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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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eindringlich. »Ihr seid jetzt ein Gott und die beiden Riesen, gegen die wir kämpfen müssen, sind Ephialtes und Otis. Ich glaube … Ich glaube, sie warten in Rom auf uns. Sie wollen die Stadt auf irgendeine Weise zerstören. Der silberne Kelch aus meiner Vision – vielleicht ist das ein Symbol für Eure Hilfe. Ihr müsst uns einfach helfen, die Riesen zu töten!«
    Bacchus starrte sie wütend an und Piper ging auf, dass sie sich nicht sonderlich geschickt ausgedrückt hatte.
    »Mein Kind«, sagte er kühl. »Ich muss überhaupt nichts. Außerdem helfe ich nur denen, dir mir den angemessenen Tribut zahlen, und das hat seit vielen, vielen Jahrhunderten niemand mehr getan.« Blackjack wieherte unruhig.
    Piper konnte ihm da keine Vorwürfe machen. Das Wort »Tribut« gefiel ihr nicht. Sie dachte an die Mänaden, die verrückten Jüngerinnen des Bacchus, die Ungläubige mit bloßen Händen in Fetzen rissen. Und dann hatten sie noch Glück gehabt.
    Percy sprach die Frage aus, die Piper nicht zu stellen wagte: »Was denn für ein Tribut?«
    Bacchus winkte ab. »Nichts, dem du gewachsen wärst, du unverschämter Grieche. Aber ich will euch gratis einen Rat geben, da dieses Mädchen immerhin halbwegs weiß, was sich gehört. Sucht Gaias Sohn Phorkys. Er hat seine Mutter immer gehasst – nicht, dass ich ihm da einen Vorwurf machen würde. Er konnte auch mit seinen Brüdern, den Zwillingen, nicht viel anfangen. Ihr findet ihn in der Stadt, die nach dieser Halbgöttin benannt ist – Atalante.«
    Piper zögerte. »Ihr meint Atlanta?«
    »Ganz richtig.«
    »Aber dieser Phorkys«, fragte Jason. »Ist das denn kein Riese? Kein Titan?«
    Bacchus lachte. »Weder noch. Sucht das Salzwasser.«
    »Salzwasser?«, fragte Percy. »In Atlanta?«
    »Ja«, sagte Bacchus. »Hörst du nicht gut? Wenn euch jemand etwas über Gaia und die Zwillinge verraten kann, dann Phorkys. Aber nehmt euch vor ihm in Acht.«
    »Wie meint Ihr das?«, fragte Jason.
    Der Gott schaute zur Sonne hoch, die jetzt fast ihren höchsten Punkt erreicht hatte. »Es sieht Ceres gar nicht ähnlich, zu spät zu kommen, es sei denn, sie hat Gefahr gewittert. Oder …«
    Plötzlich klappte dem Gott das Kinn herunter. »Oder es ist eine Falle. Na, ich muss los. Und ich an eurer Stelle würde auch abhauen.«
    »Herr Bacchus, wartet«, rief Jason.
    Der Gott leuchtete auf und verschwand mit dem Geräusch einer Dose Cola, die geöffnet wird.
    Der Wind ließ die Sonnenblumen rascheln. Die Pferde scharrten angespannt mit den Hufen. Trotz des heißen, trockenen Tages zitterte Piper. Dieses kalte Gefühl … Annabeth und Leo hatten beide ein kaltes Gefühl beschrieben …
    »Bacchus hat Recht«, sagte sie. »Wir müssen weg hier …«
    Zu spät, sagte eine schläfrige Stimme, ließ die Felder summen und den Boden unter Pipers Füßen vibrieren.
    Percy und Jason zogen die Schwerter. Piper stand auf der Straße zwischen ihnen, vor Angst erstarrt. Die Macht Gaias war plötzlich überall. Die Sonnenblumen drehten sich zu ihnen um. Der Weizen krümmte sich wie eine Million Sicheln.
    Willkommen auf meiner Party, murmelte Gaia. Ihre Stimme erinnerte Piper an das Wachsen von Mais – ein knisterndes, zischendes, heißes und ausdauerndes Geräusch, das sie bei ihrem Opa Tom in den stillen Nächten in Oklahoma oft gehört hatte.
    Was hat Bacchus gesagt?, fragte die Göttin spöttisch. Ein einfaches bescheidenes Fest mit Ökohäppchen? Jawohl. Für meine Häppchen brauche ich nur zwei Zutaten: das Blut einer Halbgöttin und das Blut eines Halbgottes. Piper, meine Liebe, entscheide du, welcher Held mit dir sterben soll.
    »Gaia!«, schrie Jason. »Versteckt Euch nicht länger im Weizen! Zeigt Euch!«
    Welcher Mut, zischte Gaia. Aber der andere, Percy Jackson, ist auch nicht ohne. Entscheide, Piper McLean, sonst werde ich es tun.
    Pipers Herz hämmerte wie besessen. Gaia wollte sie töten. Das war keine Überraschung. Aber wieso sollte sie sich einen der Jungen aussuchen? Warum wollte Gaia denn einen von ihnen laufenlassen? Das hier war eine Falle.
    »Ihr seid wahnsinnig«, rief sie. »Für Euch suche ich überhaupt nichts aus!«
    Plötzlich keuchte Jason. Er setzte sich im Sattel kerzengerade auf.
    »Jason!«, schrie Piper. »Was ist los?«
    Er schaute auf sie herab, seine Miene war wie versteinert. Seine Augen waren nicht mehr blau. Sie leuchteten wie massives Gold.
    »Percy, Hilfe!« Piper wich taumelnd vor Sturm zurück.
    Aber Percy galoppierte von ihnen fort. Er blieb zehn Meter

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