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Heliosphere 2265 - Band 5: Im Zentrum der Gewalten (Science Fiction)

Heliosphere 2265 - Band 5: Im Zentrum der Gewalten (Science Fiction)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 5: Im Zentrum der Gewalten (Science Fiction) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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Zufall. Schließen Sie sich uns an. Helfen Sie uns!”
    Sechgit lachte laut auf. “Sie dummes Ding! Sie sind doch nur hier, weil sie das so wollte. Hier auf der PROMETHEUS war ich gefangen, aber auch unangreifbar. Sie benötigte eine Waffe, um gegen mich vorzugehen.”
    “Ein Grund mehr, uns gehen zu lassen.” Ishida ging mit langsamen Schritten zu den Staubhaufen, die von den Offizieren übrig geblieben waren. “Dieses ewige Kämpfen muss nicht sein.”
    “Sie haben ja keine Ahnung!” Sechgit wandte sich vollständig der I.O. zu, die ihren Helm mit einem Knopfdruck in das Schulterteil des Skinsuits gefaltet hatte. “Was haben wir alles auf uns genommen, um den Plan zu vollenden! Ich habe es gesehen, das Zeichen, dort draußen.” Er deutete in Richtung Schott. “Sie hat es vereint. Das Feuer brennt. Sie kommen.”
    “Wer kommt?”
    Wieder ein Lachen. “Das wollen Sie nicht wissen.”
    Ishida ballte die Hände zu Fäusten. “Glauben Sie mir, ich will es verdammt noch mal wissen - das wollen wir alle!”
    Der Blick Sechgits wandte sich ins Nichts. “Was spielt es für eine Rolle, was Sie oder ich wollen? Gar keine!
    McCall und ich, wir beide waren für die Menschen zuständig.”
    Peters Sinne arbeiteten auf Hochtouren.
    Es gab also zwei Spione bei uns. Aber wo noch?
    “Es war so schwierig, keine Fehler zu begehen und gleichzeitig die Fraktale zu finden. Niemand durfte etwas bemerken und wir mussten schneller sein, als die verdammten Abtrünnigen.”
    “Die Abtrünnigen?”, fragte Ishida.
    Natürlich, das ergibt Sinn. Peter begriff einen weiteren Teil.
    “Sie und Ihr Volk nennen sie: Parliden. Und wir haben gewonnen. Sarah McCall hat gewonnen.” Er lachte. “Sarah … McCall.”
    Wieder verkrampfte Ishida die Hände, ließ sie locker und ballte sie erneut zu Fäusten.
    Peters Sinne arbeiteten. Er erkannte das Muster.
    Sie verwendet Lance-Zeichen.
    Das Blitz-Punkt-Alphabet, wie es allgemein genannt wurde, hatte vor vielen Jahren die Morse-Zeichen abgelöst.
    “Ich sollte die PROMETHEUS hierher bringen, um von einem der Finger geborgen zu werden. Das sind die Raumschiffe, die das Fraktal umkreisen. Aber ich wartete vergeblich auf meine Befreiung. Sie hat mich reingelegt. Dieses verschlagene Miststück hatte schon immer eine eigene Agenda, das wusste ich!”
    Wieder öffnete Ishida die Hand, ballte die Linke kurz darauf zur Faust.
    Peter begriff. Die Aufmerksamkeit von Sechgit war vollständig auf Ishida gerichtet. Daher hatte sie die Position gewechselt. Er befand sich im Rücken des Spions, wurde von diesem nicht wahrgenommen. Dessen Waffe zeigte gen Boden. Peter machte sich keine Illusionen: Sollte Sechgit ihn bemerken, war er innerhalb von Sekunden tot.
    Vorsichtig zog er seinen portablen Scanner hervor. Dank der Überbrückungsschaltung im Maschinenraum war das Gerät noch immer in das interne Netz eingeloggt. Peter ließ seine Finger hastig über das Display gleiten.
    Irgendetwas warnte Sechgit. Dessen Kopf flog herum. Er hob die Waffe. Ishida stürzte mit einem Schrei auf den Spion zu, ebenso Captain Brown.
    Peter aktivierte die Notfallschaltung.
    Seine Sinne überschwemmten ihn mit Eindrücken. Ishida erreichte den Spion, der die Waffe einfach fallen ließ. Er packte die I.O. in jenem Moment an der Schulter, als das Außenschott des Hangars abgesprengt wurde. Eng umschlungen rasten die beiden ins Vakuum hinaus. Ebenso Brown und die übrigen Offiziere. Peter hieb auf die Notversiegelung des Anzugs, worauf sich der Falt-Helm ausklappte und den Skinsuit luftdicht abschloss.
    Mit der Geschwindigkeit eines Pulserschusses jagte er in die Schwärze - die ewige Stille. Es war schön in der Dunkelheit, entspannend. Die Leere war Freiheit. Irgendwo dort draußen trieben die Besatzungsmitglieder der PROMETHEUS davon. Jene, die ihren Anzug rechtzeitig hatten schließen können, würden leben; was hoffentlich die meisten waren. Darunter Ishida?
    Er ließ seine Gedanken treiben, verlor sich in der wundervollen Schwärze des Alls.

    *

    “Welche Lügen werden Sie mir jetzt erzählen?”
    “Keine Lügen.” Sarah schlenderte zu den entstandenen Sesseln, die sich gegenüberstanden. “Plauschen wir ein wenig. Setzen Sie sich, Captain.”
    Jayden fühlte sicherheitshalber den Puls von Janis. Der Freund war nur bewusstlos, Herzschlag und Atmung stabil. Er kam McCalls Aufforderung nach und setzte sich ihr gegenüber.
    “Warum haben Sie uns hierher gelockt?”
    “Das hat mehrere Gründe. Zum einen benötigte

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