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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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in einem Regen aus bronzenen Funken.
    »Nein!«, heulte Ephialtes. »Du hast die Vorstellung ruiniert!«
    Percy drehte sich zu langsam um. Ephialtes schwang seinen Speer wie einen Baseballschläger und traf ihn quer über der Brust. Percy ging in die Knie und der Schmerz verwandelte seinen Magen in Lava.
    Jason rannte zu ihm, aber Otis folgte ihm. Percy kam wieder auf die Beine und stand Schulter an Schulter mit Jason. Drüben bei der Tribüne lag Piper noch immer auf dem Boden und konnte nicht aufstehen. Nico war kaum bei Bewusstsein.
    Die Riesen dagegen wurden mit jeder Minute stärker. Im Gegensatz zu Percy.
    Ephialtes lächelte, als ob er um Entschuldigung bitten wollte. »Müde, Percy Jackson? Wie gesagt, du kannst uns nicht töten. Also haben wir uns wohl festgefahren. Oh, warte … haben wir nicht. Denn wir können euch töten!«
    »Das«, knurrte Otis und hob seinen gefallenen Speer auf, »ist das erste Vernünftige, was du heute gesagt hast, Bruderherz.«
    Die Riesen hoben die Waffen, um aus Percy und Jason Halbgottkebab zu machen.
    »Wir geben uns nicht geschlagen«, knurrte Jason. »Wir werden euch in Stücke hacken, so wie Jupiter das mit Saturn gemacht hat.«
    »Richtig«, sagte Percy. »Eigentlich seid ihr schon tot. Ist mir egal, ob uns ein Gott unterstützt oder nicht.«
    »Na, das ist aber traurig«, sagte eine neue Stimme.
    Auf seiner Rechten senkte sich eine weitere Tribüne von der Decke herab. Darauf stand ein Mann in einem lila T-Shirt, Khakishorts und Sandalen mit weißen Socken, der sich lässig auf einen von einem Tannenzapfen gekrönten Stab stützte. Er lupfte seinen breitkrempigen Hut und in seinen Augen flackerten violette Flammen. »Ich möchte diese außerplanmäßige Reise nur ungern umsonst gemacht haben.«

XLVII
    Percy
    Percy hätte Mr D nie für jemanden mit beruhigendem Einfluss gehalten, aber plötzlich wurde alles ganz still. Die Maschinen kamen knirschend zum Stillstand. Die wilden Tiere hörten auf zu knurren.
    Die beiden Leoparden kamen herübergelaufen – sie leckten sich nach Pipers Schmorbraten noch immer die Lippen – und stupsten liebevoll mit ihren Köpfen die Beine des Gottes an. Mr D kraulte ihnen die Ohren.
    »Wirklich, Ephialtes«, sagte er vorwurfsvoll. »Halbgötter umbringen geht ja noch. Aber Leoparden in deiner Show einsetzen? Da ist wirklich Schluss.«
    Der Riese stieß ein Quieken aus. »Das – das ist unmöglich. D… D…«
    »Es heißt übrigens Bacchus, mein alter Freund«, sagte der Gott. »Und natürlich ist es möglich. Jemand hat mir erzählt, dass hier gerade eine Party läuft.«
    Er sah genauso aus wie in Kansas, aber Percy konnte sich noch immer nicht mit dem Unterschied zwischen Bacchus und seinem alten Nicht-gerade-Busenfreund Mr D abfinden.
    Bacchus war magerer und gemeiner. Er hatte weniger Schmerbauch, längere Haare, einen elastischeren Gang und viel mehr Wut in den Augen. Er konnte sogar einen aufgespießten Tannenzapfen bedrohlich aussehen lassen.
    Ephialtes’ Speer zitterte. »Du … Ihr Götter seid verloren. Also heb dich hinweg, in Gaias Namen!«
    »Hmmm.« Bacchus schien nicht beeindruckt zu sein. Er schlenderte zwischen den zerstörten Requisiten, Tribünen und Sondereffekten umher.
    »Schund.« Er zeigte auf einen gemalten hölzernen Gladiator, dann drehte er sich zu einem Apparat um, der aussah wie ein überdimensionales und mit Messern besetztes Nudelholz. »Billig. Langweilig. Und das …« Er musterte den Geschosswerfer, der noch immer rauchte. »Schund, billig und dazu noch langweilig. Ehrlich, Ephialtes. Du hast kein Gespür für Stil.«
    »STIL?« Das Gesicht des Riesen lief rot an. »Ich habe Berge von Stil, ich bestimme, was Stil ist, ich … ich …«
    »Meinem Bruder quillt Stil aus allen Poren«, verkündete Otis.    
    »Danke«, rief Ephialtes.
    Bacchus trat vor und die Riesen taumelten rückwärts. »Seid ihr kleiner geworden?«, fragte der Gott.
    »Also, das reicht jetzt aber«, knurrte Ephialtes. »Ich bin immer noch groß genug, um dich zu vernichten, Bacchus. Ihr Götter, immer versteckt ihr euch hinter euren sterblichen Helden und vertraut das Schicksal des Olymps solchen wie denen da an.«
    Er schaute Percy verächtlich an.
    Jason hob sein Schwert. »Herr Bacchus, bringen wir diese Riesen jetzt um oder nicht?«
    »Na, das will ich doch hoffen«, sagte Bacchus. »Bitte, macht weiter.«
    Percy starrte ihn an. »Seid Ihr nicht hergekommen, um uns zu helfen?«
    Bacchus zuckte mit den Schultern. »Ach,

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