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Heißes Eis

Heißes Eis

Titel: Heißes Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leah Moorfeld
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tröstet, uns beiden ging es ziemlich dreckig damit, zu wissen, dass wir euch so belügen und betrügen!», sagt Tine.
    «Das ist doch nur gerecht!», entgegne ich, «Aber ich denke, inzwischen sind wir quitt! Wir hatten jetzt ja auch unsere kleine Rache!»,
    «Dann sind wir noch immer Freunde?», fragt Tom.
    «Ja!», antworten Ben und ich gemeinsam.
    «Wir verzeihen euch dieses eine letzte mal», fügt Ben hinzu. «Und zieht euch was frisches an, ihr seht aus wie begossene Pudel!», lacht er.
     
    Als wir wenig später alle zusammen im Wohnzimmer des Bungalows auf der Couch hocken, kommt mir noch eine Frage.
    «Sagt mal, das mit dem halben Doppelzimmer in Barcelona – war das eure Absicht, dass ich eine Zimmergenossin bekomme, die mich vergrault und ich deshalb zu Ben hinüber gehe?»
    «Zugegeben, wir haben gehofft, du würdest zu Ben hinübergehen. Hast du das denn gemacht?»
    «Ja, aber wir haben ganz brav nebeneinander geschlafen!», antwortet Ben und meine Wangen beginnen purpurn zu leuchten, was Tom dummer Weise sofort auffällt.
    «Doch nicht so brav, Sanne?», fragt er mit schief gelegtem Kopf und Ben blickt mich neugierig fragend an.
    «Äh, na ja!», stottere ich verlegen.
    «Steckte denn Emma auch mit unter eurer Decke?», will ich wissen.
    «Emma? Wer ist denn das?», fragt Tine verwundert.
    «Na die Mitbewohnerin meines halben Doppelzimmers, die glaubte, Ben sei der Traummann, der für sie bestimmt ist! Sie hatte Liebeskummer wegen ihm und hat mich dafür beschimpft!»
    «Ach so! Das war dann aber reiner Zufall, dass sie dich in Bens Zimmer getrieben hat. Damit haben wir ausnahmsweise mal nichts zu tun!»
     
     

Explosionen
    Wir stehen zu viert auf der Veranda unseres Bungalows und schauen in den Himmel.
    Unwillkürlich tauchen die Bilder des Tages vom Heiratsantrag vor meinem geistigen Auge auf, als ich mit Tine in nichts ahnend in unserem Lieblingscafé saßen, Tom und Ben im Anzug zur Tür herein platzten und vor uns unter dem Applaus der Gäste auf die Knie fielen. Danach präsentierten sie uns dann das traumhafte Modell des Doppelhauses, dekoriert mit Girlanden, Papierherzen und Kerzen.
    Ich schmiege mich in Bens Arme und schaue wieder in den Sternenhimmel.
    «Wann geht es denn nun endlich los?», frage ich ungeduldig.
    «Sanne, das fragst du heute schon zum zehnten mal!», beschweren sich Tom und Ben gleichzeitig.
    «Ich bin eben so aufgeregt!»
    Ich wippe unruhig von einem Bein auf das andere.
    «Wegen dem Feuerwerk oder wegen der verlorenen Wette!», fragt Ben mit glühenden Augen.
    «Beides!», antworte ich.
    «Kann mich endlich mal jemand aufklären, welcher Wette ich diese Perversität zu verdanken habe?», fragt Tine leicht säuerlich.
    Tom und Ben lachen auf, während ich mich am liebsten in ein winzig kleines Schneckenhaus verkriechen möchte.
    «Sanne behauptete doch steif und fest, dass sie die dicke Limousine, die wir für unsere Doppelhochzeit gemietet haben, ohne unsere Unterstützung und ohne die Parkhilfe des Autos alleine einparken kann und das, ohne eine Schramme zu verursachen», erklärt Tom kichernd.
    «Ach, ihr habt mich aber auch übel provoziert, von wegen Frauen würden nur nach dem Zufallsprinzip einparken und selbst Affen hätten es im Tierversuch besser gekonnt!», versuche ich meine Ehre zu retten.
    «Und was ist dann passiert?», will Tine wissen und schickt mir jetzt einen verständnisvollen Blick – wohl aus Frauensolidarität.
    «Na ja, die beiden Herren der Schöpfung nutzten meine Behauptung gleich für ihre Wette und da ich keine Zweifel zugeben wollte, es vielleicht doch nicht zu schaffen, habe ich im Eifer des Gefechtes auch noch eingeschlagen!»
    «Und so wie es aussieht, hast du verloren!», seufzt Tine.
    «Es lief eigentlich ganz gut. Ich habe richtig rückwärts eingeschlagen, aber leider setzte das Auto vor mir in der Parklücke gerade in dem Augenblick etwas zurück, als ich das Auto einfädeln wollte. Dabei habe ich natürlich rückwärts geschaut dabei die Limousine leicht an der Stoßstange des Autos vor mir angeschrammt. Das ist wirklich zu blöd gelaufen!»
    «Na prima! Und euch Männern kam es bei der ganzen Sache einzig und allein darauf an, Sanne auf diese perverse Wette hinzulotsen, stimmt's! Es würde mich nicht wundern, wenn ihr mit dem Fahrer des Autos davor unter einer Decke steckt!», sagt Tine mit einem stechend kritischen Blick in Richtung Männer.
    «Nein, wo denkst du hin, Tine!», entgegnet Tom.
    Die beiden schütteln energisch den

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