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Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)

Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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die Romulus und Remus aufgezogen hat.«
    Hera nickte. »Und wenn ihr stark genug seid, dann überlebt ihr.«
    »Aber …« Leo sah verwirrt aus. »Was ist danach passiert? Ich meine, Jason ist doch nie im Camp angekommen.«
    »Im Camp Half-Blood nicht«, sagte Hera zustimmend.
    Piper hatte das Gefühl, dass der Himmel über ihr sich drehte und ihr wurde schwindlig. »Du bist an einen anderen Ort gegangen. Da warst du in all diesen Jahren. An einen anderen Ort für Halbgötter – aber wo?«
    Jason wandte sich an die Göttin. »Die Erinnerungen kehren zurück, aber nicht, wo dieser Ort liegt. Ihr werdet es mir nicht verraten, oder?«
    »Nein«, sagte Hera. »Das ist ein Teil deiner Bestimmung, Jason. Du musst deinen eigenen Weg zurück finden. Aber wenn es so weit ist … dann wirst du zwei gewaltige Mächte vereinen. Du wirst uns Hoffnung schenken, was die Riesen angeht und – wichtiger noch – was Gaia selbst betrifft.«
    »Wir sollen Euch helfen«, sagte Jason, »aber Ihr haltet Informationen zurück.«
    »Dir Antworten zu geben würde diese Antworten ungültig machen«, sagte Hera. »Das ist die Art der Moiren. Du musst deinen eigenen Weg finden, wenn er eine Bedeutung haben soll. Ihr drei habt mich wirklich überrascht. Ich hätte es nicht für möglich gehalten …«
    Die Göttin schüttelte den Kopf. »Sagen wir einfach, ihr habt eure Sache sehr gut gemacht, Halbgötter. Aber das hier ist erst der Anfang. Jetzt müsst ihr ins Camp Half-Blood zurückkehren, um euch dort auf die nächste Phase vorzubereiten.«
    »Über die Ihr uns nichts sagen wollt«, sagte Jason verärgert. »Und ich vermute, Ihr habt mein nettes Sturmpferd zerstört, und deshalb müssen wir zu Fuß nach Hause gehen?«
    Hera tat die Frage als unwichtig ab. »Sturmgeister sind Wesen des Chaos. Dieses eine habe ich nicht vernichtet, aber ich weiß nicht, wo es hingelaufen ist oder ob du es jemals wiedersehen wirst. Aber es gibt eine leichtere Möglichkeit für euch, nach Hause zu kommen. Da ihr mir einen großen Dienst erwiesen habt, kann ich euch helfen – wenigstens dieses eine Mal. Lebt wohl, Halbgötter, zumindest für den Moment.«
    Die Welt drehte sich auf den Kopf und Piper wäre fast ohnmächtig geworden.
    Als sie wieder klar sehen konnte, waren sie im Camp, im Speisepavillon, mitten beim Abendessen. Sie standen auf dem Tisch der Aphrodite-Hütte und Pipers einer Fuß war in Drews Pizza gelandet. Sechzig Campinsasssen sprangen auf und glotzten sie überrascht an.
    Wie auch immer Hera es geschafft hatte, sie quer durch das Land zu schießen, für Pipers Magen war das gar nicht gut gewesen. Sie konnte ihre Übelkeit kaum unter Kontrolle halten. Leo hatte noch weniger Glück. Er sprang vom Tisch, rannte zur nächsten bronzenen Kohlepfanne und erbrach sich hinein – was für die Götter wohl kein besonders tolles Brandopfer war.
    »Jason?« Chiron kam angetrabt. Der alte Zentaur hatte schon Jahrtausende voller Seltsamkeiten erlebt, aber sogar er wirkte total überrumpelt. »Was … wie …?«
    Die Leute aus der Aphrodite-Hütte starrten Piper mit offenem Mund an. Piper vermutete, dass sie grauenhaft aussah.
    »Hallo«, sagte sie, so lässig sie nur konnte. »Da wären wir wieder.«

LII
    Piper
    Piper hatte später kaum Erinnerungen an diesen Abend. Sie erzählten ihre Geschichte und beantworteten eine Million Fragen der Campbewohner, aber endlich sah Chiron, wie erschöpft sie waren, und schickte sie ins Bett.
    Es war so gut, auf einer echten Matratze zu liegen, und Piper war so müde, dass sie sofort eingeschlafen war. Das ersparte ihr alle Sorgen darüber, wie es wohl sein würde, in die Aphrodite-Hütte zurückzukehren.
    Am nächsten Morgen erwachte sie in ihrem Bett und fühlte sich wie neugeboren. Die Sonne schien durch die Fenster und eine sanfte Brise wehte. Es hätte Frühling sein können und nicht Winter. Vögel sangen. Monster heulten im Wald. Vom Speisepavillon wehten Frühstücksgerüche herüber – Speck, Pfannkuchen und alle möglichen anderen Köstlichkeiten.
    Drew und ihre Clique sahen Piper stirnrunzelnd und mit verschränkten Armen an.
    »Morgen.« Piper setzte sich auf und lächelte. »Wunderschöner Tag.«
    »Deine Schuld, dass wir zu spät zum Frühstück kommen«, sagte Drew. »Was bedeutet, dass du vor der Inspektion die Hütte putzen musst.«
    Eine Woche zuvor hätte Piper Drew entweder eine gescheuert oder sich unter ihrer Decke verkrochen. Jetzt dachte sie an die Zyklopen in Detroit, an Medea in

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