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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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unheimlicher Ort voller Kristallbäume und Blumen, die blutrot und geisterhaft weiß blühten.
    »Die Kerne sind eine Art Notration«, sagte Hazel. Percy sah, dass sie nervös war, denn alles Silberbesteck auf dem Tisch bewegte sich auf sie zu. »Nur Kinder des Hades dürfen sie essen. Nico hat immer welche dabei, für den Notfall. Aber wenn er wirklich gefangen ist …«
    »Die Riesen wollen uns anlocken«, sagte Annabeth. »Sie gehen davon aus, dass wir versuchen, ihn zu retten.«
    »Na, da haben sie doch Recht!« Hazel sah sich am Tisch um und ihr Optimismus zerbröselte sehr schnell. »Oder nicht?«
    »Doch!«, brüllte Trainer Hedge mit dem Mund voller Servietten. »Da wird doch gekämpft, oder?«
    »Hazel, natürlich helfen wir ihm«, sagte Frank. »Aber wie viel Zeit bleibt uns, bis … äh, ich meine, wie lange kann Nico durchhalten?«
    »Ein Kern pro Tag reicht«, sagte Hazel unglücklich. »Aber nur, wenn er sich in eine Todestrance versetzt.«
    »Eine Todestrance?« Annabeth runzelte die Stirn. »Das klingt nicht lustig.«
    »Dann verbraucht er nicht so viel Luft«, sagte Hazel. »Das ist wie Winterschlaf oder ein Koma. Ein Kern kann ihn einen knappen Tag überleben lassen.«
    »Und er hat noch fünf«, sagte Percy. »Das macht fünf Tage, mit heute. Die Riesen haben das sicher so geplant, damit wir bis zum ersten Juli dort sein müssen. Angenommen, sie verstecken Nico irgendwo in Rom …«
    »Das ist nicht viel Zeit«, fasste Piper die Lage zusammen. Sie legte Hazel eine Hand auf die Schulter. »Wir werden ihn finden. Immerhin wissen wir jetzt, was das in der Weissagung bedeutet. Engelsodem die Zwillinge aushauchen, um die Schlüssel zum ewigen Tod zu gebrauchen. Das ist der Nachname deines Bruders: Di Angelo. Angelo ist Italienisch für Engel .«
    »O Götter«, murmelte Hazel. »Nico …«
    Percy biss in einen mit Marmelade gefüllten Donut. Er hatte eine schwierige Beziehung zu Nico di Angelo. Der Typ hatte ihn einmal dazu gebracht, den Palast des Hades zu besuchen, und Percy war in einer Zelle gelandet. Aber meistens war Nico auf der Seite der Guten. Er hatte es wirklich nicht verdient, langsam in einem Bronzekrug zu ersticken, und Percy konnte es nicht ertragen, Hazel so verzweifelt zu sehen.
    »Wir werden ihn retten«, versprach er ihr. »Das müssen wir. In der Weissagung heißt es, dass er die Schlüssel zum ewigen Tod hat.«
    »Stimmt«, sagte Piper ermutigend. »Hazel, dein Bruder wollte doch die Tore des Todes in der Unterwelt suchen, oder? Er hat sie offenbar gefunden.«
    »Er kann uns sagen, wo die Tore sind«, sagte Percy. »Und wie man sie schließt.«
    Hazel holte tief Luft. »Ja. Gut.«
    »Äh«, Leo rutschte unruhig hin und her. »Eins noch. Die Riesen erwarten das von uns, oder? Also laufen wir in eine Falle?«
    Hazel sah Leo an, als ob er eine obszöne Geste gemacht hätte. »Wir haben keine Wahl.«
    »Versteh das nicht falsch, Hazel. Es ist nur, dass dein Bruder Nico … der kannte beide Camps, oder?«
    »Na ja, das schon«, sagte Hazel.
    »Er ist hin und her gewechselt«, sagte Leo. »Und hat es keiner Seite gesagt.«
    Jason beugte sich mit düsterer Miene vor. »Du fragst dich, ob wir diesem Jungen vertrauen können. Geht mir auch so.«
    Hazel sprang auf. »Ich glaube das einfach nicht. Er ist mein Bruder! Er hat mich aus der Unterwelt geholt, und ihr wollt ihm nicht helfen?«
    Frank legte ihr die Hand auf die Schulter. »Das hat doch niemand gesagt.« Er schaute Leo wütend an. »Und das sollte auch niemand sagen!«
    Leo blinzelte. »Hört mal, Leute. Ich meine doch bloß …«
    »Hazel«, sagte Jason. »Leo hat wirklich nicht Unrecht. Ich kenne Nico aus dem Camp Jupiter. Jetzt höre ich, dass er auch Camp Half-Blood besucht hat. Und das finde ich … na ja, ein bisschen zwielichtig. Wissen wir wirklich, wo seine Loyalitäten liegen? Wir müssen einfach vorsichtig sein.«
    Hazels Arme bebten. Eine Silberplatte jagte auf sie zu und knallte links von ihr gegen die Wand. Rührei spritzte auf. »Du … der große Jason Grace … der Prätor, den ich bewundert habe … du warst angeblich so fair, ein so guter Anführer. Und jetzt willst du …« Hazel stampfte mit dem Fuß auf und stürzte aus der Messe.
    »Hazel!«, rief Leo hinter ihr her. »Himmel. Ich hätte …«
    »Du hast genug angerichtet«, knurrte Frank. Er stand auf, um ihr zu folgen, aber Piper winkte ihn zurück.
    »Lass ihr Zeit«, sagte sie. Dann sah sie Leo und Jason stirnrunzelnd an. »Jungs, das war ganz

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