Heiter weiter

errechnet sich aus Ihrem Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergröße in Zentimetern im Quadrat. Ihr Arzt wird Sie sicherlich gerne beraten und herausfinden, ob Sie an Übergewicht leiden, und mit Ihnen sinnvolle Schritte zur Gewichtsreduktion besprechen.
    Ich möchte Ihnen raten, sich einen fixen Wert vorzunehmen, an dem Sie sich ausrichten können. Das ist wichtig für das tägliche Wiegen und für Ihre Erfolgserlebnisse. Und wenn Sie dann erfolgreich abgenommen haben, dann gehen Sie auch wieder fröhlicher und leichter durch das dritte Leben!
    Keine Scheu vor den Göttern in Weiß
    Ich möchte Ihnen auch raten, in Ihrem dritten Leben regelmäßig zum medizinischen Check-up zu gehen. Gerade auch, wenn Sie das bisher nicht so getan haben. Gehen Sie mindestens alle zwei Jahre. Nutzen Sie alle Vorsorge- und Krebs-Früherkennungsuntersuchungen. Denn: Die Heilungschancen verbessern sich deutlich, wenn eine Erkrankung zu einem frühen Zeitpunkt entdeckt wird. Es ist nie zu spät dafür. Auch nicht, um Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht und die Vorstufen des Hautkrebses zu erkennen und zu behandeln.
    Von den Japanern lernen
    Wir sollten uns nicht wundern, dass in Japan so viele Menschen über 100 Jahre alt werden: 48 000 verzeichnet die Statistik. Bei einer Bevölkerung von 127 Millionen. Und so viel kann ich Ihnen verraten: Kein Japaner würde je ungeschützt in die Sonne gehen. Weiße Haut gilt als edel. Nur Landarbeiter und Bauern sind braun gebrannt und der Sonne ausgesetzt. Zum Schutz vor der Sonne tragen alle Frauen schon bei den ersten Sonnenstrahlen Hüte. Auch bei größter Hitze Handschuhe oder Armschoner, und immer Strümpfe! Eine Japanerin geht auch bei 42 Grad nicht ohne Strümpfe unter Menschen. Dazu essen sie alle viel rohen Fisch und Meeresfrüchte – also gute Omega-3-Fettsäuren. Dazu Obst, Salat, Gemüse – alles kommt in kleinsten Portionen auf den ebenso winzigen und immer hübschen Teller. Kohlehydrate selten, und dann auch nur ein Löffelchen Reis, eine Kartoffel
oder ein paar Nudeln. Da nimmt sicher keiner zu! Da werden die Menschen eben gesund alt – älter als in jedem anderen Land der Welt.
    Ich verstehe jeden, der sich gerne in der Sonne bewegt. Der gerne am Meer oder in den Bergen seinen Urlaub verbringt. Möglichst bei schönem Wetter. Wir müssen es ja nicht wie die Japaner halten. Aber am besten immer eine Creme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30, besser noch 50 auftragen. Damit wirklich keine schädlichen UVA- oder B-Strahlen ein Melanom verursachen. Das ist ein zu hoher Preis für das »gebräunte Wohlgefühl«.
    Was also sollten Sie im dritten Leben auf alle Fälle planen? Dreimal die Woche 45 Minuten so bewegen, dass Sie ein wenig schwitzen. Also nicht nur spazieren schlendern. Dazu gesund essen, das Gewicht halten und die Sonne meiden. Außerdem das Gehirn anregen, mit abwechselnden Erlebnissen. Routine vermeiden, auch wenn sie noch so schön und angenehm erscheint. Wer sich zu all diesen Maßnahmen durchringen kann, der wird ganz sicherlich gesund und geistig fit älter werden. Das wäre das Ziel. Denn gesunde Alte können selbstständig und selbstbestimmt leben, sich selbst versorgen und sich die Krankenhäuser und Altenheime von außen ansehen. Wer sich fit hält, behält seine Mobilität. Schwache Muskeln, unsicherer Gang führen zu Stürzen, und die ins Krankenhaus. Wer dagegen seine Muskeln trainiert, wird weniger Geld für Ärzte, Kliniken und Seniorenheime ausgeben müssen. Geld, das sie in andere schöne Dinge des Lebens stecken können. Oder den Kindern zukommen lassen. Die können das sicher gut brauchen.

KAPITEL 17
Jetzt ist es Zeit für die richtigen Entscheidungen
    Wir alle wissen, dass diese geschenkten Jahre in unserem dritten Leben endlich sind. Die durchschnittlichen Lebenserwartungen machen uns zwar ruhiger – aber wirklich beruhigt kann ein Mensch aus meiner Sicht nur sein, wenn er sein Haus bestellt hat. Damit meine ich jetzt nicht, mit der so viel geforderten »warmen Hand« alles schon den Kindern zu überschreiben oder zu schenken. Ich plädiere für die nötigen Papiere, Vollmachten und Verträge. Damit im Notfall auch alles so geregelt ist, wie Sie es sich wünschen. Wenn Sie in einer Partnerschaft leben, ist eine Vorsorgevollmacht ein aus meiner Sicht wichtiges Papier. Damit Ihr Partner Ihnen auch wirklich zur Seite stehen kann, wenn Sie ihn brauchen. Damit er Entscheidungen fällen kann, die Sie beide vorher