Heißer Ritt in Colorado - Caprice: Erotikserie (German Edition)
also erst gekommen?« Sie drehte sich so zurecht, dass die beiden ihre weiblichen Rundungen und ihre üppigen Brüste unmöglich übersehen konnten. »Woher denn, wenn man fragen darf?«
Maren zog unwillig die Brauen zusammen. So wie Sophie die beiden jungen Herren taxierte, würde aus dem Plan ins Bett zu gehen nichts werden. Jedenfalls nicht, um dort zu schlafen.
»Aus Miami.«, gab der Größere der beiden jungen Männer zur Antwort. »Wir haben ein bisschen gechillt.«
Maren betrachtete die beiden Männer kurz. Sie hatten beide dunkles, gelocktes Haar, das der etwas Größere im Nacken zu einem Zopf zusammengebunden hatte. Sein Begleiter trug es dagegen relativ kurzgeschnitten und mit Gel zu einer Frisur gekämmt, wie sie sich Banker und Manager zurechtstylen.
Sie sahen einander ähnlich, und als wollte der Größere Marens Verdacht bestätigen, sagte er in diesem Moment: »Ich bin übrigens Joe, und der Kurze hier ist mein kleiner Bruder George.« Er versetzte dem Jüngeren einen kameradschaftlichen Schlag auf den Rücken, der allerdings derart kräftig ausfiel, dass George von der Wucht vorwärts geschleudert wurde. Fast wäre er mit dem Gesicht in Sophies prächtigem Dekolleté gelandet, wenn er sich nicht rechtzeitig am Tresen festgehalten hätte.
»Verzeihung«, murmelte er verlegen und richtete sich hastig auf, um mit allen zehn Fingern seine Frisur zu durchkämmen und somit zu ruinieren.
Wie süß, dachte Sophie entzückt, als sie sein vor Scham hochrotes Gesicht sah. Der ist ja noch ein richtiges Baby! Zu gern würde sie dem Grünschnabel ein paar Dinge des Lebens beibringen. Laut sagte sie: »Alles okay, monsieur.« Sie deutete auf Maren, die steif auf ihrem Barhocker thronte. »Das ist meine Freundin Maren, und ich bin Sophie. Wir sind mit der Elf-Uhr-Maschine aus Frankfurt gekommen.«
»Dann seid ihr zwei German Girls? Hey, super! Ich mag German Bier und German Kraut.« Joe sah um Zustimmung heischend zwischen den beiden Frauen hin und her, stieß aber auf wenig Begeisterung. »Okay, kein Bier, kein Kraut«, lenkte er ein. »Ist halt so ein Klischee, sorry. Wie wär’s mit einem Drink?«
»Gute Idee«, stimmte Sophie zu. Sie fand zwar, dass sie genug geredet hatten und wäre am liebsten sofort mit einem der beiden Brüder auf ihr Zimmer verschwunden, aber Maren und die Jungs waren noch nicht so weit. Sie hob ihr Glas. »Ich würde noch mal so einen Ruby nehmen.«
»Und du?« Joe sah zu Maren, die immer noch total verkrampft wirkte. Jetzt lächelte sie wenigstens.
»Ich hätte gerne einen Blue Hawaii«, sagte sie schüchtern, was nun wieder Joe in helles Entzücken versetzte. Er mochte die eher zurückhaltenden Frauen, die ihre Reize nicht gleich jedem Mann präsentierten.
»Schon erledigt«, meinte er, bevor George etwas sagen konnte und wandte sich dem Barkeeper zu, der die Bestellung mit einem knappen Kopfnicken aufnahm.
Der Barmann wollte offensichtlich ins Bett, denn die Drinks, die er kurz darauf vor den vier Gästen abstellte, waren doppelt so stark wie die, die er Maren und Sophie zuvor serviert hatte. Maren blieb tatsächlich beim ersten Schluck kurz die Luft weg, während Sophie nur kurz die Brauen hob. Sie trank alles, was nicht blind machte oder im Verdacht stand, einen auf der Stelle umzubringen.
Auf jeden Fall zeigte der Alkohol rasch seine Wirkung. Die vier entspannten sich, die Unterhaltung wurde lockerer, Joe versuchte schon mal, unauffällig seinen Arm um Marens schlanke Taille zu legen. Sophie rückte indessen dem schüchternen George etwas auf die Pelle, was der sich gerne gefallen ließ.
Maren gab sich dagegen erst mal spröde. Doch mit jedem vorsichtigen Schlückchen wurde sie ein klein wenig zugänglicher, was Joe so entzückend fand, dass er sie am liebsten auf der Stelle geschnappt und auf sein Zimmer geschleppt hätte.
Der Barkeeper gähnte verstohlen. Sophie sah es und lächelte Joe aufmunternd an. »Ich glaube, die Bar wird gleich geschlossen«, bemerkte sie mit einem verräterischen Funkeln in den Augen, das Joe sofort zwischen die Beine fuhr. Er war zwar scharf auf Maren, aber Sophies üppige Reize gefielen ihm ebenso. Ob die beiden wohl zu einem flotten Dreier bereit sein würden?
Vergiss es, verwarf er die Idee gleich, als er in Marens unschuldiges Gesicht blickte. Du kannst froh sein, wenn dieses süße Mäuschen dich heute Nacht ranlässt.
»Was haltet ihr davon, wenn wir den Abend auf einem unserer Zimmer fortsetzen?«, fragte Sophie in Joes
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