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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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kämpfen?« Piper packte ihr Füllhorn.
    »Ich hasse Wunderbrot«, sagte Jason.
    Und gemeinsam griffen sie an.

XLVI
    Percy
    Sofort ging alles schief. Die Riesen verschwanden in Zwillingsrauchwolken und tauchten auf der anderen Seite des Raums wieder auf, jeder an einer anderen Stelle. Percy rannte auf Ephialtes zu, aber unter seinen Füßen taten sich Risse im Boden auf und Metallwände schossen auf beiden Seiten aus dem Boden, um ihn von seinen Freunden zu trennen.
    Die Wände schlossen sich um ihn wie ein Schraubstock. Percy sprang hoch und packte den Boden des Hydrakäfigs. Er sah für einen Moment, wie Piper zwischen lodernden Gruben herumsprang wie bei Himmel und Hölle , um Nico zu erreichen, der benommen und unbewaffnet war und von zwei Leoparden verfolgt wurde.
    Jason griff derweil Otis an, der seinen Speer zog und tief seufzte, als ob er viel lieber in Schwanensee tanzen wollte, als noch einen Halbgott umzubringen.
    Percy registrierte das alles im Bruchteil einer Sekunde, aber er konnte nicht viel unternehmen. Die Hydra schnappte nach seinen Händen. Er holte Schwung und sprang, und er landete in einem Wäldchen aus bemalten Furnierbäumen, die aus dem Nirgendwo aufgetaucht waren. Die Bäume änderten immer wieder ihre Position, als er versuchte, durch das Wäldchen zu rennen, und deshalb mähte er den ganzen Hain mit Springflut nieder.
    »Wundervoll!«, rief Ephialtes. Er stand etwa zwanzig Meter links von Percy an seinem Schaltpult. »Wir betrachten das als Kostümprobe. Soll ich jetzt die Hydra auf der Spanischen Treppe loslassen?«
    Er zog an einem Hebel und Percy schaute sich um. Der Käfig, an dem er eben noch gehangen hatte, wurde jetzt zu einer Luke in der Decke hochgezogen. In drei Sekunden würde er verschwunden sein. Wenn Percy den Riesen angriff, würde die Hydra die Stadt verwüsten.
    Mit einem Fluch warf er Springflut wie einen Bumerang. Dazu war das Schwert nicht geschaffen, aber die Klinge aus Himmlischer Bronze durchschnitt trotzdem die Ketten, an denen die Hydra hing. Der Käfig kippte zur Seite, die Tür brach auf und das Monster fiel heraus – und landete genau vor Percy.
    »Ach, du bist wirklich ein Spielverderber, Jackson«, schimpfte Ephialtes. »Aber von mir aus. Dann zieh deinen Kampf eben hier durch, wenn es unbedingt sein muss, aber ohne jubelnde Zuschauermengen wird dein Tod nicht halb so gut.«
    Percy trat auf das Monster zu – und dann fiel ihm ein, dass er ja gerade seine Waffe weggeworfen hatte. Das hatte er wirklich nicht gut geplant.
    Er rollte sich zur Seite, als alle acht Hydraköpfe Säure spien und den Boden, wo er gestanden hatte, in einen rauchenden Krater aus geschmolzenem Stein verwandelten. Percy hatte Hydras noch nie leiden können. Es war fast besser so, dass er sein Schwert gerade nicht zur Hand hatte, denn sein Bauchgefühl hätte ihm geraten, auf die Köpfe einzuschlagen, und eine Hydra ließ einfach für jeden Kopf, den sie einbüßte, zwei neue wachsen.
    Als er zuletzt einer Hydra gegenübergestanden hatte, war er von einem Schlachtschiff mit Bronzekanonen gerettet worden, das das Monster in Fetzen geschossen hatte. Diese Strategie würde ihm jetzt aber nicht helfen – oder doch?
    Die Hydra griff an. Percy ging hinter einem riesigen Laufrad in Deckung und sah sich um, auf der Suche nach den Kisten, die er in seinem Traum gesehen hatte. Er erinnerte sich vage an Raketenabschussrampen.
    Auf der Tribüne wachte Piper über Nico, während die Leoparden vorrückten. Sie zielte mit ihrem Füllhorn und schoss einen Schmorbraten über die Köpfe der Wildkatzen. Der roch offenbar sehr gut, denn die Leoparden setzten sofort hinterher.
    Nicht ganz dreißig Meter rechts von Piper kämpfte Jason mit Otis, Schwert gegen Speer. Otis hatte sein Diamantendiadem verloren und sah deshalb ziemlich wütend aus. Vermutlich hätte er Jason schon mehrere Male durchbohren können, aber der Riese wollte unbedingt bei jedem Angriff eine Pirouette drehen und das hielt natürlich auf.
    Ephialtes lachte schallend, während er auf Knöpfe an seinem Schaltpult drückte, die Laufbänder auf Hochgeschwindigkeit stellte und wahllos Tierkäfige öffnete.
    Die Hydra griff nun Percy hinter dem Laufrad an. Er sprang hinter eine Säule, schnappte sich einen Müllsack voller Wunderbrot und warf ihn auf das Monster. Die Hydra spie Säure, was ein Fehler war. Müllsack und Einwickelpapier lösten sich im Flug auf. Das Wunderbrot saugte die Säure auf, knallte gegen die Hydra und überzog sie

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