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Heißkalte Sehnsucht

Heißkalte Sehnsucht

Titel: Heißkalte Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susann Willmore Nora Roberts
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sagte er auf Ukrainisch zu seinem Bruder: „Du machst Fortschritte, Kleiner. Dieses Mädchen ist wohl ein paar Stunden im Fitness-Studio wert.“
    „Danke.“ Alex umfasste Bess’ Nacken und spielte mit ihrem Haar. „Wenn du es wagst, ihr davon zu erzählen, bringe ich dich um.“
    Mikhail nickte nur grinsend. Die Ähnlichkeit zwischen den beiden Brüdern ist frappierend, dachte Bess bei sich. Sie waren beide dunkle Typen mit tief liegenden, funkelnden Augen und einer Aura starker männlicher Sexualität. Und auch der Junge hat etwas davon, fand sie. Bestimmt würden sich später die Mädchen reihenweise in ihn verlieben.
    „Worüber sprecht ihr eigentlich?“ fragte sie plötzlich argwöhnisch. Bess war aufgefallen, dass sich die beiden Männer in ihrer Muttersprache unterhielten.
    „Über nichts Besonderes“, erwiderte Mikhail harmlos. Er war zu dem Schluss gekommen, dass er sie mochte, ja mehr noch, er fand Bess ausgesprochen attraktiv – nicht nur wegen ihres ungewöhnlichen Äußeren, sondern besonders wegen der wachen Intelligenz, die aus ihren Augen leuchtete. „Ich habe meinem Bruder nur ein Kompliment gemacht, er scheinteinen sehr guten Geschmack zu haben. Nun bring sie endlich ins Haus, Alexej!“
    „Was ist mit Sydney, ist sie auch da?“ fragte Alex, bevor sie eintraten.
    „Ja, sie ist auch hier, aber sie ist sehr müde.“
    „Sie arbeitet zu viel.“
    Mikhail nickte, ein vielsagendes Lächeln spielte um seine Lippen. „Ja, das stimmt, aber es gibt noch einen anderen Grund. Sie ist schwanger.“
    „Wirklich? Das ist ja fantastisch!“ Alex wandte sich mit leuchtenden Augen an Bess. „Komisch, ich habe mich gerade erst daran gewöhnt, dass Mikhail Vater ist – und nun bekommen sie schon das zweite Kind.“
    Bess nickte. Es rührte sie, welchen Anteil Alex an den Geschicken seiner Familie nahm. „Können wir jetzt hineingehen, Alexej? Ich möchte die anderen auch treffen.“
    „Natürlich. Aber ich muss dich warnen: Sie sind alle ziemlich laut.“
    „Das macht mir nichts aus.“
    „Und ziemlich neugierig.“
    „Das bin ich auch.“
    Alex wartete noch eine Sekunde. Er nahm ihre Hände und blickte Bess an. Es war zwar nicht das erste Mal, dass er seiner Familie eine seiner Freundinnen vorstellte, aber dies hier war etwas ganz Besonderes.
    „Ich liebe dich, Bess“, sagte er bewegt.
    Bevor sie noch antworten konnte, küsste er sie, dann machte er ihr die Tür auf, und sie gingen hinein.
    Alex hat nicht übertrieben – sie sind wirklich laut, fand Bess. Niemandem schien es etwas auszumachen, wenn alle zugleich redeten und dabei einander übertönten. Oder wenn der große Hund der Familie laut bellte und durch das geräumige Wohnzimmer raste, um sich hinter den Stühlen zu verstecken. Und neugierig waren sie ebenfalls, aber dabei so charmant, dass man ihnen deswegen unmöglich böse sein konnte. Kaum hatte Bess das Haus betreten und war allen vorgestellt worden, da musste sie auch schon neben Alex’ Vater Yuri Platz nehmen und wurde nach Strich und Faden von ihm ausgehorcht.
    „Sie schreiben also Geschichten fürs Fernsehen“, bemerkte er, nachdem Bess ihm erklärt hatte, was ihr Beruf war. „Dann sind Sie bestimmt sehr klug.“
    „Es geht.“ Sie lächelte Zack an, der ihr ein Glas Wein anbot.
    „Oh nein, unsere Rachel sagt, Sie seien sogar sehr intelligent. Sie sieht sich die Serie nämlich immer an, wissen Sie?“
    Rachel nickte lachend und kam zu ihnen herüber. „Ich muss gestehen, dann und wann packt mich einfach der Wunsch, mich zu entspannen. Und da gibt es einfach nichts Besseres als, Heimliche Sünden‘. Aberich bin nicht die Einzige, die es erwischt hat. Nick ist ebenfalls ein begeisterter Fan.“ Sie warf ihrem Schwager einen amüsierten Blick zu.
    Nick war das Ganze sichtlich peinlich. „Ich wollte dir eigentlich nur Gesellschaft leisten, das ist alles.“ Er grinste. „Ich hatte eben nichts Besseres zu tun.“
    „Ja, das sagen alle.“ Zu schade, dass er kein Schauspieler ist, dachte Bess bei sich. Er sah nicht nur gut aus, sondern hatte auch noch die Aura von Verletzlichkeit, die sich so gut vor der Kamera machte. „Wer wäre denn die Frau Ihrer Wahl, Nick? Vielleicht Lu-Anne, unser Sensibelchen, die Frau, die immer im Stillen leidet, oder etwa Brooke, unsere Femme fatale, die ihre Ausstrahlung dazu benutzt, die Männer zu zerstören, die ihr begegnen?“
    Nick dachte angestrengt nach, dann meinte er: „Keine von beiden. Wenn ich wählen könnte, würde ich mich

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