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Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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höchsten Mast knatterte eine weiße Friedensfahne im Wind.
    Die Argo II war das unglaublichste Schiff, das er je gesehen hatte.
    »Prätoren«, rief der Bote. »Wie lauten eure Befehle?«
    Octavian sprang auf. »Musst du noch fragen?« Sein Gesicht war zornrot angelaufen. Er würgte seinen Teddybären. »Die Omen sind entsetzlich! Das ist ein Trick, eine Täuschung. Hütet euch vor Griechen, die Geschenke bringen!«
    Er zeigte mit dem Finger auf Percy. »Seine Freunde greifen mit einem Kriegsschiff an. Er hat sie hergeführt. Wir müssen kämpfen!«
    »Nein!«, sagte Percy mit fester Stimme. »Ihr habt mich aus gutem Grund zum Prätor erhoben. Ich würde dieses Camp mit meinem Leben verteidigen. Aber das hier sind keine Feinde. Ich sage, lasst uns zu allem bereit sein, aber nicht angreifen. Lasst sie landen. Lasst sie reden. Wenn es ein Trick ist, dann werde ich mit euch gegen sie kämpfen, wie gestern Abend. Aber es ist kein Trick.«
    Alle wandten sich Reyna zu. Sie musterte das sich nähernde Kriegsschiff und ihre Miene verhärtete sich. Wenn sie seine Befehle durchkreuzte … Percy hatte keine Ahnung, was dann passieren würde. Chaos und Verwirrung, um es vorsichtig auszudrücken. Aller Wahrscheinlichkeit nach würden die Römer sich ihrem Befehl beugen. Sie führte sie viel länger an als Percy.
    »Kein Angriff«, sagte Reyna. »Aber die Legion soll bereitstehen. Percy Jackson ist unser rechtmäßig gewählter Prätor. Wir wollen seinem Wort glauben – solange wir keinen guten Grund haben, dies nicht zu tun. Senatoren, wir wollen uns auf dem Forum versammeln und unsere … neuen Freunde erwarten.«
    Die Senatoren stürmten aus dem Saal – ob vor Aufregung oder vor Panik, wusste Percy nicht genau. Tyson rannte hinter ihnen her, und schrie »Juhu, juhu«, während Ella um seinen Kopf herumflatterte.
    Octavian bedachte Percy mit einem angewiderten Blick, dann warf er seinen Teddybären zu Boden und lief hinter den anderen her.
    Reyna trat neben Percy.
    »Ich halte zu dir, Percy«, sagte sie. »Ich vertraue deinem Urteil. Aber uns allen zuliebe kann ich nur hoffen, dass unsere Campinsassen und deine griechischen Freunde Frieden halten können.«
    »Das werden sie«, versprach Percy. »Warte nur ab.«
    Sie schaute zu dem Kriegsschiff hoch und ihre Miene wurde ein wenig sehnsüchtig. »Du hast gesagt, Jason sei an Bord … ich hoffe, das stimmt. Er hat mir gefehlt.«
    Sie lief hinaus und Percy war mit Hazel und Frank allein.
    »Sie werden mitten auf dem Forum landen«, sagte Frank. »Terminus wird einen Herzinfarkt bekommen.«
    »Percy«, sagte Hazel. »Du hast bei deinem Leben geschworen. Römer nehmen so etwas ernst. Wenn irgendwas schiefgeht, und sei es durch einen Zufall, dann wird Octavian dich umbringen. Das weißt du doch, oder?«
    Percy lächelte. Er wusste, dass sein Einsatz hoch war. Er wusste, dass dieser Tag auf entsetzliche Weise schiefgehen könnte. Aber er wusste auch, dass Annabeth auf diesem Schiff war. Wenn alles gut ging, würde das hier der beste Tag seines Lebens werden.
    Er legte einen Arm um Hazel und einen um Frank. »Na los«, sagte er. »Ich möchte euch meiner anderen Familie vorstellen.«

Glossar
      
    Achilles: Sohn der Meeresgöttin Thetis und des Peleus sowie Schüler des Zentauren Chiron; heldenhafter Kämpfer und Heerführer der Griechen im Trojanischen Krieg. Seine Mutter Thetis tauchte ihn in den Styx, wodurch er unverwundbar wurde, bis auf die Stelle an der Ferse, wo Thetis ihn festhielt.
    Alkyoneus: einer der Giganten, gezeugt vom Blut des Uranus, das bei dessen Entmannung auf Gaia spritzte.
    Amazonen: sagenhaftes Volk kriegerischer Frauen, der Name bedeutet »brustlos«, weil sie ihren Töchtern die rechte Brust abnahmen, damit die den Bogen besser halten konnten. Sie galten als Abkömmlinge des Ares und verehrten Artemis als Göttin der Jungfräulichkeit und der weiblichen Kraft.
    Ambrosia und Nektar: göttliche Speise und göttlicher Trunk, die die übernatürlichen Kräfte der Gottheiten stärken, für gewöhnliche Menschen aber tödlich sind.
    Ares: Gott des Krieges, Sohn Zeus’ mit seiner Gemahlin Hera; unverheiratet, hat aber häufig Liebschaften, u.a. mit Aphrodite, die ihm drei Kinder gebar: Harmonia und die Zwillinge Phobos (Furcht) und Deimos (Schrecken), die ihren Vater gerne auf das Schlachtfeld begleiten. Gilt als Vater der Penthesilea, der sagenhaften Ahnfrau der Amazonen. Wegen seiner Blutrünstigkeit und Kriegslust wurde Ares im antiken Griechenland nur

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