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Heißes Eis

Heißes Eis

Titel: Heißes Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leah Moorfeld
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Scherz?»
    Die starke Emotion in seinen Worten geht mir ziemlich unter die Haut und ich möchte mich am liebsten in ihm verkriechen.
    «Weißt du, ich glaube, ich habe einfach nur Angst, es könnte nicht wahr sein!», gebe ich zu.
    «Dann lass mich dir einfach zeigen, wie viel du mir bedeutest, meine Sonne!»
    Er nimmt meine Hand, schmiegt seine Wange daran und küsst sie zärtlich. Dann betrachtet er sie versonnen und fährt  mit den Fingerkuppen über meine angekauten Nägel. Das ist mir peinlich und ich will die Finger wegziehen, aber Ben hält sie um so fester.
    «Ich mag das nicht, dass du dir mein Laster so genau betrachtest, Ben!», protestiere ich.
    «Warum?»
    «Warum wohl? Weil es nicht besonders schön aussieht!»
    «Weißt du, das es genau diese unperfekten Kleinigkeiten sind, die einen Menschen besonders sympathisch machen?»
    «Wie meinst du das?»
    «Na, wer will schon mit jemandem zusammen sein, der in allem vollkommen ist und makellos aussieht wie eine griechische Götterstatue? Ich jedenfalls nicht! Ich finde es süß, dass du an den Nägeln kaust.»
    «Süß?!»
    Ich verziehe zweifelnd das Gesicht.
    «Ja, du bist so wunderschön, Sanne und deine Nägel zeigen, dass du trotzdem ganz Mensch geblieben bist! Das gefällt mir.»
    Er sieht mich dabei so liebevoll an, dass mir ganz schwindelig wird. Trotzdem will ich das Thema lieber von meinen Nägeln weg lenken.
    «Wollen wir zusammen schwimmen gehen?», frage ich daher.
    «Schwimmen? Ich dachte da eher an etwas anderes!»
    «Die Sonne geht bald unter. Wir könnten nackt schwimmen! Du schwimmst doch auch gerne, oder?»
    «Nein, ich kann es gar nicht! Ich kann nur tauchen.»
    «Lügner!», rufe ich und zwicke ihn in die Hüfte.
    «Zwick mich ja nicht noch einmal! Sonst werfe ich dich persönlich ins Wasser!»
    Das muss ich unbedingt ausprobieren und kneife ihn erneut.
    «Du nimmst mich wohl nicht ernst!», ruft Ben gespielt bedrohlich und hebt mich dabei von der Bank hoch in seine Arme. Ich lache laut auf. Er hält mich fest umklammert und ich schmiege meinen Kopf an seine pochende Brust.
    Barfuß läuft Ben mit mir den Pfad hinunter zum Strand. Wir haben so lange miteinander geredet, dass die Sonne bereits tief am Horizont steht und nur noch vereinzelt schmusende Pärchen zu sehen sind. Noch bevor Ben das Wasser mit mir erreicht hat, fahre ich mit einer Hand unter sein T-Shirt und streiche über seine behaarte Brust. Ich schiebe das Shirt so hoch, dass ich meine Wange an die nackte Haut darunter schmiegen kann. Wir haben fast das Wasser erreicht, aber ich achte nicht darauf, sondern lasse meine Zungenspitze über seine Brust tanzen.
    «Du kämpfst mit unfairen Mitteln, Sanne! Wie soll ich dich so ins Meer werfen?»
    Ich lasse meine Handtasche in den Sand plumpsen und streife mir in seinen Armen liegend die Sandalen von den Füßen, denn die will ich nicht im Meer suchen müssen.
    «Na gut, wenn du meine Hilfe brauchst,...»
    Ich kneife ihn kräftig in den Bauch, so dass Ben zusammenzuckt.
    «Au! Na warte!», ruft er und rennt augenblicklich bis zu den Knien ins Meer, das wild auseinander stäubt.
    Dann wirft er mich mit Schwung samt Kleid in die Wellen. Das Wasser um mich herum platscht spritzend auseinander, als ich eintauche und gleich darauf den sandigen Untergrund berühre. Ich paddele wieder an die Oberfläche. Der Stoff meines dünnen Kleides schwebt unten durchs Wasser, wie die feinen Häute einer Qualle und schmiegt sich oben eng an meine Brüste, so dass sogar die Nippel darunter sichtbar werden. Dann rennt Ben wieder an Land.
    «Hey, du willst mich doch jetzt nicht alleine hier schwimmen lassen!», protestiere ich empört.
    «Keine Sorge, ich ziehe mich nur vorher noch aus!»
    Er schlüpft aus Shorts und T-Shirt, Schuhe hatte er sowieso keine an heute.
    «Na toll! Und was soll ich nachher anziehen?», rufe ich ihm zu, während ich mich rücklings von den Wellen schaukeln lasse.
    «Ich kann dir ja aus dem Seegras etwas flechten!», spottet Ben, während er langsam nur mit Badehose bekleidet  ins Meer watet.
    «Und du glaubst, das ist dann trockener als mein Kleid?»
    «Na ja, so lange wie ich brauchen werde, um es fertigzustellen, trocknet es bestimmt!»
    «Und ich soll dann die ganze Zeit über hier auf dich warten und dir zur Verfügung stehen, ja?»
    «Du hast es erfasst!», lacht Ben und wirft sich in die Wellen.
    «Dafür musst du mich aber erst einmal fangen!», rufe ich, drehe mich auf den Bauch und schwimme in kräftigen Kraulzügen

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