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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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würden sie als Nächste an die Reihe kommen.
    »Großartig«, sagte Percy. Seine eigenen Taschen waren leer, bis auf seinen Schwertkugelschreiber Springflut. Er überlegte, ob sie sich auf irgendeine Weise ins Aquarium schleichen könnten, als eine Frau in einem blaugrünen T-Shirt vom Aquarium Georgia auf sie zukam und sie strahlend anlächelte.
    »Ah, VIP-Gäste!« Sie hatte perfekte Grübchen in den Wangen, eine Brille mit dickem Rahmen, eine Zahnklammer und kräuselige, zu Zöpfchen geflochtene Haare, und obwohl sie sicher schon Ende zwanzig war, sah sie aus wie ein Schulmädchen mit Spinner-Tendenzen – irgendwie niedlich, aber auch komisch. Zu ihrem Aquarium-T-Shirt trug sie eine dunkle Hose und schwarze Turnschuhe, und sie wippte auf den Fußsohlen, als ob sie ihre Energie einfach nicht unter Kontrolle hätte. Auf ihrem Namensschild stand KATE.
    »Ihr habt den Eintritt, wie ich sehe«, sagte sie. »Hervorragend.«   
    »Was?«, fragte Percy.
    Kate schnappte sich die drei Denarii aus Franks Hand. »Stimmt so. Und jetzt hier lang!«
    Sie wirbelte herum und lief auf den Haupteingang zu.
    Percy sah Trainer Hedge und Frank an. »Ist das eine Falle?«
    »Vermutlich«, sagte Frank.
    »Sie ist nicht sterblich«, sagte Hedge und witterte in der Luft. »Vermutlich eine Art ziegenfressende halbgottzerstörende Feindin aus dem Tartarus.«
    »Zweifellos«, stimmte Percy zu.
    »Super«, Hedge grinste. »Also los.«
    Kate lotste sie problemlos an der Wartschlange vorbei ins Aquarium.
    »Hier lang.« Kate grinste Percy an. »Es ist eine wunderbare Ausstellung. Ihr werdet nicht enttäuscht sein. Wir kriegen nur so selten VIPs.«
    »Äh«, sagte Frank, »du meinst Halbgötter?«
    Kate zwinkerte ihm schelmisch zu und legte einen Finger an die Lippen. »Da drüben ist die Kaltwasser-Welt, mit Pinguinen und Belugawalen und was weiß ich nicht allem. Und dort hinten – ja, das sind offenbar Fische.«
    Für eine Aquariumsangestellte schien sie nur wenig über Fische zu wissen. Sie kamen an einem großen Glaskasten voller tropischer Arten vorbei, und als Frank auf einen Fisch zeigte und fragte, was das für einer sei, sagte Kate: »Ach, das sind die gelben.«
    Sie stießen auf einen Kiosk. Frank wurde bei den Sonderangeboten an Kleidern und Spielzeug langsamer.
    »Greift nur zu«, sagte Kate.
    Frank blinzelte. »Wirklich?«
    »Natürlich. Du bist hier ein VIP.«
    Frank zögerte. Dann stopfte er sich einige T-Shirts in den Rucksack.
    »Dussel«, sagte Percy. »Was soll das denn?«
    »Sie hat gesagt, ich dürfte«, flüsterte Frank. »Und ich brauche Klamotten. Ich habe nicht für eine so lange Reise gepackt.«
    Er nahm sich auch eine Schneekugel, die für Percy nicht gerade nach Klamotten aussah. Dann griff Frank zu einem geflochtenen Zylinder von der Größe eines Schokoriegels.
    Er musterte ihn aus zusammengekniffenen Augen. »Was ist …«
    »Eine Fingerfalle«, sagte Percy. »Auch Chinesische Handschellen genannt.«
    Frank, der Chinesisch-Kanadier, sah beleidigt aus. »Wieso denn chinesisch?«
    »Weiß ich nicht«, sagte Percy. »Wird eben so genannt. Das ist ein Scherzartikel.«
    »Kommt, Jungs«, rief Kate ihnen quer durch die Halle zu.
    »Ich zeig dir das später«, versprach Percy.
    Frank stopfte auch die Fingerfalle in seinen Rucksack und sie gingen weiter.
    Sie gingen durch einen durchsichtigen Tunnel. Fische schwammen über ihren Köpfen herum und Percy fühlte eine irrationale Panik in sich aufsteigen.
    Das ist Blödsinn, sagte er sich. Ich war schon eine Million Mal unter Wasser. Und ich bin ja nicht mal im Wasser.
    Die wirkliche Bedrohung war Kate, rief er sich in Erinnerung. Hedge hatte schon bemerkt, dass sie kein Mensch war. Sie konnte sich jeden Augenblick in ein Ungeheuer verwandeln und sie angreifen. Leider sah Percy keine andere Möglichkeit, als bei ihrer VIP-Tour mitzuspielen, bis sie den Meeresgott Phorkys gefunden hatten, selbst, wenn sie dabei immer tiefer in die Falle gingen.
    Sie erreichten einen von blauem Licht durchfluteten Aussichtsraum. Hinter einer Glaswand befand sich das größte Aquarium, das Percy je gesehen hatte. Dutzende von riesigen Fischen zogen dort ihre Kreise, darunter zwei gefleckte Haie, beide doppelt so groß wie Percy. Sie waren fett und träge, mit offenem Maul und ohne Zähne.
    »Walhaie«, knurrte Trainer Hedge. »Jetzt werden wir um Leben und Tod kämpfen!«
    Kate kicherte. »Alberner Satyr. Walhaie sind friedlich. Sie fressen nur Plankton.«
    Percy runzelte die Stirn. Er

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