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Held zum Verlieben

Held zum Verlieben

Titel: Held zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Sala
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hat die erste Schwelle übertreten und ihr Herz einem Mann geschenkt
.
    Sie trat in die Küche und Jack sah auf.
    „O-o! Mummy ist auf. Mir scheint, wir sind ertappt worden.“
    Schnell schloss Rachel die Tüte und hielt sie dann fest in der kleinen Faust.
    „Darf ich?“, sagte sie leise.
    Charlie bemühte sich nach Kräften, streng auszusehen. „Rachel Ann bittest du nicht ein bisschen spät um Erlaubnis?“
    Jack sah fast genauso nervös aus wie Rachel. „Ah – ich habe sie gehört und ich – und dann haben wir …“
    „Spar dir deine Ausreden auf für jemanden, der sie glaubt“, unterbrach ihn Charlie.
    Jack wollte aufstehen, doch Charlie legte ihm die Hand auf die Schulter.
    „Habt ihr noch Platz an eurem Tisch?“
    Jack war kurz überrascht, doch dann funkelten seine Augen auf eine Weise, die Charlie nervös machte.
    „Mädchen, für dich wird immer ein Plätzchen frei gehalten werden.“ Und damit zog er sein Bein an sich. Zu seiner Freude setzte sie sich tatsächlich.
    „Und, was steht auf der Speisekarte?“, fragte Charlie, erstaunt über ihre eigene Verwegenheit.
    Jack sah über Rachels Schulter hinweg in die Tüte. Er runzelte die Stirn und meinte dann: „Nun, mir scheint, heute haben wir Mallows im Angebot. Grüne Mallows, rosafarbene Mallows, ja, sogar weiße Mallows. Nur trockene Mallows gibt es nicht. Heute werden unsere Mallows alle mit Soße serviert.“
    Charlie sah in das verschmierte Gesichtchen ihrer Tochter und auf die verklebten Händchen und lachte herzlich.
    Jack betrachtete sie und war sich sicher, noch nie eine schönere und erotischere Frau wie Charlie gesehen zu haben.
    „He, was ist denn hier los?“
    Sie blickten auf, immer noch herzlich lachend. Wade stand in der Speisekammertür und starrte sie ungläubig an.
    Charlie klopfte auf den Boden neben sich, rutschte noch etwas näher an Jack heran und machte so Platz für ihren Bruder.
    „Wir frühstücken“, erklärte sie ernst. „Rachel hat entschlossen, dass es heute Mallows gibt. Möchtest du rosafarbene oder Grüne, oder willst du Purist bleiben und weiße nehmen?“
    Wade hob die Augenbrauen, dann musste er grinsen. „Ihr drei seid doch alle verrückt“, meinte er und hob Rachel hoch. „Tut mir leid, Kleines, aber Onkel Wade braucht Koffein und nicht Zucker, um wach zu werden, und du musst unbedingt gebadet werden. Aber wir werden uns damit zufriedengeben, dich im Waschbecken zu waschen, einverstanden?“
    Jack stand auf, nahm Charlies Hand und half ihr auf die Beine. Als sie dann vor ihm stand, ließ er ihre Hand nicht gleich los. Sekundenlang verloren sich ihre Blicke ineinander. Dann streckte Charlie die andere Hand aus, um etwas Puderzucker von Jacks Wange zu wischen. Er packte ihre Hand, seine Nasenflügel zitterten leicht und instinktiv schloss sie die Augen in Erwartung seines Kusses.
    Er war kurz aber zärtlich. Charlie stöhnte innerlich. Sie hatte mehr von sich preisgegeben, als sie gewollt hatte. Nervös blickte sie sich um, ob Wade etwas mitbekommen hatte, aber dem war nicht so.
    „Warum hast du das gemacht?“, fragte sie flüsternd.
    „Ich wollte nur wissen, ob deine Küsse genau so süß sind wie Rachels.“
    „Und?“, hauchte sie.
    Er beugte sich vor und sein Atem streichelte ihr Gesicht. „Lady, ich werde den ganzen Tag lang ein Zucker-Hoch haben.“
    „He, was macht ihr da drinnen?“, rief Wade ungeduldig.
    „Ich küsse deine Schwester“, antwortete Jack. „Hast du was dagegen?“
    Charlie schnappte nach Luft, die Augen geweitet vor Entsetzen. Sie wollte nicht, dass Wade Bescheid wusste, noch nicht. Nicht, solange sie noch nicht bereit war, sich ihren Gefühlen zu stellen.
    Während sie noch mit sich haderte, war Jack schon dabei, die Überreste der Marshmallows mit einem Papiertuch vom Boden aufzuwischen. Charlie starrte verwirrt auf seinen Hinterkopf. Wie konnte er nur so ruhig sein? Wenn er Wade so gut kennen würde wie sie, würde er jetzt bestimmt schon die Flucht ergriffen haben. Sie verließ mit hoch erhobenem Kopf die Speisekammer, an Wade vorbei, hin zum Kühlschrank.
    „Spiegeleier oder Rührei?“, fragte sie trotzig.
    „Wie wär’s mit gekochten Eiern“, meinte Wade leise. „Scheint irgendwie zur Stimmung zu passen, meinst du nicht auch?“
    Charlie griff sich den Schneebesen und wies damit auf Wade. „Sag ja nichts“, warnte sie Wade.
    Jack kam aus der Speisekammer, warf das Papiertuch in den Müll und ging dann zur Spüle, um sich die Hände zu waschen.
    Wade

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