dass sie tatsächlich besorgt wirkte. Doch noch mehr erstaunte ihn, dass er einen Anflug von Dankbarkeit verspürte. Es tat gut zu wissen, dass sie auf seiner Seite stand. Unwirsch schob er das ungewohnte Gefühl beiseite und erhob sich.
„Allerdings“, erwiderte er, während er zur Kaffeemaschine hinüberspazierte. „Möchten Sie auch?“, fragte er und hielt Trish eine Tasse hin.
„Nein, danke“, murmelte sie und sah ihn erwartungsvoll an. „Ist etwas Schlimmes passiert?“
„Sie haben den Brief doch gelesen, oder?“, fragte Adam.
„Ja, aber ehrlich gesagt, habe ich das Fachchinesisch nicht verstanden“, meinte sie und verzog das Gesicht.
Adam lachte auf und setzte sich mit seinem Kaffee wieder hinter seinen Schreibtisch. „Wissen Sie, was der ADA ist?“
„Ja, der Americans with Disabilities Act, ein Gesetz gegen die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen.“
„Richtig.“ Adam war beeindruckt, dass Trish von dem Gesetz wusste. Cheryl hatte er immer wieder erklären müssen, was es damit auf sich hatte. „Wir haben uns große Mühe gegeben, die Anlage in Fantasy Mountain so zu gestalten, dass sie den Vorgaben des ADA gerecht wird. Eigentlich lief alles bestens, aber nun hat einer der Subunternehmer das Parkhaus nicht den Richtlinien entsprechend ausgebaut.“
„Und in den Richtlinien ist festgelegt, wie viele behindertengerechte Parkplätze Sie brauchen?“
„Unter anderem. Wir mussten auch auf die Breite der Gänge und der Türen sowie auf die Höhe der Badewannen und vieles mehr achten. Die Details sind sterbenslangweilig. Jedenfalls entspricht Fantasy Mountain durch den Fehler des Subunternehmers nicht mehr den Vorgaben des ADA.“
„Und wie hat dieser Anwalt davon erfahren?“, fragte Trish nach und wies auf den Brief.
„Gute Frage“, stellte Adam fest und trank einen Schluck Kaffee. „Es gibt Organisationen, die Einrichtungen wie Hotels, Einkaufszentren und so weiter auf die Vorgaben hin überprüfen. Und das ist auch gut so. Bisher hatten wir nie Probleme, weil wir immer sorgfältig darauf geachtet haben, uns an die Regeln zu halten. Aber diesmal ist etwas schiefgelaufen, und jetzt müssen wir den Fehler so schnell wie möglich beheben, damit wir das Hotel rechtzeitig eröffnen können.“
„Und das geht so schnell?“
„Aus genau diesem Grund habe ich eben telefoniert. Bob ist auf hundertachtzig und schon an der Sache dran. Gerade macht er dem Subunternehmer Dampf, das Chaos wieder zu
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