Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heliosphere 2265 - Band 1: Das dunkle Fragment (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 1: Das dunkle Fragment (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 1: Das dunkle Fragment (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
Vom Netzwerk:
nicht? Alle Parameter deuten darauf hin, dass es hier einst eine hoch entwickelte Zivilisation gab. Davon ist heute nichts mehr zu finden.“ „Dafür kann es viele Gründe geben.“ „In der Tat. Und ich hoffe, Sie haben recht. Andernfalls haben wir es mit einer Gefahr zu tun, die bisher auf dem Planeten und einem Schiff der Space Navy zugeschlagen hat.“ Seine I.O. warf ihm einen durchdringenden Blick zu. „Ein Virus? Eine neurologische Waffe? Nano-Technik? Vermutlich etwas, das noch immer aktiv ist und von Elnath IV fortgebracht werden kann.“ „Eine solche Waffe in der Hand der Parliden oder der Piraten des Eriin-Bundes und wir haben ein ernstes Problem.“ Jayden atmete bedeutungsschwer aus, verzichtete jedoch auf weitere Bemerkungen. Sie würden die Wahrheit hoffentlich bald erfahren. „Sir!“ Der Ausruf von Lieutenant Kensington ließ ihn zusammenzucken. „Die Sensoren erfassen ein Schiff im Orbit. Es befand sich auf der Nachtseite des Planeten und wurde aufgrund einer hochwertigen Stealth-Legierung erst jetzt erkannt.“ „Signatur?“ „Es ist ein Parlidenraumer.“ „Lieutenant McCall, rufen Sie das Schiff.“ Commander Ishida setzte sich auf. An Jayden gewandt fügte sie etwas leiser hinzu: „Vielleicht haben wir hier unsere Lösung des Rätsels.“ Eine Hoffnung, die kurz darauf enttäuscht wurde. „Unser Kontaktversuch wird nicht beantwortet, Sir“, meldete Lieutenant McCall. „Lieutenant Kensington, schicken Sie eine Sensorplattform näher heran“, befahl Jayden. „Ich will wissen, ob die ihre Waffen scharf machen.“ 
     
    *
     
    Als Jayden mit Commander Ishida die Krankenstation betrat, schwebte das Parlidenschiff noch immer im Orbit des Planeten. Die Sensorplattformen hatten einen Nahbereichsscan durchgeführt. An Bord des Schiffes konnten keinerlei Lebenszeichen geortet werden. „Grauenvoll!“ Doktor Petrova blickte voller Abscheu auf ihr Pad. Jayden hatte ihr die Daten ausgewerteten Daten in ihren persönlichen Speicher überspielt, auf den das Pad zugriff nahm. „Die von den Sonden genommenen Proben der Oberfläche deuten darauf hin, dass die Planetenbevölkerung vor etwa fünf Jahren vollständig ausgelöscht wurde. Genaueres kann ich erst nach einer eingehenden Analyse sagen.“ „Lieutenant Kensington hat die Quelle der zersetzenden Strahlung identifiziert, die wir auf der Oberfläche angemessen haben.“ Jayden ließ das Ergebnis des 3D-Scans im Holotank von Petrovas Büro erscheinen. „Was ist das?“ Die Ärztin beugte sich gebannt nach vorne. „Das wissen wir nicht.“ Atmosphärentaucher hatten den gesamten Planeten umrundet und dabei am nördlichen Pol ein Artefakt entdeckt. Bisher hatten sie noch kein visuelles Abbild, da jeder Taucher, der dem Artefakt zu nahe kam, die Funktion einstellte und abstürzte. Lediglich eine oberflächliche Strahlenmessung gelang. Und genau deshalb hatte er mit Commander Ishida die Krankenstation aufgesucht. Er wollte den Rat von Doktor Petrova einholen. „Wir hatten gehofft, Sie könnten uns nach der Untersuchung der biologischen Rückstände und deren Abgleich mit diesen Strahlungswerten mehr sagen.“ Die Chefärztin verneinte. „So einfach ist das nicht. Wenn ich die Anzeigen richtig deute, emittiert das hier dargestellte Gebilde Röntgen-, Gammastrahlung. Ich wüsste nicht, wie das das Verhalten der Crew der PROTECTOR hätte beeinflussen sollen, zumal es sich ja auch nicht an Bord befand. Die Crew hätte hier damit in Kontakt kommen müssen. Aber das würde zum Tod führen, nicht zum Wahnsinn. Zudem gäbe es keine Zeitversetzte Wirkung. Wenn es allerdings vor einigen Jahren noch stärker strahlte, ist es wahrscheinlich, dass es für den Tod der Planetenbevölkerung verantwortlich ist. Der hohe Anteil an Gamma-Strahlung führt zum Zellverfall. Ich konnte mittlerweile zudem eine Destabilisierung der neuralen Bahnen bei Lieutenant Larik nachweisen. Warum der Parlide in Stase überlebte, kann ich Ihnen allerdings nicht sagen. Mister Larik verdankt dies seiner marsianischen Abstammung. Aufgrund dieser wurde der Verfall gestoppt, als er ins Heilkoma versetzt wurde.“ „Wann können Sie ihn aufwecken?“ „Ich denke in einigen Stunden“, sagte Petrova. „Aber nageln Sie mich nicht drauf fest. Die Sicherheit des Patienten geht vor.“ „Natürlich.“ Jayden überdachte seine weiteren Optionen. Im Holotank schwebten die Kurvenverläufe und Skalen der ausgewerteten Strahlung. „Ich schicke die Marines mit einem Team

Weitere Kostenlose Bücher