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Heliosphere 2265 - Band 1: Das dunkle Fragment (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 1: Das dunkle Fragment (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 1: Das dunkle Fragment (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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PROTECTOR.“ Ishida nickte. „Also gut, ich stimme zu. Wir senden den Boten mit allen aktuellen Fakten zurück zur Erde. Ich will keine Übertragung durch die Phasenraum Relaiskette. So wird es zwar länger dauern, aber wir gehen auf Nummer sicher. Veranlassen Sie alles Notwendige. Und während der Kurier unterwegs ist, finden wir verdammt noch mal heraus, was mit der PROTECTOR geschehen ist.“
     
    *
      
 IL HYPERION, Beim Einflug ins Elnath-System (Beta Tauri), 12. November 2265
     
    „Ich schleuse die Aufklärer aus“, meldete Lieutenant Tess Kensington von der Ortungskonsole. „Kurzphasensprünge werden ausgeführt.“ Jayden vertiefte sich in die Anzeige im Holotank. Die winzigen – und billigen - Phasensonden schossen aus dem Bug der HYPERION und verteilten sich über das System. Da das Schiff gerade auf Unterlichtgeschwindigkeit gefallen war, konnten die Sonden die Restgeschwindigkeit ausnutzen und sprangen direkt in das untere Band des Phasenraums. Hier führten sie auf divergierenden Vektoren einen Überlichtflug durch und erreichten so lange vor der HYPERION das Innere des Systems. Mittels stark gebündelter Phasenstrahlen wurden die Sensorergebnisse überlichtschnell zum Schiff transferiert. Da es sich um ein unbewohntes System handelte, in dem keine Phasenstörer zum Einsatz kamen, wurden die Sonden nicht behindert. Erst wenn die Kiesel - wie die meisten Offiziere die Sonden nannten - die Sensorplattformen der PROTECTOR gefunden hatten, konnte die HYPERION mittels gerichteter Laser zur Datenübertragung auf diese zugreifen. „Ich habe erste Ergebnisse“, sagte Kensington Minuten später. „Wie uns durch die Tiefraumsensoren bekannt war, ist die Sonne des Systems vom Spektraltyp B7: ein blauweißer Stern. Ausgehend von diesem existieren vier Planeten im System. Planet eins und zwei sind Glutöfen, Nummer drei ein Gasriese. 35 AE von der Ekliptik entfernt gibt es einen Kuipergürtel. Planet vier befindet sich in der habitablen Zone.“ Im Holotank wurden immer mehr Areale des Systems sichtbar, während Jayden auf seiner Kommandokonsole magnetische und exotische Teilchenspektren der Auswertung angezeigt bekam. Er berührte verschiedene Icons auf der Konsole und filterte so die unwichtigen Ergebnisse aus. Die Stellarkartografie würde sich freuen, er war jedoch eher an brauchbaren Fakten interessiert. „Die Aufklärer haben den Ausgangspunkt der Strahlung - einen Planetoiden - beidseitig passiert“, sprach Kensington weiter, wie es das Protokoll verlangte. Natürlich konnten die Offiziere das Ganze im Holotank verfolgen. „Es gibt keinerlei Anzeichen für Neutrinostrahlung, Fusions- oder Antimateriekraftwerke. Keine Wärmesignaturen, Bevölkerungszentren oder Orbitalanlagen. Es gibt einige Satelliten im Orbit, die jedoch nicht mehr aktiv sind. Sauerstoff-, Ozon- und Stickstoffwerte liegen nahezu auf Normalwert.“ „Klingt nach einer recht angenehmen Biosphäre“, sagte Commander Ishida. Sie warf einen Blick auf ihre Konsole. „Und die Satelliten deuten auf eine fortschrittliche Entwicklung hin. Wie kann es sein, dass dort unten keinerlei Lebenszeichen angemessen werden.“ Jayden erwiderte ihren Blick nicht minder besorgt. „Da fielen mir auf Anhieb ein paar sehr unschöne Szenarien ein.“ „Die Infrarot-Sensoren melden geothermische Bohrungen, anscheinend automatisiert.“ Auch Lieutenant Kensington wirkte ob der widersprüchlichen Parameter beunruhigt. „Keinerlei Verteidigungsanlagen feststellbar.“ Im Holotank wurden die Katalog-Bezeichnungen des Sterns und der Planetoiden eingetragen. „Auf der Grundlage aller aktuellen Daten über das Elnath-System, gibt es gegen einen geostationären Orbit nichts einzuwenden“, sagte Lieutenant Kensington. Jayden nickte Peter Task hinter der Navigationskonsole zu. „Bringen Sie uns zu Elnath IV.“ Während die HYPERION auf den Planeten zuflog, wurden die endlich entdeckten Sensorplattformen der PROTECTOR mit den Auswertemodulen der HYPERION verlinkt. Die Annäherung von fremden Schiffen konnte nun bemerkt werden, ohne, dass sie ihre eigenen Plattformen ausschleusen mussten. Und die gebündelten Phasenstrahlen konnten die Daten nicht nur überlichtschnell übermitteln, sondern funktionierten auch ohne Phasenfunk-Relais, solange sie exakt angesprochen wurden. „Sie glauben auf dem Planeten ist das Gleiche geschehen, wie auf der PROTECTOR?“ Die Stimme seiner I.O. riss Jayden aus seinen Grübeleien. „Es liegt auf der Hand, meinen Sie

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