Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heißes Eis

Heißes Eis

Titel: Heißes Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leah Moorfeld
Vom Netzwerk:
es ist nicht mehr mein Tom, aber ich werde wohl noch eine Weile brauchen, mich an den Gedanken zu gewöhnen. Tom legt einen Arm um Tines Hüfte und zieht sie zu sich heran, während die andere Hand langsam unter den Saum ihres Tops fährt. Und dann küssen sich die beiden leidenschaftlich. Mir wird ganz anders zumute, nicht dass ich eifersüchtig wäre, so verliebt wie ich bin in meinen Ben, es ist viel mehr der verletzte Stolz, von Tom betrogen worden zu sein und das vollkommen ungewohnte Bild meines Noch-Verlobten und meiner besten Freundin, das sehr seltsam anmutet. Plötzlich schiebt Tine Tom von sich.
    «So leicht kommst du mir nicht davon, Tom!»
    «Ein bisschen trägst du aber auch selbst die Schuld daran, schließlich hätte ich das Theater nicht veranstalten müssen, wenn du dir nicht diesen absolut bescheuerten Plan ausgedacht hättest!»
    «Ich gebe zu, der Plan war ein absoluter Reinfall! Obwohl ich es ehrlich schade finde. Die beiden passen einfach perfekt zusammen. Und ich hätte früher nie den geglaubt, dass Sanne Ben einmal auf die Nerven gehen würde!»
    Ben und ich grinsen uns vielsagend hinter der Hecke an.
    «Absolut! Der Plan hat auf ganzer Linie versagt!»
    «Ich kann das immer noch nicht glauben! Als ich das Paket vorbei gebracht habe, erzählte man mir an der Rezeption, dass sie bei dieser Partneranimation als Paar des Tages sogar den Preis gewonnen haben.»
    «Ich verstehe das auch nicht! Dann müssen wir ihnen aber jetzt wohl oder übel die Wahrheit beichten!»
    «Ja, müssen wir! Ich konnte die Nacht kaum schlafen, weil mir so davor graut! Die werden uns umbringen!»
    In diesem Augenblick rückt Ben ganz nah an mein Ohr:
    «Ich schlage vor, wir spielen ihnen ein bisschen Theater vor!»
    Ich nicke grinsend.
    «Ja! Die Strafe muss sein!»
    Eine kleine Rache haben sich die beiden redlich verdient. Ben hilft mir, mich durch die Lücke im Gebüsch zu zwängen und im nächsten Augenblick stehen wir vor Tom und Tine, die uns sichtlich schockiert anstarren. Es entsteht eine Sekunde der absoluten Stille, dann beginnt Ben laut loszuschreien:
    «Ihr beide seid das allerletzte! Betrügt und belügt uns und dann schickt ihr uns auch noch zusammen in den Urlaub! Was habt ihr euch nur dabei gedacht? Und dann musste ich die ganze Zeit das Gezicke dieser Frau ertragen!»
    Wenn ich nicht genau wüsste, das alles nur gespielt ist, ich Ben die Wut sofort abnehmen, so gut spielt er das. Aber da ich weiß, dass alles nur Theater ist, versuche ich krampfhaft, mir das Grinsen zu verkneifen.
    Als er mit seiner Standpauke fertig ist, nehme meine ganze schauspielerische Kraft zusammen, um entsprechend zu reagieren.
    «Was, Gezicke? Du bis doch das allerletzte! Deine permanenten schwanzgesteuerten Anmachversuche kann man doch nur in einem Rauschzustand ertragen, der kurz vorm Koma liegt!»
    Tom und Tine starren uns nur entgeistert an, unfähig sich zu rühren oder etwas zu entgegnen.
    «Da seht ihrs, nicht mal zum Vögeln konnte ich diese oberflächliche Nudel gebrauchen! Das war der grauenhafteste Urlaub seit meiner Geburt! Und ihr beiden habt uns das eingebrockt! Und so was nennt sich Freunde und Partner!»
    Bei diesen Worten holt Ben kräftig aus und stößt Tom in den Pool hinein. Ich mache es ihm augenblicklich nach und schubse auch Tine hinterher. Als beide fassungslos darin herum paddeln, nimmt Ben mich in den Arm und wir krümmen uns vor Lachen.
    Wie begossene Pudel klettern Tom und Tine wieder an Land und starren uns noch immer an, als wären wir Aliens.
    «Ihr, ihr habt alles gewusst?», stottert Tom triefend.
    «Ihr seid jetzt doch ein Paar?», fragt Tine unsicher.
    «Ja, aber wir haben es erst gestern Abend herausbekommen, was ihr so alles angezettelt habt. Davor haben wir Höllenqualen gelitten, aus reiner Loyalität zu euch beiden!», antworte ich.
    «Es tut mir unendlich leid, dass wir euch so ein Theater vorgespielt haben, das war ziemlich feige von uns!», sagt Tom kleinlaut.
    «Ich kam deshalb auf diese bescheuerte Idee, weil mir schon immer aufgefallen ist, dass ihr ziemlich viel gemeinsam habt und ich dachte, ihr wärt ein schönes Paar», ergänzt Tine.
    «Wir waren zuerst ziemlich schockiert und wütend, aber nachdem wir nun alle unseren Traumpartner gefunden haben,...»
    Ben küsst mich zärtlich auf den Mund und die Augen der beiden anderen weiten sich.
    «Sorry, aber ich muss mich auch erst noch an diesen Anblick gewöhnen!», gibt Tom zu und ich kann das gut nachvollziehen.
    «Wenn es euch

Weitere Kostenlose Bücher