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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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entfernt stehen und ließ seinen Pegasus wenden, hob sein Schwert und richtete die Spitze auf Jason.
    »Einer wird sterben«, sagte Percy, aber es war nicht seine Stimme. Die Stimme war tief und dumpf, als ob jemand aus einem Kanonenlauf heraus flüsterte.
    »Ich entscheide, welcher«, antwortete Jason mit der gleichen dumpfen Stimme.
    »Nein!«, schrie Piper.
    Um sie herum knisterten und zischten die Felder; sie lachten mit Gaias Stimme, während Percy und Jason mit erhobenen Waffen aufeinander zustürmten.

XI
    Piper
    Ohne die Pferde hätte Piper das nicht überlebt.
    Jason und Percy stürmten aufeinander los, aber Sturm und Blackjack zögerten lange genug, dass Piper zur Seite springen konnte.
    Sie rollte sich an den Straßenrand und sah sich um, benommen und außer sich vor Entsetzen, als die Jungen ihre Schwerter kreuzten, Gold gegen Bronze. Ihre Klingen waren nur verschwommen zu sehen, während sie zuschlugen und parierten, und der Boden zitterte. Der erste Waffengang dauerte nur eine Sekunde, aber Piper konnte nicht fassen, wie schnell sie die Schwerter schwangen. Dann wichen die Pferde wieder zurück – Sturm donnerte aus Protest vor sich hin und Blackjack schlug mit den Flügeln.
    »Aufhören!«, schrie Piper.
    Einen Moment lang gehorchte Jason ihrer Stimme. Seine goldenen Augen richteten sich auf sie, und Percy griff an und traf Jason mit seiner Klinge. Den Göttern sei Dank drehte Percy dabei sein Schwert – vielleicht bewusst, vielleicht aus Versehen –, so dass er Jasons Brust mit der flachen Seite traf, aber der Hieb war immer noch stark genug, um Jason von seinem Reittier zu stoßen.
    Blackjack trabte davon, während Sturm sich verwirrt aufbäumte. Das Geisterpferd preschte in die Sonnenblumen und löste sich zu Dampf auf.
    Percy versuchte, seinen Pegasus zum Wenden zu bringen.
    »Percy!«, schrie Piper. »Jason ist dein Freund. Lass die Waffe sinken!«
    Percys Schwertarm fiel herab. Vielleicht hätte Piper ihn unter Kontrolle bringen können, aber leider kam jetzt Jason auf die Beine.
    Jason brüllte und ein Blitzstrahl schoss aus dem klaren blauen Himmel. Der Blitz prallte von Percys Gladius ab und warf ihn vom Pferd.
    Blackjack wieherte und floh ins Weizenfeld. Jason griff den auf dem Rücken liegenden Percy an, dessen Kleidung durch den Blitzeinschlag rauchte.
    Einen entsetzlichen Augenblick lang versagte Pipers Stimme. Gaia schien ihr zuzuflüstern: Du musst dich für einen entscheiden. Lass Jason ihn doch einfach töten.
    »Nein!«, schrie Piper. »Jason, aufhören!«
    Er erstarrte, sein Gesicht war keine zwanzig Zentimeter von Percys Gesicht entfernt.
    Jason drehte sich um, und das goldene Licht in seinen Augen flackerte unsicher. »Ich kann nicht aufhören. Einer muss sterben.«
    Etwas an dieser Stimme … das war nicht Gaia. Es war nicht Jason. Wer immer es sein mochte, er sprach stockend, als sei Englisch für ihn eine Fremdsprache.
    »Wer bist du?«, fragte Piper mit gebieterischer Stimme.
    Jasons Mund verzog sich zu einem grausamen Lächeln. »Wir sind die Eidola. Wir werden wieder leben.«
    Eidola …? Pipers Gedanken überschlugen sich. Sie hatte in Camp Half-Blood sehr viel über Monster gelernt, aber dieser Begriff war ihr fremd. »Ihr … Ihr seid eine Art Gespenster?«
    »Er muss sterben!« Jason wandte seine Aufmerksamkeit wieder Percy zu, aber Percy hatte sich schneller erholt, als ihnen beiden klar gewesen war. Er holte mit dem Bein aus und stieß Jason um.
    Jasons Kopf knallte mit einem widerlichen Klonk auf den Asphalt.
    Percy erhob sich.
    »Aufhören!«, schrie Piper wieder, aber in ihrer Stimme lag keinerlei Charmesprech. Sie brüllte aus purer Verzweiflung.
    Percy hob Springflut über Jasons Brust.
    Vor Panik schnürte sich Pipers Kehle zusammen. Sie wollte Percy mit ihrem Dolch angreifen, aber sie wusste, dass das nichts nützen würde. Was immer ihn da im Griff hatte, besaß alle Fähigkeiten Percys, und es wäre für Piper unmöglich, ihn im Kampf zu besiegen.
    Sie zwang sich zur Konzentration. Sie legte all ihre Wut in ihre Stimme. »Eidolon, aufhören!«
    Percy erstarrte.
    »Sieh mich an«, befahl Piper.
    Der Sohn des Meeresgottes fuhr herum. Seine Augen waren nicht grün, sondern golden, sein Gesicht bleich und grausam, ganz anders als Percys.
    »Du hast dich nicht entschieden«, sagte er. »Also wird dieser hier sterben.«
    »Du bist ein Geist aus der Unterwelt«, mutmaßte Piper. »Du bist in Percy Jackson gefahren. Stimmt das?«
    Percy grinste hämisch. »Ich

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