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Heliosphere 2265 - Band 5: Im Zentrum der Gewalten (Science Fiction)

Heliosphere 2265 - Band 5: Im Zentrum der Gewalten (Science Fiction)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 5: Im Zentrum der Gewalten (Science Fiction) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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E.C. schwieg, starrte auf seine Konsole und brütete vor sich hin.
    Auch Lukas war ratlos. Jetzt brauchen wir dringend ein Wunder.

    *

    Leichter Kreuzer PROMETHEUS

    Lieutenant Peter Task überprüfte mit einem letzten Blick die Anzeige seines Skinsuits. Er war bereit. Während Ishida, Pembleton und er in die neuesten Modelle der Vakuum-Anzüge gekleidet waren, trugen Brown, seine I.O. Jenny Efferson und die anderen Überlebenden die klobigen Alt-Modelle. Die Alvarez-Brüder waren am besten geschützt, trugen sie doch spezielle Panzeranzüge mit verstärkenden Servo-Gelenken und Vakuum-Manövrierdüsen.
    “Dieser verdammte Dreckskerl hat mich jahrelang reingelegt”, sagte der Captain wütend. “Und nun kommt er davon.”
    “Das ist unsere einzige Chance. Der Raumer steuert auf die Station zu. So oder so ist es hier nicht mehr sicher. Entweder das Schiff kollidiert mit der Station oder die Sternenraumer pulverisieren es. Was also sollen wir hier noch tun?”
    Sie standen gemeinsam vor dem Schott des Shuttlehangars. Wenn sie dieses öffneten, würde die Atmosphäre aus dem Gang entweichen und der Weg war frei. Peter baute darauf, dass die Sensoren der HYPERION ihre subkutanen ID-Marker fanden, sobald sie sich im Weltraum und der unmittelbaren Nähe des Interlink-Kreuzers befanden.
    “Also gut. Wir bilden Zweierteams”, sagte Ishida. “Die alten Anzugmodelle und jene der Marines verfügen über Manövrierdüsen. Lieutenant Task, Paramedic Pembleton und mir stehen diese nicht zur Verfügung. Wir sind also auf andere angewiesen.
    Unser Ziel ist die Station. Wir hoffen natürlich, dass die HYPERION uns vorher aufnimmt. Andernfalls versuchen wir, in das Innere der Sternenstation zu gelangen. Noch Fragen?”
    Einhelliges Kopfschütteln.
    Die letzten Helme schlossen sich.
    Es zischte, als Commander Ishida die Sicherheitsschaltung des Schotts überbrückte und es öffnete. Sie hatten allesamt ihre Magnethaftung aktiviert und wurden daher nicht mit dem einsetzenden Sog hinausgezogen.
    Einige Sekunden später stapften sie durch den luftleeren Raum des Hangars in Richtung der offenen Luke.
    Peter war müde. Durch die Parallelverarbeitung aller Sinneseindrücke in seinem Hirn gelang es ihm maximal 6 Stunden am Tag, sich intensiv zu konzentrieren. Die zwei zusätzlichen Stunden einer Schicht überstand er gerade so, dann fiel er in seine Koje. Dieser Einsatz und die vorangegangene Schicht hatten ihn ausgezehrt.
    “Alles in Ordnung?” Die I.O. kontaktierte ihn auf einer privaten Frequenz.
    “Das ist es, Ma’am”, sagte Peter nach einigen Sekunden. Beinahe hätte er sich im Anblick der ewigen Schwärze vor der offenen Luke verloren. “Es fällt mir nur schwer, mich zu konzentrieren.”
    “Halten Sie durch. Wir haben es bald geschafft.”
    Als sie die Hälfte des Hangars hinter sich gebracht hatten, schloss sich die Luke. Etwas zischte, die Atmosphäre wurde wiederhergestellt. Bevor sie reagieren konnten, fuhr das Schott zur Seite und Jasun Sechgit trat ein.
    “Dachtet ihr wirklich, ich lasse euch gehen?” Der Lieutenant kam näher. Sein Gesicht war vor Hass und Abscheu verzerrt. “Ihr widerlichen, rückständigen Kreaturen! Ihr werdet hier bleiben und mit diesem Schiff untergehen!”
    Drei der Offiziere versuchten zu fliehen. Sie zerpulverten unter den Schüssen aus Sechgits Waffe, bevor sie den Ausgang erreichten.
    “Warum lassen Sie uns nicht einfach gehen?” Captain Brown trat nach vorne. Es kostete ihn sichtlich Überwindung, sich nicht auf seinen Kommunikationsoffizier zu stürzen. “Sie haben dank uns überlebt, obwohl Sie es waren, der diese ganze Situation überhaupt erst verursachte!”
    “Es war ein Auftrag.”
    Als der Captain noch einen Schritt vortrat, legte Ishida ihm die Hand auf die Schulter. Auf seinen fragenden Blick schüttelte sie den Kopf. Vermutlich rettete sie Brown damit das Leben. Peter hatte miterlebt, zu was Sarah McCall körperlich in der Lage gewesen war. Wenn Sechgit das ebenfalls konnte, wäre ihm niemand gewachsen.
    “Woher sollte ich wissen, dass sie mich verrät.” Sechgit sprach mehr zu sich selbst, wirkte fast ein wenig verwirrt. “Es war ein Experiment. Ich sollte doch nur Daten sammeln und dann zurückkehren.”
    “Sarah McCall”, sagte Ishida.
    Sechgit wandte sich ihr zu. Seine Augen funkelten hasserfüllt. “Sie hat mich verraten. Und nun kommen ausgerechnet jene Menschen hierher auf die PROMETHEUS, die ebenfalls von ihr hereingelegt wurden.”
    “Ein glücklicher

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