Heißer Flirt mit dem Feind
haben.“
Trish ließ die Hand von ihren Lippen sinken und sah ihn betreten an. „Siehst du? Genau das ist das Problem!“, fuhr sie etwas leiser fort. „In deiner Nähe tue ich Dinge, die ich sonst niemals tun würde!“ Auf einmal schien sie den Tränen nahe.
„Ist schon gut“, murmelte Adam und ergriff ihre Hände. „Wie du sicher verstehen wirst, gefällt mir deine Entscheidung ganz und gar nicht. Aber ich kann dich verstehen, und ich weiß deine Ehrlichkeit zu schätzen.“
„Wirklich?“ Sie warf ihm einen argwöhnischen Seitenblick zu. „Ist das dein Ernst?“
Er nickte. „Ich bin doch kein Unmensch, Trish. Und ich bin froh, dass du nicht kündigst.“
„Dachtest du wirklich, ich würde dich mitten in der heißen Phase vor der Eröffnungsgala im Regen stehen lassen?“, fragte Trish empört.
„Wahrscheinlich habe ich mich ein bisschen … na ja, von meinem Temperament hinreißen lassen“, erwiderte er. „Eigentlich weiß ich doch, wie zuverlässig zu bist.“
„Na dann“, murmelte Trish. „Dann gehe ich mal und mache mich an die Arbeit.“
„Eins noch“, sagte Adam und zog sie rasch an sich.
„Adam, was machst du da?“, fragte Trish und musterte ihn misstrauisch.
„Ich überprüfe eine Theorie“, erwiderte er und senkte den Kopf, um zärtlich an ihrem Ohr zu knabbern. Trishs leises Stöhnen erfüllte ihn mit tiefster Befriedigung.
„Aber …“
„Weißt du“, flüsterte er und fuhr mit seinen Lippen ihren Hals hinab, „wenn ich ehrlich bin, bezweifle ich, dass du die richtige Entscheidung triffst. Gib mir nur eine einzige Chance, dir zu beweisen, dass ich recht habe.“
„Oh“, erwiderte sie schwach. Als sie seine Zunge auf der empfindlichen Stelle am Hals spürte, stöhnte Trish lustvoll auf. „Aber das ist wirklich keine gute Idee“, flüsterte sie schließlich. „Und … ich sollte jetzt arbeiten gehen.“
„Ja, ich auch“, raunte er und umschloss ihre Brüste, was ihr ein leises Keuchen entlockte. „Ich verspreche dir, dass ich dich nicht lange aufhalten werde.“
Nun drängte sie sich ihm entgegen. Gott, wie er es liebte, diesen weichen, geschmeidigen Körper dicht an seinem zu spüren!
„Warum?“, fragte Trish nur. In ihrer erregten Stimme lag auch ein Hauch von Verzweiflung. „Warum will ich dich immer wieder?“
„Weil es so sein soll“, flüsterte er, und dann bedeckte er ihre Lippen mit einem Kuss, der keinen Zweifel an seinen Absichten ließ. Verdammt, wie sehr hatte er es vermisst, sie zu küssen! Jetzt wollte er sie ganz, wollte jeden Millimeter ihrer Haut berühren. Sekunden später knöpfte er sich das Hemd auf, während Trish seinen Gürtel öffnete.
Wie hatte er sich nur einbilden können, dass eine Nacht reichen würde, um ihn zu befriedigen? Eigentlich hatte er vorgehabt, ihr an diesem Morgen mitzuteilen, dass er schon lange wusste, was für ein falsches Spiel sie trieb. Doch in dem Moment, in dem sie versucht hatte, ihre Affäre zu beenden, war ihm klar geworden, dass er damit nicht leben konnte. Außerdem brauchte er noch etwas Zeit, um darüber nachzudenken, was es bedeutete, dass sie ihn hatte abweisen wollen.
Gehörte das zu ihrem Plan? Hatte sie ihn so dazu drängen wollen, eine tiefere Beziehung mit ihr einzugehen, die vor dem Altar enden würde?
Eigentlich hätte der bloße Gedanke an ihre heimlichen Absichten ihn zur Vernunft bringen sollen, doch seine Vernunft hatte sich vorübergehend verabschiedet. Adam wollte nicht vernünftig sein. Er wollte Trish. Nein, er wollte sie nicht, er brauchte sie, mit einer Heftigkeit, die ihm selbst ein Rätsel war.
„Berühr mich, Adam“, sagte Trish leise.
Von da an konnte Adam keinen klaren Gedanken mehr fassen. Stöhnend hob er Trish hoch, drückte sie gegen die Wand und forderte sie auf, die Beine um seine Taille zu schlingen. „Ich habe dich vorhin angelogen“, flüsterte er mit rauer Stimme. „Weil ich dich nämlich sogar sehr, sehr lange von deiner Arbeit abhalten werde.“
Um fünf Uhr klingelte Trishs Telefon. Als sie Adams Handynummer auf dem Display erkannte, begann ihr Herz, wie wild zu klopfen.
„Trish.“ Der bloße Klang seiner tiefen Stimme ließ Wellen der Erregung durch ihren Körper branden. „Könntest du heute auf dem Heimweg bitte bei mir zu Hause vorbeikommen und mir die Akte zum Spirit-Projekt mitbringen?“
„Selbstverständlich“, erwiderte Trish, die sich verzweifelt um Sachlichkeit bemühte, auch wenn sie an nichts anderes denken konnte als an die
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