Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heliosphere 2265 - Band 5: Im Zentrum der Gewalten (Science Fiction)

Heliosphere 2265 - Band 5: Im Zentrum der Gewalten (Science Fiction)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 5: Im Zentrum der Gewalten (Science Fiction) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
Vom Netzwerk:
Sie wirkte traurig und auf seltsame Art und Weise verloren. Doch schon saß die Maske wieder und ihr typisches Lächeln strahlte ihm entgegen. “Das Leben wäre sonst so langweilig.”
    ” Wer ist die Waffe?” Janis deutete auf Jayden. “Er?”
    “Doktorchen, Sie sind pfiffig, das muss ich Ihnen lassen.” McCall schüttelte den Kopf. “Nein, heute ist nicht Captain Cross die Waffe. Obgleich Ihrem Kommandanten bald eine wichtige Rolle zufällt. Warum, denken Sie, habe ich Ihren Chip ein wenig … verbessert?”
    “Welche Waffe?!”
    “Also gut!” Sarah verfiel in eine blitzschnelle Bewegung, sauste heran und schlug Janis beide Handkanten gegen die Schläfen. Bewusstlos sank der Freund zu Boden. “Sie wollen die Wahrheit, Captain? Sie sollen sie bekommen. Reden wir unter vier Augen.”

    *

    “Sir, bisher zieht uns die Raumstation nur zu sich heran und der Energieanstieg war keine Waffenaktivierung”, stellte Lieutenant Commander Lukas Akoskin richtig. “Ich empfehle dringendst, erst abzuwarten!”
    “Das ist mir egal!
    Ich war viel zu geduldig. Die Fehlentscheidungen Ihres Captains und Ihre Weigerung, das Schiff aus dem System zu bringen, haben uns überhaupt erst in diese Lage gebracht.
    Schießen Sie das verdammte Ding ab!” E.C. Johnstons Gesicht glich einer weganischen Tomate. “Das ist ein Befehl!”
    Lukas wollte dem blöden Kerl die Faust ins Gesicht schlagen, hielt sich jedoch zurück. Er hatte noch lebhaft vor Augen, wie Doktor Petrova von den Männern der I.S.P. abgeführt worden war. Ein ähnliches Schicksal galt es zu vermeiden. Zwar paktierte er nicht mit Michalew, doch eine Befehlsverweigerung galt als nicht weniger schlimm. Zudem war Alpha 365 an die Schiffsstatuten gebunden, würde dem E.C. also jederzeit helfen.
    “Wenn Sie darauf bestehen, werde ich die Station angreifen, Sir.” Lukas warf dem E.C. einen letzten, durchdringenden Blick zu. “Allerdings rate ich dringend davon ab!”
    “Ich erteile Ihnen hiermit den Befehl, die Raumstation mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln anzugreifen. Soweit ich informiert bin, wurden bei der Instandsetzung des Schiffes auch einige Erweiterungen eingebaut.”
    “Wir können die Stärke der Station nicht abschätzen. Und der Captain und Doktor Tauser …”
    “… sind vermutlich längst tot!”
    Lukas gab sich geschlagen. Gegen einen direkten Befehl durfte er nicht verstoßen. Die einzige Möglichkeit war, das Feuer gezielt auf neuralgische Punkte zu richten. Mit etwas Glück waren die inneren Sektionen stärker gepanzert und konnten einer Explosion des Reaktors standhalten.
    “Lieutenant Dyck”, wandte er sich an seinen Stellvertreter an der Waffenkonsole. “Wenn wir losschlagen, müssen die Traktorstrahlen als erstes ausgeschaltet werden. Andernfalls sind wir erledigt. Ein gezielter Punktbeschuss der Gegenseite genügt und wir verwandeln uns in eine Trümmerwolke.
    Schalten Sie das Prisma des Laser-Abstrahlpols auf Multi-Schuss.”
    Durch den neu eingebauten Kristall und verbesserte Spiegellinsen vermochten sie den Laser aufgefächert einzusetzen. Das minderte zwar dessen Kraft, so konnten aber multiple Ziele gleichzeitig beschossen werden, wenn diese sich alle innerhalb eines 160°-Grad-Winkels befanden. Ein gezielter Schuss besaß deutlich mehr Stärke, jedoch war die Brenndauer des Lasers nach wie vor begrenzt, was im schlimmsten Fall dafür sorgte, dass es ihnen gelang, einen Abstrahlpol der Station zu zerstören, sie aber noch immer von drei anderen gefesselt sein würden.
    “Aye, Sir.” Dyck nahm routiniert die Einstellungen vor. “Ich bin feuerbereit.”
    “Hiermit übergebe ich Ihnen die Waffenkontrolle”, sagte Lukas. “Feuer nach eigenem Ermessen.”
    Alle Blicke hefteten sich auf den Holotank, wo jeden Moment die Laser aufblitzen mussten.
    Nichts geschah.
    “Sir, ich kann die Waffen nicht abfeuern.” Dyck runzelte die Stirn, während er hektisch seine Einstellungen überprüfte.
    “Ist das wieder einer Ihrer Tricks?!” E.C. Johnston fletschte die Zähne. “Meine Geduld ist für heute aufgebraucht, Commander.”
    “Ich versichere Ihnen, Sir, ich habe damit nichts zu tun. Allerdings ist Derartiges bereits in der Vergangenheit vorgekommen.”
    “Sarah McCall ist aber nicht mehr an Bord.”
    “Das ist korrekt, Sir. Doch wir befinden uns in unmittelbarer Nähe zu diesem riesigen Fraktal. Das Versagen unserer Waffen im Elnath- und Kartas-System war auf die Einwirkung der Artefakte zurückzuführen.”
    Der

Weitere Kostenlose Bücher