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Heißes Pflaster Sachsen ROTE LATERNE Band 6 (Liebesroman Rote Laterne) (German Edition)

Heißes Pflaster Sachsen ROTE LATERNE Band 6 (Liebesroman Rote Laterne) (German Edition)

Titel: Heißes Pflaster Sachsen ROTE LATERNE Band 6 (Liebesroman Rote Laterne) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilian Larsen
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bewahren. »Recht schönen guten Abend  Jonny. Nett, dass Sie mal hereinschauen.«
    »Ein wirklich schöner Laden«, sagte er anerkennend.
    »Und so hübsche Mädchen haben wir hier«, sagte Elvira.
    »Die Dirnen interessieren mich nicht«, meinte er kühl. »Ich verkehre auf keinen Rutschbahnen, wenn du verstehst, was ich meine?« Nun siezte er sie nicht mehr. Seine Augen blickten freundlich und doch kühl und zwingend. Es lief Elvira ganz kalt über den Rükken hinunter. »Du wirst ja wissen, weshalb ich gekommen bin, oder nicht?«
    »Ach«, sagte sie. »Ich bin ja noch gar nicht richtig zum Denken gekommen. Es ist ja immer soviel Geschäft.«
    »Dann wird es Zeit, dass du dein Gehirn in Bewegung setzt.«
    »Ich könnte vielleicht gar nicht verkaufen«, versuchte sie vorsichtig abzublocken.
    »So? Und weshalb nicht?«
    »Ich hab doch 'nen Partner«, sagte sie.
    »Bobby aus München, nicht wahr?«
    »Ja«, gab sie zur Antwort und atmete auf. »Ich muss ja an ihn bezahlen. Und das nicht zu knapp. Die Hälfte kassiert er mir weg.«
    »Und du lässt es dir gefallen?«
    »Was soll ich denn machen, mit all dem elektronischen Zeug?«, fragte sie und blickte Jonny hilflos an.
    »Hast du 'ne Hinterstube, in der wir uns ungestört unterhalten können?«, wollte Jonny von ihr wissen.
    »Meine Wohnung«, sagte sie atemlos. »Nur meine Wohnung. In die Küche können wir nicht gehen, weil da die Mädels immer reingehen und sich ihren Kaffee holen. Den kriegen sie nämlich bei mir umsonst.«
    »Also, gehen wir in deine Wohnung, Elvira!«
    Sie wollte noch eine Entschuldigung anbringen. Aber ein Blick in seine Augen hielt sie davon ab.
    »Also gut, gehen wir«, gab sie seufzend nach und winkte eines der Mädchen. Sie musste nun nicht mehr Angst haben, dass man sie betrog. Es war nicht gut möglich. Außerdem passte eine Dirne auf die andere auf.
    »Eine schicke Wohnung hast du«, sagte Jonny.
    »Dafür muss ich auch ganz schön wat arbeiten«, sagte sie ein klein wenig beleidigt. »Mir ist nischt in den Schoß gefallen.«
    Jonny setzte sich. »Also kassiert dich Bobby zu fünfzig Prozent ab«, nahm er das alte Thema wieder auf.
    »Ja, bei seiner Elektronik kann ich nix machen.«
    »Das denkst du«, sagte Jonny mit leisem Lächeln. »Diese Elektronik hält ungeahnte Möglichkeiten bereit. Man muss sich nur damit auskennen.«
    »Und kennst du dich damit aus?« fragte sie und duzte ihn nun ebenfalls.
    »Ich selbst nicht«, gab Jonny zu. »Aber ich habe dafür meine Spezialisten. Und wenn ich dir einen schicke und der an deinen Kisten ein bisschen bastelt, dann kannst du nach Belieben absahnen, ohne dass es dein Bobby merkt.«
    »Ist das wahr?«, fragte Elvira mit leuchtenden Augen.
    »Aber klar!«, rief Jonny, »wenn ich es dir doch sage!«
    »Und du würdest es für mich tun?«, fragte sie.
    »Das kommt ganz darauf an, Elvira«, schränkte er ein. »Wie wäre es denn, wenn du noch 'ne Weile weitermachst, diesen Kerl kräftig abkassierst, dann von mir eine satte Abfindung bekommst und dich auf den Weg in den Süden machst. Ich habe in Spanien an der Costa del Sol ein kleines, schnuckeliges Ferienhäuschen. Das würdest du von mir als Draufgeld bekommen. Und dort machst du dir eine schicke Boutique auf und bist raus aus dem Milieu für alle Zeiten!«
    Elvira schloss ihre Augen. So ähnlich hatte immer der Traum ihres Lebens ausgesehen. War er nun in greifbare Nähe gerückt?
    »Meinst du das wirklich ehrlich, Jonny?«, fragte sie ihn.
    »Ich bin ein Ehrenmann!«, sagte er nicht ohne Stolz »Du kannst mir vertrauen.« Er neigte sich ein wenig nach vorn und nahm ihre Hände. »Möchtest du nicht einmal ganz frei sein von diesen Luden? Ich bin kein Lude, Elvira. Ich bin Geschäftsmann und sonst nichts.«
    »Ach, das wäre schön«, sagte sie fast andächtig, denn er verstand es, in ihr goldene Träume zu wekken. »Wo liegt dat Häuschen, hast du gesagt?«
    »In der Nähe von Torremolinos«, sagte er. »Das ist ganz im Süden. Dort hast du es immer schön warm mit viel Sonne auch im Winter.«
    »Dann schick mir einen von den Leuten wegen der Elektronik«, sagte sie in einer fast wilden Entschlossenheit und straffte ihre Gestalt.
    »Und wir kommen dann sicher ins Geschäft?«
    »Ich verspreche es«, sagte sie. »Ehrlich!«
    Keine halbe Stunde nachdem Jonny gegangen war, tauchte Bobby mit zwei seiner Leibwächter im »Puppenstübchen« auf. Er marschierte direkt auf die Theke los.
    »Was wollte Jonny hier?«
    »Jonny? Welcher Jonny?«,

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