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Heißer Flirt mit dem Feind

Heißer Flirt mit dem Feind

Titel: Heißer Flirt mit dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE CARLISLE
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flüsterte sie gerührt. „Aber du musst auch dir selbst vertrauen. Und deinem Herzen.“
    „Mein Herz ist der idiotischste Teil von mir. Immerhin hat es zugelassen, dass ich einer Betrügerin auf den Leim gehe.“
    Sally lachte auf. „Jetzt machst du es dir aber wirklich ein bisschen zu einfach. Dein Herz hat dir gesagt, was dich glücklich machen würde. Und wenn es etwas gibt, das ich mir für dich wünsche, dann, dass du glücklich bist. Du musst die Wahrheit herausfinden, mein Schatz. Sonst wirst du keinen Frieden finden. Und deine Angestellten auch nicht.“ Ihre Lippen verzogen sich zu einem mädchenhaften Lächeln. „Adam, ich will, dass du diese Sache in Ordnung bringst. Und du weißt, dass ich früher oder später immer bekomme, was ich will.“
    Nun musste auch Adam lachen. Liebevoll drückte er die zierlichen Hände seiner Mutter. „Mom, manchmal jagst du mir echt eine Heidenangst ein.“
    „Danke, mein Schatz!“ Sally sprang auf und umarmte ihn stürmisch. „Das ist das netteste Kompliment, das du mir je gemacht hast.“
    Nach dem Gespräch mit seiner Mutter fuhr Adam nicht direkt nach Hause, sondern legte einen Zwischenstopp im Büro ein. Da es Sonntag war, würde er ungestört sein. Die CD mit der Aufschrift „Vista del Lago“ lag noch immer unberührt auf seinem Schreibtisch.
    Nachdem er einmal tief durchgeatmet hatte, holte er sie aus der Hülle und schob sie in seinen Laptop. Es dauerte nicht lange, die gescannten Dokumente durchzugehen.
    Als er fertig war, verstand er die Welt nicht mehr. Was war das für ein Projekt?
    Zwar stammte der Briefkopf auf den Dokumenten von Duke Development, aber den Namen des Unterzeichnenden hatte er noch nie gehört. Peter Abernathy – wer sollte das sein? In der Unternehmensdatenbank fand Adam schließlich einige Hinweise. Abernathy war der Geschäftsführer eines Bauunternehmens gewesen, das Duke Development vor einigen Monaten aufgekauft hatte.
    Da er schon einmal dabei war, beschloss Adam, bei dieser Gelegenheit gleich auch den Hintergrund von diesem Stan Strathbaum zu durchleuchten. Auch dieser hatte eine kleine Firma geleitet, die die Duke-Brüder etwa im gleichen Zeitraum aufgekauft hatten.
    Neugierig geworden, gab er die beiden Namen bei Google an, um mehr über die Männer und ihre Geschäftspraktiken zu erfahren.
    Nachdem er gefunden hatte, was er suchte, lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und sah auf den azurblauen Ozean hinaus. Er musste nachdenken. Jetzt verstand er, warum Trish so wütend gewesen war. Sie hatte nicht nur geglaubt, dass er den Auftrag gegeben hatte, das Victorian Village abzureißen. Sie war auch der Meinung gewesen, dass er dasselbe mit dieser Wohnanlage namens Vista del Lago vorhatte.
    Wie hätte sie auch wissen sollen, dass er mit all diesen krummen Geschäften nichts zu tun hatte, ja, dass er nicht einmal informiert gewesen war? Adam hätte solchen Plänen niemals zugestimmt. Doch das würde er ihr kaum klarmachen können. Strathbaum und Abernathy hatten kleine organisatorische Verwaltungslücken ausgenutzt, die durch die Übernahme ihrer Unternehmen entstanden waren, und sich so mit ihren miesen Machenschaften an Adam vorbeigeschlängelt. Aber egal wie wütend er auf diese beiden widerlichen Kröten war, er trug eine Mitschuld. Sein Unternehmen, seine Fehler. Er war nicht aufmerksam genug gewesen, und deswegen waren Menschen verletzt und ihres Zuhauses beraubt worden.
    Ohne eine Sekunde zu zögern, beschloss er, sowohl Strathbaum als auch Abernathy gleich am Montag zu feuern. Die Dukes konnten sich nicht leisten, dass solche Mistkerle für sie arbeiteten. Doch auch, wenn es ihn befriedigen würde, die beiden Männer vor die Tür zu setzen: Trishs Zuhause würde das nicht zurückbringen. Und auch nicht ihre Großmutter. Es gab nichts, was er tun konnte, um das Vergangene zurückzuholen. Aber es gab eine Menge Möglichkeiten, die Zukunft zu beeinflussen.
    Trish stürmte zum Empfang des Krankenhauses und stellte eine Vase mit zwei Dutzend langstieligen roten Rosen auf den Tresen. „Schenken Sie sie jemandem, der sie braucht“, sagte sie zu der Krankenschwester.
    „Das ist jetzt schon der dritte Strauß diese Woche“, bemerkte die junge Frau hinter dem Empfang. „Haben Sie einen unliebsamen Verehrer?“
    Trish lächelte. Tatsächlich handelte es sich bei den Rosen bereits um den fünften Strauß in dieser Woche. Am Montag hatte sie Gänseblümchen bekommen, die so niedlich gewesen waren, dass Trish es nicht übers

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