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Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Titel: Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
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ein kleiner Gedanke breit, der wie ein Papierschiffchen unter den Strahlen der Sonne dahinsegelte. Sobald sie es näher betrachtet hatte, ächzte sie innerlich auf. Sie hatte Grundsatz Nummer eins versenkt und das dreißig Minuten nachdem sie sich ihn zum Vorsatz machte. Ach Mist.
    „Alles okay?“ Jeff veränderte die Position und betrachtete sie, als suchte er nach Schrammen. Sie hatte doch nicht etwa laut geflucht?
    „Alles gut.“ Sie legte beide Arme über das Gesicht.
    Jeff nahm sie wieder weg und sah sie eindringlich an. „Das Mist klang für mich eher nach: Nichts ist gut.“
    „Dieses Wort ist vielseitig einsetzbar.“
    „Das lass ich nicht gelten.“
    „Okay. Ich meinte: Mist, bin ich müde.“
    Belustigt zog er eine Braue nach oben. Sogar das sah bei ihm sexy aus. Gott, sie hatte es so richtig vergeigt. Er hielt sie jetzt bestimmt für ein leichtes Mädchen. Dabei hatte sie noch nie einen One-Night-Stand. Sie hatte noch nicht mal mit einem Mann geschlafen, wenn sie nicht mindestens fünfmal mit ihm ausgegangen war. Das war aber nicht mehr möglich, sobald Jeff seine Lippen auf ihre legte. Beim Sex kam man irgendwann an einen Punkt, an dem die Realität verschwamm und nichts anderes mehr wichtig erschien. Dann steckte man mitten in einer Art Kernschmelze, die man nicht mehr stoppen konnte, selbst wenn daneben ein Flugzeug abstürzen würde. Mit Jeff geschah das schon während des Küssens. Aus die Maus. Gott, die Lippen von diesem Mann waren die Sünde selbst. Und er wusste einiges damit anzufangen. Peinlich berührt und noch immer wackelig auf den Beinen rappelte sich auf, dann richtete sie die Kleidung. Jeff kam ebenfalls hoch und machte einen Schritt auf sie zu. Sie glaubte, in seinen Augen schon wieder dieses gefährliche Funkeln wahrzunehmen und musste ihr Bestes geben, das heftige Kribbeln in ihrem Bauch zu ignorieren.
    „Stopp.“ Sie zeigte ihm die Handflächen. „Keinen Schritt weiter.“
    Er blieb tatsächlich stehen. Dann kam ihm offenbar die Erkenntnis. Erheiterung. Der hatte vielleicht Nerven. „Wir sind zwei erwachsene Menschen, Cass, die ihrem Verlangen nachgegeben haben. Daran ist nichts Verwerfliches.“
    Er sprach langsam, als würde sie ihn anders nicht verstehen können. Oder aber er befürchtete, sie mit zu lauten Tönen zu erschrecken. Wie dem auch sei, er hatte recht. Sie war erwachsen. Sie konnte sich auch dementsprechend benehmen. Solange er ihr nicht zu nahe kam. „Ab jetzt gilt mein Tanzbereich, dein Tanzbereich.“ Das hatte sie schon immer einmal sagen wollen. Gut, dass sie sich den Satz aufgehoben hatte.
    Jeff wurde ernst. „Okay, aber lass dir gesagt sein, dass du nicht nur mir das Vergnügen raubst, sondern auch dir selbst.“
    Verflixt gutes Argument. „Damit kann ich leben.“ Vorerst zumindest.
    „Sicher? Ich nämlich nicht.“
    Er versuchte es mit List und Tücke, indem er nach Mitleid heischte. Aber das funktionierte nicht. Sie fühlte sich nicht mehr beschwipst, okay, vielleicht ein bisschen, jedoch konnte sie wieder klar denken. Und ganz sicher hatte sie mit ihm kein Mitleid. Er war ein Mann. Männer durften mit Frauen schlafen, die sie nicht kannten. Wobei sie beim Stichwort angelangt war.
    „Wir kennen uns nicht mal.“
    Er tat gut daran, sich das Lachen zu verkneifen. „Das ist also der Grund?“
    „Nein, ich meine, ja. Man muss ausgehen, sich kennenlernen …“
    „Stimmt.“
    Er gab ihr recht. Schön.
    „Dann sollten wir heute Abend ausgehen“, sagte er voller Überzeugung und diesem Blick, der ausdrückte, ich verstehe euch Frauen und werde mich nicht ins Bockshorn jagen lassen.
    Na gut, Jeff Macintosh, sie konnte auch noch ganz andere Geschütze auffahren, um ihn sich vom Leib zu halten. Er tat ihrem Seelenfrieden überhaupt nicht gut, daher war es besser, sich erst mal über das Chaos Gedanken zu machen, ehe man sich darauf stürzte und es zu ordnen versuchte. „Du bist wie der Rattenfänger.“
    „Was?“
    „Sobald du deine Flöte auspackst …“
    Er war viel zu schnell, legte die Hände um ihre Taille, zog sie an sich und sah liebevoll auf sie herab. „Ich werde dich jetzt küssen und dir beweisen, dass dadurch die Welt nicht untergeht.“
    Zumindest hatte er sie gewarnt. Dabei hatte er ja keine Ahnung. Die Welt war zwar nicht untergegangen, nachdem sie miteinander schliefen, aber die Perspektive hatte sich geändert. Grundlegend. Nachdem Jeff ihrer überdrüssig war, undsie ihr Herz wieder reanimiert hatte, würde sie jeden Mann, den

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