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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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wird sich erheben und wir alle werden belohnt werden. Ihr werdet diesen Ort nicht mehr hüten und Eure Werke nicht mehr verstecken müssen.«
    »Kann sein«, sagte die Stimme in der Dunkelheit. »Aber mir wird die Süße meiner Rache fehlen. Wir haben im Laufe der Jahrhunderte doch gut zusammengearbeitet, nicht wahr?«
    Die Zwillinge verbeugten sich. Die Münzen in Ephialtes’ Haaren funkelten, und Percy erkannte mit Übelkeit erregender Gewissheit, dass einige davon Silberdrachmen waren, genau wie die, die Annabeth von ihrer Mom erhalten hatte.
    Annabeth hatte ihm erzählt, dass in jeder Generation einige Kinder der Athene ausgesandt wurden, um die verschollene Statue vom Parthenon zu suchen. Und keinem war es jemals gelungen.
    Wir haben im Laufe der Jahrhunderte doch gut zusammengearbeitet …
    Der Riese Ephialtes hatte Jahrhunderte in Münzen in seinen Zöpfen – Hunderte von Trophäen. Percy stellte sich vor, wie Annabeth allein in dieser Höhle stand. Er stellte sich vor, wie der Riese ihr die Münze abnahm und seiner Sammlung einverleibte. Percy hätte gern sein Schwert gezogen und dem Riesen einen Haarschnitt verpasst, der gleich am Hals anfing, aber er war hier machtlos. Er konnte nur zusehen.
    »Äh, hohe Herrin«, sagte Ephialtes nervös. »Ich möchte Euch daran erinnern, dass Gaia das Mädchen lebend will. Ihr dürft sie quälen. Sie in den Wahnsinn treiben. Was immer Ihr wollt, natürlich. Aber ihr Blut muss auf den uralten Steinen vergossen werden.«
    Die hohe Herrin zischte. »Zu diesem Zweck könnte man auch andere nehmen.«
    »Ja«, sagte Ephialtes. »Aber es wird nun mal dieses Mädchen gewünscht. Und der Junge – der Sohn des Poseidon. Ihr begreift doch, warum diese beiden für die Aufgabe die Geeignetsten sind.«
    Percy wusste nicht, was das bedeuten sollte, aber er hätte gern den Boden bersten lassen und diese beiden goldbehemdeten Zwillinge in die Vergessenheit hinabgestoßen. Er würde niemals zulassen, dass Gaia für irgendeine Aufgabe sein Blut vergoss – und auf keinen Fall würde er zulassen, dass irgendwer Annabeth verletzte.   
    »Wir werden ja sehen«, knurrte die hohe Herrin. »Geht jetzt. Trefft eure Vorbereitungen. Ihr werdet euer Spektakel bekommen. Und ich … ich werde in der Dunkelheit arbeiten.«
    Der Traum löste sich auf und Percy schreckte aus dem Schlaf hoch.
    Jason klopfte an die geöffnete Tür. Er sah restlos erschöpft aus.   
    »Wir sind zu Wasser gegangen«, sagte er. »Jetzt bist du an der Reihe.«
    Percy tat das nur ungern, aber er weckte Annabeth. Er glaubte, dass nicht einmal Trainer Hedge Einwände dagegen haben könnte, dass er mit ihr sprach, wenn er Informationen besaß, die ihr das Leben retten könnten.
    Sie standen an Deck, allein, nur Leo war noch immer am Steuer. Der Junge musste total kaputt sein, aber er weigerte sich, schlafen zu gehen.
    »Ich will keine weiteren Krabzilla-Überraschungen«, sagte er immer wieder.
    Alle versuchten Leo klarzumachen, dass der Angriff des Skolopenders nicht nur seine Schuld gewesen war, aber auf diesem Ohr war er taub. Percy wusste, wie ihm zu Mute war. Sich seine eigenen Fehler zu verzeihen war nicht gerade Percys starke Seite.
    Es war gegen vier Uhr morgens. Das Wetter war übel. Der Nebel war so dick, dass Percy Festus am Bug nicht sehen konnte, und warmer Nieselregen hing in der Luft wie ein Vorhang aus Perlen. Während sie auf wogender See in sieben Meter hohe Wellenberge segelten, konnte Percy die arme Hazel unten in ihrer Kabine hören – ebenfalls wogend.
    Trotz allem war Percy dankbar dafür, wieder auf dem Wasser zu sein. Das war ihm lieber, als durch Sturmwolken zu segeln und von menschenfressenden Vögeln und Enchiladas zertrampelnden Pegasi angegriffen zu werden.
    Er stand mit Annabeth an der vorderen Reling und erzählte ihr von seinem Traum.
    Percy war nicht sicher, wie sie diese Nachricht aufnehmen würde. Ihre Reaktion machte ihm noch mehr Sorgen, als er erwartet hatte: Sie wirkte gar nicht überrascht.
    Sie schaute in den Nebel. »Percy, du musst mir etwas versprechen. Erzähl den anderen nichts über diesen Traum.«
    »Ich soll nichts erzählen? Annabeth …«
    »Was du da gesehen hast, hat mit dem Zeichen der Athene zu tun«, sagte sie. »Es hilft den anderen nichts, wenn sie es wissen. Sie machen sich dann nur Sorgen und für mich wird es schwerer, allein loszugehen.«
    »Annabeth, das kann nicht dein Ernst sein. Diese Kreatur in der Dunkelheit, diese Riesenkammer mit dem

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