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Held zum Verlieben

Held zum Verlieben

Titel: Held zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Sala
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einmal an. „Nur Judy bekam er eben nicht.“
    „Warum sie wohl nie geheiratet hat?“, fragte sich Jack laut.
    „Es ist doch kein Makel, nicht verheiratet zu sein“, begehrte Wilma kratzbürstig auf. „Ich hatte viele Angebote.“
    „Das bezweifle ich in keinster Weise. Aber es muss eben doch der Richtige sein, nicht wahr?“, meinte Jack freundlich. Er warf Charlie einen kurzen Blick zu und wandte sich dann ab.
    Was hatte dieser Blick zu bedeuten? Wollte Jack ihr etwas in Bezug auf den Fall mitteilen, oder war es etwas rein Privates, etwas, was nur sie und ihn betraf? Charlie schob entschlossen ihren Stuhl zurück und stand auf.
    „Ich muss mir mal etwas die Beine vertreten.“
    Jack sah ihr nach und sagte nichts. Müde rieb er sich die Augen.
    „Haben Sie Kopfschmerzen?“, wollte Wilma wissen. „Das kommt vom Bildschirm.“
    „Ja, wenn meine Augen sich erholt haben, werden die Kopfschmerzen bestimmt auch wieder verfliegen.“
    „Ach, so lange brauchen Sie nicht zu leiden, Sie Armer. Ich hole Ihnen eine Tablette“, bot Wilma an und eilte davon. Kurz darauf war sie wieder da, in der einen Hand einen Plastikbecher mit Wasser, in der anderen das Röhrchen mit den Schmerztabletten. „Bedienen Sie sich.“
    Jack nahm den flüchtigen Duft von Zitrusfrucht wahr, als sie ihm den Becher reichte. „Schönes Parfum“, meinte er und nahm eine Tablette.
    Wilma wurde ganz verlegen. „Oh, danke, aber ich habe heute gar kein Parfum aufgelegt.“
    „Ach nein? Ich hätte schwören können, dass ich Zitrusfrucht gerochen habe.“
    „Ach so, das! Das ist die Waschlotion, mit der ich mir die Hände gewaschen habe, bevor ich die Tabletten geholt habe. Man sollte immer auf Hygiene achten.“
    Jack nickte zustimmend. Etwas nagte an ihm. Und jetzt erinnerte er sich. Victor hatte erwähnt, dass er Apfelsinenduft wahrgenommen hatte. Er verschluckte sich und musste husten.
    „Ist alles in Ordnung?“, fragte Wilma besorgt und klopfte ihm auf den Rücken.
    Als Jack wieder sprechen konnte, nickte er. „Ich habe mich nur verschluckt. Danke.“
    Wilma war hocherfreut. Wie hatte sich ihr Leben doch verändert, seit sie den nackten Mann in all seiner Pracht gesehen hatte. Sie hatte ihr Aussehen verändert und jetzt hatte sie sogar einem echten Deputy geholfen.
    „Und wo haben Sie diese Seife gekauft?“
    „Ich glaube, in Judiths Drugstore. Aber das ist schon eine Weile her.“
    Aus dem Augenwinkel sah Jack, wie Charlie nach draußen ging. Anscheinend hatte irgendetwas vor der Bücherei ihre Aufmerksamkeit erregt.
    „Wie ich sehe, will Charlie gehen“, meinte er. „Ich glaube, wir sind jetzt so weit durch. Haben Sie vielen Dank für Ihre Hilfe, Wilma. Und Sie wissen ja, kein …“
    „… kein Sterbenswörtchen wird über meine Lippen dringen“, versprach sie verschwörerisch.
    Jack folgte Charlie nach draußen. Sie kniete auf dem Rasen und spielte mit einem kleinen braunen Hundebaby.
    „Wer ist denn dein Freund?“
    Charlie sah glücklich zu ihm auf. „Es ist eine Sie – ist sie nicht süß?“
    Jack hockte sich neben sie und kraulte das Hündchen hinter dem Ohr. Dabei sah er Charlie an. „Ja, das ist sie wirklich“, bestätigte er zärtlich.
    Charlie brauchte ein Weilchen, bis ihr klar wurde, dass er von ihr sprach. „Jack kann ich dich was fragen?“
    „Aber sicher. Schieß los.“
    „Spielst du nur mit meinen Gefühlen?“
    Mit dieser Frage hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Aber seit er Charlotte Franklin kennengelernt hatte, wusste er, dass er von ihr nur absolute Aufrichtigkeit zu erwarten hatte.
    „Charlotte, wirklich, ich dachte, vergangene Nacht sei mehr als nur ein Spiel gewesen.“
    Sie erinnerte sich errötend.
    Jemand rief den kleinen Hund und er raste fröhlich bellend von dannen. Charlie stand auf und klopfte sich die Hose ab. „Sind wir durch?“, fragte sie.
    Jack war überrascht von dem abrupten Themenwechsel. „Ja, wir sind durch“, bestätigte er.
    „Na gut.“ Und damit steuerte Charlie entschlossen auf den Jeep zu.
    Erst jetzt wurde Jack klar, dass man ihre Frage und seine Antwort darauf auch anders auslegen konnte. Er war leicht verärgert, denn was ihn betraf, so waren sie noch lange nicht beim „wir“ angelangt, geschweige denn von der Tatsache, dass „sie“ durch waren.
    Er stieg in den Jeep und knallte die Tür zu. „Danke für deine Hilfe heute.“
    Sie nickte schweigend.
    Er wünschte, dass sich die vertraute Atmosphäre wieder einstellen würde, aber das schien im

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